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Виступи на заходах

Kaleidoskop der Perspektiven

Buchvorstellung der "Denker für morgen"

Zwei Jahre lang entwickelten junge Vordenker Zukunftsideen für eine bessere Gesellschaft. In Berlin-Schöneberg präsentierten die Autoren am vergangenen Dienstag das Ergebnis des von der Konrad-Adenauer-Stiftung initiierten Projekts: Auf 156 Seiten stellen die "Denker für morgen" Thesen auf, die Denkanstöße geben sollen.

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So fordert der Rechtswissenschaftler Christoph Busch in seinem Essay ein klimafreundliches Vertragsrecht. Zwar gehöre der Schutz von Kollektivgütern wie Klima und Umwelt nicht zu den klassischen Aufgaben des Vertragsrechts. Aber „eine Neuausrichtung der Wirtschaftsordnung hin zu einer ökologisch-nachhaltigen Wertschöpfung kann nur gelingen, wenn jeder Einzelne Verantwortung für nachhaltiges Wirtschaften übernimmt,“ schreibt er.

Die Idee zu dem außergewöhnlichen Projekt sei das Bedürfnis gewesen, den politischen Diskurs auf eine bisher unübliche Weise mitzuprägen und damit Denkanstöße zu geben, sagte Michael Thielen, Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, zum Auftakt des festlichen Abends. „Besonders sympathisch an dem Ergebnis ist, dass es nicht der 125. Forderungskatalog an die Politik ist,“ sagte Thielen. „Herausgekommen ist ein Kaleidoskop der Perspektiven.“

Statement einer Generation

Etwa 40 junge Menschen unter 40 Jahren wurden 2010 von der Konrad-Adenauer Stiftung eingeladen, sich in intensiven Diskussionen untereinander und mit Politikern über die Zukunft der Gesellschaft auszutauschen. Das bisher einmalige Projekt sei ein sehr mutiges und innovatives Format der Konrad-Adenauer-Stiftung, sagte Lars Zimmermann, Wirtschaftsgeograph und einer der "Denker für morgen" bei der Buchvorstellung. „Da wir alle ein ähnliches Alter haben, ist dieses Buch daher auch das Statement einer Generation.“

Philosophen, Geographen, Juristen, Bioinformatiker, Musiker – unterschiedlichste Fachrichtungen und Perspektiven brachten die Denker für Morgen in den Schaffensprozess ein. Als sich die Gruppe zum ersten Mal in der Villa La Collina der Konrad-Adenauer-Stiftung am Comer See traf, sei das wie ein gegenseitiges Abtasten gewesen,“ sagte Caroline Waldeck, Referatsleiterin im Bundesfamilienministerium und eine der "Denkerinnen für morgen" im Rahmen der Buchpräsentation. „Daraus haben sich Freundschaften entwickelt.“

Mit 16 Essays von 16 Autoren aus der Denkerwerkstatt wurden Zukunftsthemen in einem Buch zusammengetragen, die erst im Laufe der vielen Treffen und Diskussionen entstanden. Am Anfang sei die intellektuelle Reibefläche noch sehr groß gewesen, sagte Caroline Waldeck. Jeder habe eine andere Sicht auf die Dinge. „Das ist aber eine Reibung, die man in seinem alltäglichen Kontext nicht erlebt und die sehr produktiv ist,“ sagte sie.

Das Destillat nach langer Arbeit

So plädiert Mechtild Baumann, Politikwissenschaftlerin und Dozentin, in ihrem Essay beispielsweise für die Einführung einer Wahlpflicht – jeder Bürger müsse zur Wahlurne gehen. Die Soziologin Nadine Schöneck stellt dagegen Betrachtungen zur Zeitpolitik an und fordert unter anderem ein grundlegendes Umdenken in punkto Zeiteinteilung: „Wir brauchen eine Kultur, die Zeiten der Ruhe, der Entspannung, der funktionsfreien Kommunikation, der Gemeinsamkeit und der Sinnorientierung ermöglicht,“ schreibt sie in "Denker für morgen".

Die Themen hätten nicht festgestanden, sagte der Philosoph und Denker für Morgen Christian Schüle bei der Buchvorstellung, zu welcher rund 50 geladene Gäste erschienen. Sie seien erst aus der Diskussion entstanden. Einzig die Themenkreise Verantwortungsfähigkeit, Partizipation und Gemeinwohlstand nahmen die "Denker für morgen" als Orientierungspunkte ihres gesellschaftspolitischen Diskurses. Das Buch sei ein Destillat aus zwei Jahren Arbeit, sagte Schüle. „Die Diskussion war frei von dem Druck, einen konkreten Nutzen haben zu müssen,“ sagte Caroline Waldeck. „Das ist eine Form von kreativer Freiheit, die wirklich neue Ideen hervorbringen kann.“

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erscheinungsort

Berlin Deutschland