Energiespeichergipfel Japan 2015
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Im Jahre 2014 hat Deutschland etwa 26 Prozent seiner Primärenergie aus erneuerbaren Quellen erzeugt und steuert eine Rate von 80 Prozent für 2050 an. Japan wird seinen Anteil an erneuerbaren Energien bis 2025 auf 27 Prozent erhöhen.
Solar- und Windenergie sind bereits die Hauptquellen erneuerbarer Energien. Im Vergleich zu Wasserkraft und Biogas aber schwankt ihre Verfügbarkeit stark. Angebot und Nachfrage über einen Tages- oder Jahreszyklus weichen leider deutlich voneinander ab. Fortgeschrittene und skalierbare Energiespeichersysteme sind das fehlende Verbindungsstück für eine stabile Energieversorgung, erschwingliche Preise und eine erhöhte Belastungsfähigkeit und Unabhängigkeit von Energiesystemen.
In den vergangenen Jahren wurden in der Forschung an Speichersystemen, vor allem Energiespeichern, große Fortschritte erzielt. Aber auch die Energiespeicherung in gasförmiger Form und die Brennstoffzelle sind vielversprechende Möglichkeiten.
In einer vergleichenden Betrachtung präsentierten renommierte Sprecher aus Japan, Deutschland und den Vereinigten Staaten verschiedene technologische Lösungen, wirtschaftliche Anreizschemen und rechtliche Rahmenkonzepte. Die Länder stehen vergleichbaren Herausforderungen gegenüber, effiziente regulatorische Rahmenbedingungen und finanzielle Anreize wie Vergütungen zu schaffen. Trotz dieser Hürden wurde jedoch deutlich, dass wir in den kommenden fünf Jahren große Durchbrüche in effizenten Energiespeichertechnologien wie auch dem Umfang neuer Systemeinrichtungen erwarten können. Es bestand Übereinstimmung, dass Energiespeichersysteme der Flaschenhals für einen erfolgreichen Energiewandel und die Verringerung des Treibhausgasausstoßes sind.
Eine kleine Messe mit japanischen und deutschen Firmen bot eine Plattform, um geschäftliche Kontakte zu knüpfen und Möglichkeiten einer Forschungszusammenarbeit zwischen den führenden Nationen zu erkunden.
In einer parallelen Veranstaltung des VDE wurde die komplexe Aufgabe, wirtschaftlich durchführbare und effiziente Wege zur Finanzierung der großen Investitionssummen für erneuerbare Energien und Energiespeicher zu finden, diskutiert. Die Sprecher und Teilnehmer der Diskussion stimmten überein, dass weitere Verbesserungen im Rechts- und Verwaltungsbereich vorgenommen werden müssen, um durch die lokalen und internationalen Finanzsysteme eine stabile Umgebung für private Investitionen zu bieten. Unterschiedliche Subventionsschemen, große Zeitspannen zwischen der Genehmigung eines Projekts und dem letztendlichen Bau sowie eine mangelhafte Produktqualität sind nach wie vor für die Zurückhaltung institutioneller Investoren verantwortlich, stärker in die Märkte erneuerbarer Energien einschließlich Energiespeicher zu investieren.
Einen ausführlicheren Bericht über ESSJ 2015 finden Sie auf der Seite der Messe Düsseldorf Japan.
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