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Ungarische Medienberichterstattung zum Ausgang der deutschen Bundestagswahl

от Frank Spengler, Clara John

"Beeindruckender und überwältigender Sieg der Bundeskanzlerin"

Ungarische Zeitungen wie die regierungsfreundlichen „Magyar Nemzet“ und „Magyar Hírlap“ sowie die regierungskritische „Népszabadság“ berichten auf den Titelseiten vom Ausgang der deutschen Bundestagswahl.

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Die Betonung liegt auf dem zwar nicht vollkommen überraschenden, jedoch beeindruckenden und überwältigenden Sieg von Bundeskanzlerin Angela Merkel für die CDU/CSU. Der Artikel der Online-Ausgabe der „Magyar Nemzet“ titelt „23 Jahre hat das deutsche bürgerliche Lager nicht so gut abgeschnitten“. Das Portal index.hu sogar: „Die beinahe Revolution in den deutschen Wahlkabinen“. Der Erfolg der Unionsparteien wird in den Berichterstattungen in erster Linie Angela Merkel, ihrer Politik der vergangenen Jahre sowie ihrem soliden Wahlkampf zugeschrieben.

Die „Népszabadság“ titelt „Merkels großer Sieg“. Das Nachrichtenportal index.hu stellt die Erfolgsgeschichte von Angela Merkel in die Reihe von Konrad Adenauer und Helmut Kohl. Peer Steinbrück sei nicht nur aufgrund eines schwachen Wahlkampfes zu keinem Zeitpunkt ein ernsthafter Konkurrent für die Kanzlerin gewesen. Das Wahlergebnis der FDP wird vor dem Hintergrund der Bayernwahlen vergangene Woche nicht als Überraschung, aber als historische Niederlage der Partei diskutiert. Die fehlende Unterstützung für die FDP durch die CDU/CSU wird als ein Grund ihres Scheiterns zum Beispiel von „Magyar Nemzet“ oder index.hu thematisiert.

„Wofür reicht Merkels Ergebnis?“ titelt magyarnarancs.hu und der Leitartikel der „Népszabadság“ konstatiert, dass „gelegentlich auch ein Sieg einsam machen kann“. So erfolgreich die Wahl für die Union und Angela Merkel ausgegangen sei, die Suche nach einem Koalitionspartner stelle eine schwierige Frage dar und berge noch Potenzial für Überraschungen. Über mögliche Koalitionen wird spekuliert, eine große Koalition wird durchgängig als am wahrscheinlichsten erachtet.

Das Online-Nachrichtenportal hvg.hu debattiert in einer ausführlichen Berichterstattung das endgültige Wahlergebnis und schließt auch eine schwarz-grüne Koalition nicht aus, selbst wenn es dafür viel Verhandlungsbedarf gäbe und wesentliche Anpassungen stattfinden müssten. Die schlechten Wahlergebnisse von SPD und FDP werden in Bezug auf ihre Regierungsbeteiligung diskutiert. Von der CDU als „Killer der Koalitionsparteien“ („Népszabadság“) ist die Rede. Der ausbleibende Wahlerfolg der Grünen in dieser Bundestagswahl, entgegen den Umfragen noch vor einem Jahr, bringt „Népszabadság“ mit der Übernahme grüner Themen und der Energiewende der CDU in Verbindung. Die CDU hätte die Grünen so „zur Strecke gebracht“.

Die Auswirkungen des Wahlergebnisses auf die europäischen Staaten und die Politik der Europäischen Union wurde in einigen Beiträgen erörtert. Index.hu spricht von Merkels Wiederwahl als „dem Besten, was der Eurozone“ passieren konnte. „Népszabadság“ deutet den beachtlichen Wahlsieg Merkels als Möglichkeit, dass sie zur bisher einflussreichsten Führungsperson in Europa werden könnte. Der Leitartikel von „Magyar Hírlap“ widmet sich hingegen der Frage „was verheimlicht Mutti?“. Kritisiert wird der Wahlkampf Merkels, aber auch Steinbrücks, wegen den fehlenden Visionen für die Zukunft Europas. Wesentliche Themen wie die europäische Krise, steigende Energiepreise und Wirtschaftswachstum seien ausgelassen worden und demnach sei unklar, wie sich die Innen- und Europapolitik Deutschlands zukünftig gestalten würde.

Die gleichzeitig stattgefundene Wahl in Hessen wurde, wenn überhaupt, nur kurz kommentiert und das Ergebnis als wenig überraschend bewertet.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán gratulierte noch am Sonntagabend den deutschen Christdemokaten und Angela Merkel in einer Videobotschaft zu ihrem Erfolg und betonte, dass dieser auch ein wichtiger Sieg für Ungarn sei und Ansporn und Ermutigung für Zukunft bedeute (https://www.facebook.com/#!/photo.php?v=10151859686609836&set=vb.298090296092&type=2&theater).

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