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"Alte und neue Feinbilder"

Identität Deutscher aus Russland im Wandel

Veranstaltungsbericht zur Veranstaltung "Alte und neue Feindbilder"

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„In Russland waren wir die Deutschen, hier in Deutschland sind wir für viele die Russen“ sagt Valerie Cholodow während einer Abendveranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung am 17. November 2021. Die Stiftung lud ein, eben jene Vorurteile und Formen von Diskriminierung gegenüber Russlanddeutschen und die Folgen für die Demokratie zu diskutieren.

Eingeleitet wurde die Veranstaltung von Lina Berends, Referentin des Politischen Bildungsforums Niedersachsen, welche die Anwesenden im „Gartensaal“ des Neuen Rathauses begrüßte. Berends stellte den Teilnehmern zu Beginn die Geschichte der sogenannten Russlanddeutschen in einer Kurzfassung vor und verwies in ihrer Einleitung darauf, dass bereits die Gruppenbezeichnung einigen Zündstoff birgt.

Genau hier knüpfte Valerie Cholodow mit ihrem Impulsvortrag an. Für sie sei der Begriff „Russlanddeutsch“ eher wertneutral und sie gebrauche ihn auch selbst. Viele ihrer Bekannten, gerade der älteren Generationen, würden mit dem Begriff jedoch Ausgrenzungserfahrung und falsche Vorurteile verbinden. Als Alternativbezeichnung hätte sich mittlerweile „Deutsche aus Russland“ etabliert, welche womöglich weniger belastet sei. Cholodow, die selbst in Kasachstan geboren wurde und als Kind mit ihrer Familie (zurück) nach Deutschland einwanderte, sagte, Vorurteile würden leider noch immer zum Alltag gehören. In den Medien würden Deutsche aus Russland immer wieder mit den Querdenkern in Verbindung gebracht werden, so Cholodow. Das vermittelte Bild sei, alle Russlanddeutschen würden die AFD wählen, würden sich der Impfung verweigern und seien Putinfans. Eine solche falsche Darstellung würde Gräben in der Gesellschaft, pauschale Ausgrenzung und verschiedenen Formen der Diskriminierung begünstigen.

Prof. Dr. Hans-Peter Erb, Inhaber des Lehrstuhls für Sozialpsychologie der Helmut-Schmidt-Universität, erklärte daraufhin, jeder Mensch nutze Kategorien, die ihm das Denken und das Handeln erleichtern würden. Diese Kategorien basierten auf Erfahrungswerten und seien eher subjektiv. Auf bestimmte Personengruppen fixierte und pauschalisierende Kategorien bezeichne man als Stereotypen oder auch Vorurteile. Diese Vorurteile könnten sowohl positiver als auch negativer Natur sein. Beide würden gegebenenfalls zu Diskriminierung führen.

Im Anschluss an die Impulsvorträge folgte, unter Moderation von Lina Berends, eine rege Diskussion zwischen den Referenten und den anwesenden Teilnehmern. Einige Teilnehmer gaben an, sie seien sich der von Valerie Cholodow dargestellten Vorurteile gegenüber Deutschen aus Russland nicht bewusst gewesen. Andere erzählten von eigenen Erfahrungen mit Vorurteilen. Konsens der angeregten Diskussion war, man müsse versuchen, solche und ähnliche Vorurteile abzulegen. Für Erb ist dies eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, um falsche Vorurteile zu entlarven und der Pauschalisierung einzelner Bevölkerungsgruppen entgegenzuwirken.

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