Vielfalt als Stärke – wenn Azubis, Studierende und Promovierende voneinander lernen

Im Alltag arbeiten sie in Werkstatt, Hörsaal oder Bibliothek – an diesem Wochenende entwarfen sie gemeinsam fiktive Social-Media-Kampagnen. Sie feilten an Botschaften, wählten Bilder, formulierten Texte. Vom 29. bis 31. August 2025 trafen in Berlin erstmals Auszubildende, Studierende und Promovierende in einem Qualifizierungsseminar unter Leitung von Dr. Stefan Johann Schatz aufeinander – ein Meilenstein im Pilotprojekt Ausbildungsförderung.

Das Seminar machte deutlich: Vielfalt funktioniert. In gemischten Gruppen übten die Teilnehmenden Rhetorik und Medienkompetenz. Gerade ihre unterschiedlichen Bildungswege belebten den Austausch. Offenheit, Respekt und echtes Interesse bestimmten die Zusammenarbeit. „Ich hätte nicht gedacht, wie bereichernd der Austausch mit Auszubildenden sein kann – das hat meinen Blick auf berufliche Bildung wirklich erweitert“, sagte eine Teilnehmerin aus der Studienförderung.

Die Trainings von Rhetoriktrainer Steven Giermann und Medientrainerin Sandra Wahle forderten die Gruppe heraus und stärkten persönliche Fähigkeiten, Teamgeist und Kreativität. Besonders beim Entwickeln fiktiver Social-Media-Kampagnen lernten die Teilnehmenden, ihre Argumente überzeugend und wirkungsvoll zu präsentieren.  Gleichzeitig wurde deutlich, wie gut die Zusammenarbeit über die unterschiedlichen Bildungsbereiche hinweg funktioniert – mit hoher inhaltlicher Qualität und spürbarem Engagement. „Es war beeindruckend zu erleben, wie schnell wir als Gruppe zusammengewachsen sind – unabhängig davon, ob wir eine Ausbildung machen, studieren oder promovieren“, sagte ein Teilnehmer aus der Ausbildungsförderung.

Am Ende des Wochenendes stand fest: Das Seminar war ein Erfolg. Viele wünschten sich weitere Treffen in dieser Runde. „Ich finde es großartig, dass die KAS auch Auszubildenden solche Chancen bietet – das sollte unbedingt weitergeführt werden“, sagte eine Teilnehmerin aus der Studienförderung.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat mit diesem Format nicht nur ein innovatives Bildungsangebot geschaffen, sondern auch ein Zeichen gesetzt – für gelebte Bildungsvielfalt, für die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Wege und für ein kooperatives Förderverständnis in der Begabtenförderung.