Vor dem Hintergrund jahrhundertelanger Fremdherrschaft spielt für orthodoxe Christen in Nordmazedonien eine eigene Kirche eine große Rolle. Die heutige Mazedonisch Orthodoxe Kirche (MOK) verdankt ihr Entstehen nicht nur eigenen Bemühungen. Auch das sozialistische Jugoslawien hat eine MOK nach anfänglicher Ablehnung schließlich im Interesse von ‚Teile und Herrsche‘ gegen die Serbisch Orthodoxe Kirche (SOK) unterstützt.
Die MOK wollte nicht nur autonomes Anhängsel der SOK sein und erklärte sich deshalb für eigenständig (autokephal). Infolgedessen wurde sie aus der orthodoxen Gemeinschaft mit dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel ausgeschlossen.
Seit der Unabhängigkeit hat sich Nordmazedonien innen- wie außenpolitisch für die Interessen der MOK eingesetzt. Fragwürdiges Vorgehen gegen das neue (Griechisch-)Orthodoxe Erzbistum Ohrid und dessen Oberhaupt sowie Verwerfungen im Verhältnis zu Serbien und auch Bulgarien sind die Folge.
Ohne Unterstützung verständiger und sachkundiger Moderatoren und Mediatoren wird sich der Konflikt nicht lösen lassen.
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Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.
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