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Medizin im Dienst der Diktatur

2. Veranstaltung aus der Reihe "Nach dem Nationalsozialismus eine Zweite Deutsche Diktatur? Zur Diktaturdurchsetzung in der DDR"

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Nach dem Nationalsozialismus eine zweite deutsche Diktatur? Wie war es möglich, dass nach den finsteren Zeiten des Faschismus sich eine zweite Diktatur nahtlos anschloss, sich die eine in die andere verlängerte, wie Herta Müller schreibt: „Der Faschismus in den Stalinismus, nach Stalins Tod 1953 in den Post-Stalinismus, was man bis 1989 Aufbau des Sozialismus nannte.“ Um den Rückzug der Menschen und den scheinbar geringen Widerstand zu verstehen, muss man die Methoden der Diktaturdurchsetzung verstehen. Die SED-Schergen setzten mit Härte die Diktatur des Proletariats durch. Wer sich wehrte, wurde zersetzt, weggesperrt, ausgewiesen, verurteilt und hingerichtet. 1950 führte die Sowjetunion die Todesstrafe wieder ein. Bis zu Stalins Tod 1953 wurden im mitteldeutschen Raum mehr als 1.000 Todesurteile gefällt und vollstreckt. Ein Opfer war der Student Herbert
Belter, dem diese Reihe gewidmet ist.

 

Weitere Veranstaltungen aus der Reihe:

17.02.2026 Das System der Repression. Die Stasi-Unterlagen und ihre Bedeutung für die Aufarbeitung

24.03.2026 Die SED als politischer Auftraggeber der Diktaturdurchsetzung

31.03.2026 Angst vor Buchenwald? Zum Terror in der SBZ und der jungen DDR

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Landesbeauftragter für die Bundeshauptstadt Berlin, Leiter des Politischen Bildungsforums Berlin und Leiter Grundlagenforum
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