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Statt sich abzuschaffen, hat die Allianz sich jedoch

modernisiert und zählt heute, 20 Jahre später, 28 Mitglieder

und gilt als erfolgreichstes Militärbündnis der

Welt.

Der Modernisierungsprozess dauert immer noch an, und

so wird die NATO am 19. und 20. November auf ihrem

Gipfeltreffen in Lissabon ein neues Strategisches Konzept

verabschieden, das ihre wichtigsten Aufgaben für die

Zukunft festlegen wird. NATO-Generalsekretär Anders

Fogh Rasmussen hat bereits eine „NATO 3.0“ angekündigt.

Diese NATO 3.0 soll vorbereitet sein für globale

Machtverschiebungen, traditionelle militärische und neue

diffuse Bedrohungen wie internationalen Terrorismus

oder Cyber-Angriffe.

In zeitlich unmittelbarer Nähe zum Gipfeltreffen in Lissabon

möchten wir mit hochrangigen deutschen und amerikanischen

Experten aus Politik und Wissenschaft ein

Resümee der NATO-Strategiedebatte ziehen. Insbesondere

wollen wir aber auch die Chance nutzen, mit unseren

amerikanischen Gästen Fragen zur Zukunft der transatlantischen

Sicherheitspolitik zu diskutieren, die über

den Rahmen der unmittelbaren Beratungen im Bündnis

hinaus reichen. Dabei wollen wir konkrete sicherheitspolitische

Herausforderungen des 21. Jahrhunderts in den

Blick nehmen und beispielsweise der Frage nachgehen,

inwiefern die westliche Sicherheitsgemeinschaft zukünftig

ein Garant globaler Stabilität sein kann und welche Lehren

aus dem Afghanistan-Engagement der NATO gezogen

wurden. Dies gilt auch mit Blick auf die Fragen, wie die

NATO mit dem Iran umgehen soll, ob ein bündnisweites

Raketenabwehrsystem die richtige Antwort ist und wie

sich das zukünftige Verhältnis zu Russland gestalten soll.

Programm

10:00 Uhr Eröffnung

Dr. Michael Borchard

Leiter der Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

10:15 Uhr Anmerkungen zur Debatte über das neue strategische Konzept der NATO

• Roderich Kiesewetter MdB, Obmann der CDU/CSU-Fraktion für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung

Leiter der Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

11:00 Uhr Afghanistan und darüber hinaus: Die NATO als Garant globaler Stabilität?

• Brigadegeneral Dr. Erich Vad, Abteilung Außen-, Sicherheits- und Europapolitik Bundeskanzleramt
• Dr. Gary J. Schmitt, Resident Scholar and Director of Advanced Strategic Studies, American Enterprise Institute, Washington D.C.
• Prof. Dr. Johannes Varwick, Professor für Politische Wissenschaft Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

13:00 Uhr Mittagessen

14:00 Uhr Irans Nukleraprogramm und das Problem der Durchsetzung internationaler Regeln

• Michael Singh, Visiting Fellow Washington Institute for Near East Policy, Washington, D.C.
• Dr. Michael Broer, Führungsstab der Streitkräfte Bundesministerium der Verteidigung
• Dr. Henning Riecke, Leiter des Programms für Transatlantische Beziehungen, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik

Koordinator Außen- und Sicherheitspolitik

Konrad Adenauer Stiftung e.V.

16:00 Uhr Kaffeepause

16:15 Uhr Weder Freund noch Feind? Auf dem Weg zu einer gemeinsamen transatlantischen Russlandpolitik

• Dr. Constanze Stelzenmüller, Senior Transatlantic Fellow, German Marshall Fund of the United States
• Matthew Rojansky, Deputy Director, Russia and Eurasia Program, Carnegie Endowment for International Peace, Washington D.C.
• Dr. Margarete Klein, Forschungsgruppe Russland / GUS, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

Teamleiter Europa / Nordamerika

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

18:15 Uhr Empfang