Xuất bản thông tin

Báo cáo sự kiện

Neue Mächte und Führungsansprüche – Zum Ende der Dominanz westlicher Liberalität

Kooperationsveranstaltung mit der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS

Im Berliner Meistersaal am Potsdamer Platz eröffnete am 22. Oktober 2025 die neue Reihe „Ende der Gewissheiten?“ des Debattenforums der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Annegret Kramp-Karrenbauer und Marek Prawda.

Xuất bản thông tin

Chia sẻ

Im Berliner Meistersaal am Potsdamer Platz eröffnete am 22. Oktober 2025 das neue Debattenforum „Ende der Gewissheiten?“. Angesichts globaler Machtverschiebungen und geopolitischer Krisen rückte die Frage in den Mittelpunkt, welche Rolle Europa künftig spielen kann – und muss.

Dr. Joachim Klose, Landesbeauftragter für Berlin und Leiter des Grundlagenforums der Konrad-Adenauer-Stiftung, stellte in seiner Eröffnungsrede fest: „Der freiheitlich-liberale Ordnungsrahmen, Garant unseres Wohlstands und sozialen Friedens, steht immer stärker unter Druck.“ Er verwies auf den von Hermann Lübbe beschriebenen „änderungsbedingten Vertrautheitsschwund“, den viele europäische Gesellschaften heute erlebten. Seine Leitfrage an das Publikum lautete: Wie können Deutschland und Polen mit ihrem Wertesystem und ihrer Wirtschaftskraft zur globalen Ordnungspolitik beitragen?

Unter der Moderation von Sascha Suhrke (ZEIT STIFTUNG BUCERIUS) diskutierten Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin und CDU-Vorsitzende a. D., sowie Dr. Marek Prawda, ehemaliger polnischer Vizeminister und EU-Botschafter, über neue Machtverhältnisse, europäische Führungsansprüche und die Zukunft multilateraler Ordnung.

Annegret Kramp-Karrenbauer warnte: „Wenn der transatlantische Anker lockerer wird, werden in Europa Energien freigesetzt, die wir besser vermeiden sollten.“ Europa müsse lernen, selbstbewusster zu handeln und eigene technologische sowie ökonomische Stärken zu nutzen: „Wir müssen liefern, was Tech-Unternehmen außerhalb Europas nicht liefern können.“ Der Krieg gegen die Ukraine habe gezeigt, dass externe Schocks auch Chancen bergen: „Krise ist ein produktiver Zustand – man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“

Dr. Marek Prawda betonte, Europas Zukunft hänge entscheidend von seiner historischen Selbstvergewisserung ab: „Länder, die wissen, woher sie kommen, können antizipativ handeln – nicht nur reaktiv.“ Europa müsse lernen, Dilemmata zu lösen, statt sie zu verdrängen. Mit Blick auf die Ukraine sagte er: „Die Europäische Union ist östlicher geworden – das ist Teil einer neuen kollektiven Identität.“

In der anschließenden Publikumsdiskussion ging es um Fragen globaler Verantwortung, Reformfähigkeit internationaler Institutionen und den Umgang mit der Russlandpolitik der vergangenen Jahre. Kramp-Karrenbauer sprach sich klar für eine Aufarbeitung aus: „Wir müssen uns alle den Spiegel vorhalten.“

Zum Abschluss richtete sich der Blick nach vorn: Wie kann Europa eine positive, zukunftsfähige Erzählung entwickeln? „Europa hat noch immer vieles, was faszinierend ist“, so Kramp-Karrenbauer. Frieden, offene Grenzen und gemeinsame Werte seien ein historisches Wunder – und ein Auftrag zugleich. Prawda ergänzte: „Wir müssen die liberale Demokratie am Output messen.“

Mit dem Schlusswort Kramp-Karrenbauers endete der Abend:
„Europa muss sich weiterentwickeln und anpassen – damit es überleben kann.“

Xuất bản thông tin

comment-portlet

Xuất bản thông tin

Được cung cấp bởi

Politisches Bildungsforum Berlin

Xuất bản thông tin

Về loạt bài này

Mỗi năm, Quỹ Konrad-Adenauer, các viện đào tạo, trung tâm đào tạo và văn phòng nước ngoài của mình cung cấp hàng nghìn sự kiện về các chủ đề khác nhau. Thông qua các cuộc hội thảo, sự kiện, hội nghị chuyên đề v.v… có chọn lọc, chúng tôi thông tin hiện tại và độc quyền cho quý vị thông qua www.kas.de. Tại đây, quý vị có thể tìm thấy bên cạnh những báo cáo tổng kết nội dung cả các tài liệu bổ sung như hình ảnh, bản bóc lời thuyết trình, video hoặc trích đoạn ghi âm.

Xuất bản thông tin