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„Weisheit und Dummheit voneinander trennen“

In Konstanz wurden die Preisträger des Deutschen Lokaljournalistenpreises 2020 gewürdigt

Bei einer Festveranstaltung im Bodenseeforum erhielten die Gewinner des Deutschen Lokaljournalistenpreises für das Jahr 2020 ihre Auszeichnungen. Bereits seit 1980 werden von der Konrad-Adenauer-Stiftung alljährlich Journalistinnen und Journalisten sowie Redaktionen gewürdigt, die sich um die lokale Berichterstattung verdient gemacht haben.

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Zweifelsohne habe sich der Lokaljournalismus in den zurückliegenden 40 Jahren verändert, machte der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemalige Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert in seiner Eröffnung deutlich: „Aber an der Relevanz im Grundsatz hat sich nichts Wesentliches verändert.“ Er sei der festen Überzeugung, dass Lokaljournalismus nicht ersetzbar sei. Denn: „Manche Lokalredakteurinnen und Lokalredakteure wissen Dinge, von denen selbst Google keine Ahnung hat.“ Auch der Oberbürgermeister der Stadt Konstanz, Uli Burchardt, unterstrich in seinem Grußwort die Wichtigkeit lokaler Medien: „Ohne Lokaljournalismus wäre Kommunalpolitik nicht handlungsfähig.“ Denn er mache komplexe Sachverhalte, die die Bürgerinnen und Bürger aber unmittelbar betreffen, verständlich und nachvollziehbar. Gerade in unsicheren Krisenzeiten wachse das Bedürfnis nach Einordnung, Zuverlässigkeit und Zusammenhalt.

Der langjährige Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, machte in einem launigen, zugleich nachdenklichen „Zwischenruf“ deutlich, wie wichtig eine gute Zukunft lokaler Medien für unser Gemeinwesen sei – gerade angesichts der fortschreitenden Digitalisierung. Es gebe im Netz viel Schwarm-Intelligenz; es werde aber auch viel Schwarm-Dummheit verbreitet. „Weisheit und Dummheit voneinander zu trennen: das vermag der Journalismus zu leisten. Der Journalist als Wahrheitsfanatiker ist eine wichtige Beschreibung!“, so Volker Kauder. Der Lokaljournalismus gelte zwar als Königsdisziplin, stünde aber vor ganz anderen Herausforderungen als beispielsweise die Hauptstadt-Presse. Denn er habe es mit der „Nahwelt der Menschen“ zu tun, habe eine identitätsstiftende Funktion mit der Heimat, führte er weiter aus. Bürgerinnen und Bürger könnten da oftmals sehr gut selbst einschätzen, ob das, was geschrieben wurde, der Realität entspreche. Deshalb brauche es hochqualifizierte Lokaljournalistinnen und -journalisten. „Diese Qualität auch in Zukunft zu erhalten ist eine Überlebens- und Existenzfrage für den Journalismus“, mahnte Volker Kauder. Und er appellierte eindringlich an die Verlage, nicht an der Qualität zu sparen.

Nach einem musikalischen Zwischenspiel der Band Sameday Records würdigte die Sprecherin der Jury, Jana Klameth, die Preisträger des Jahres 2020: Als neues Jury-Mitglied sei sie von der großen Anzahl wirklich herausragender Texte und Serien anfangs schier erschlagen worden: „Es hat vieler und langer Nächte bedurft, ehe wir zumindest die abschließende Jury-Sitzung vorbereitet hatten, in der wir noch über rund 40 Beiträge im Detail diskutiert haben.“ Deshalb können sie versichern: „Die vier Preisträger haben sich gegen sehr starke Konkurrenz durchgesetzt.“ Der 1. Preis ging an den Südkurier über seine umfassende Berichterstattung zu den Corona-bedingten Grenzschließungen. Den 2. Preis bekam die Hamburger Morgenpost für eine Serie über jüdisches Leben in der Hansestadt, den 3. Preis der Hanauer Anzeiger für seine umfangreiche Berichterstattung nach dem rassistisch motivierten Terror-Anschlag in Hanau. Der Volontärspreis ging an die Rheinische Post mit ihren „Rhein Stories“. Mit Blick auf die Erfahrungen in der Corona-Zeit machte Jana Klameth in ihrer Ansprache deutlich: „Regionale Medien punkten gerade in der Pandemie mit Kompetenz, Glaubwürdigkeit und Relevanz. Sie erweisen sich in der Krise als verlässliche Nachrichtenquelle – und sind damit ein Gegenpol zu Fake News, die sich vor allem über Soziale Netzwerke verbreiten.“

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