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Zwei Drittel der Deutschen noch nicht in digitaler Gesellschaft angekommen

Gruppe der „Trendnutzer“ nimmt zu

Deutschland bleibt digital gespalten. So das Ergebnis der zweiten Studie von TNS Infratest im Auftrag der Initiative D21 zum Stand der digitalen Gesellschaft in Deutschland, die jetzt auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung vorgestellt wurde. Demnach sind zwei Drittel noch nicht in der digitalen Gesellschaft angekommen. Die Untersuchung identifiziert verschiedene Nutzergruppen (s.u.).

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Sowohl zu den „Digitalen Außenseitern“ als auch den „Gelegenheitsnutzern“ zählen 28 Prozent der Bevölkerung. Werden die „Berufsnutzer“ (7 Prozent) noch hinzugenommen, sind insgesamt 63 Prozent unserer Gesellschaft nicht oder wenig souverän im Umgang mit der digitalen Technik und ihren Medien.

Zwar gibt es einen kräftigen Zuwachs bei den sogenannten „Trendnutzern“ (von 11 auf 20 Prozent), insbesondere durch den Technologiesprung im Bereich mobiles Netz, doch insgesamt hat sich die Spaltung eher vertieft. Denn diejenigen, die schon bei der ersten Untersuchung vor einem Jahr als digitale Außenseiter galten, sind noch mehr an den Rand gedrückt worden, so Robert A. Wieland, Mitglied im Gesamtvorstand der Initiative D21 und Geschäftsführer bei TNS Infratest, bei der Vorstellung der wichtigsten Ergebnisse. Wieland sieht einen Zusammenhang zwischen Bildung und der Internetnutzung: „Diejenigen, die ohnehin formal überdurchschnittlich gebildet sind, profitieren vom Internet noch mehr. Die Schere schließt sich nicht, sie geht auseinander.“ Diese Spaltung zu überwinden, sieht Wieland als eine der drängenden schwierigen Zukunftsaufgaben an. „Wir müssen die digitalen Außenseiter abholen und sie davon überzeugen, dass das Internet den Alltag positiv verändern kann“, so Wieland. Auch Barbara Zimmers von der Geschäftsführung der Initiative sieht großen Handlungsbedarf. Sie sagte: „Wir haben noch einiges zu tun, um die digitale Gesellschaft in Deutschland tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen“.

Über Gründe und Auswege des Befunds diskutierte Wieland anschließend in einer Expertenrunde. Prof. Barbara Schwarze vom Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V., kritisierte die Entwickler moderner IT-Technologie. Hier sei nicht verstanden worden, sich auf die Bedürfnisse insbesondere der älteren Menschen einzustellen. „Diese Gruppe lernt anders, und sie hat andere Interessen“, darauf müsse man entsprechend reagieren, erst Recht, da diese Gruppe schon bald in der Mehrheit sei und sich das Problem nicht von alleine auswachsen werde. Sie zeigte sich davon überzeugt, dass es nur eines Schubes bedarf, damit auch diejenigen, die sich jetzt dem Netz verweigern, den Spaß und den Mehrwert des Mediums erkennen würden. Denn, so Schwarze, „die Älteren können eigentlich, nur manchmal wollen sie einfach nicht.“ Dabei sei es weder hilfreich, das Internet und seine Möglichkeiten in den Himmel zu loben, noch es zu verteufeln und ausschließlich auf die Risiken hinzuweisen, so Wieland. Wichtig sei, dass jeder „sich bewusst dafür oder dagegen entscheidet“.

Voraussetzung hierfür ist vielleicht auch, dass sich die Einstellung der Deutschen gegenüber dem Internet insgesamt ändert. Hierzulande würden stets zuerst die Gefahren diskutiert, beklagte Koch. Für ihn grenze es an Schizophrenie, wenn Menschen, wie bei Google Street View geschehen, Angst vor einem fahrenden Auto hätten, das eine Kamera auf dem Dach hat, aber gleichzeitig freiwillig mit ihrer Payback-Karte Daten von sich preisgeben. „Während die Angst in einigen Bereichen schnell überkocht, herrscht in anderen Laissez-faire“, findet Koch. Um die Spaltung zu überwinden, empfahl er, dass sich die, die noch kein Teil der digitalen Gesellschaft sind, mit der Frage auseinandersetzen sollten, was die Chancen des Internets für einen selber sein könnten. Doch auch diejenigen, die meinen, sich gut im und mit dem Internet auszukennen, müssten weiter lernen, „ein Leben lang“, so Koch.

Chart: D21 Digitale Gesellschaft

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