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Werden Sie Demokratiegestalter/in!

od Eva-Maria Hoppe

Eine Qualifzierungsmaßnahme für engagierte Lehrkräfte in Kooperation mit dem Philologenverband NRW und dem Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte des Landes NRW

Lehrkräfte stärken und Demokratieverständnis am Lernort Schule fördern, lautete das Ziel. Im Rahmen von vier Modulen von Oktober 2022 bis April 2023 erarbeiten Lehrkräfte gemeinsam Handlungsansätze und lernten Methoden für die Praxis kennen.

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In der Schule begegnen sich unterschiedliche Menschen und Perspektiven. Der Ton wird rauer, die Anforderungen an Lehrkräfte – als auch an die Schülerinnen und Schüler – größer. Immer häufiger werden Fragen gestellt wie: Wie lässt sich das Miteinander in der Schule aktiv und partizipativ gestalten? Wie kann Diskriminierung, Mobbing und Gewalt erkannt und entgegengewirkt werden? Wie kann Demokratieverständnis auf- und ausgebaut werden? Wie kann gegen Rassismus und Antisemitismus vorgegangen werden?

In Kooperation mit dem Philologenverband NRW und Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte des Landes NRW wurde - mit Blick auf diese aktuellen Herausforderungen - die Qualifizierungsmaßnahme „Werden Sie Demokratiegestalter/in!“ ins Leben gerufen, um Lehrkräfte in ihrer wertvollen Aufgabe für die Gesellschaft zu bestärken. Ziel ist es, Kompetenzen aufzuzeigen und auszubauen und sie dabei zu unterstützen, vielfältigen Schullalltag konstruktiv zu gestalten. Im Rahmen von vier Modulen, die über ein Jahr verteilt stattfinden, werden fachliche Expertise mit praktischem Handwerkszeug verknüpft und weitergegeben.

Am 11. August 2023 schließt der erste Durchlauf erfolgreich im Rahmen eines Festaktes mit Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, und dem Comedian Marius Jung im Regionalbüro Rheinland der Konrad-Adenauer-Stiftung ab. Die Teilnehmenden gestalteten die vier Module seit Beginn im Oktober 2022 aktiv mit. Das erste Modul führte sie mit Susanne Ulrich und Prof. Tilman Eckloff von der Akademie Führung & Kompetenz am Centrum für angewandte Politikforschung rund um Schule, Demokratie und Partizipation ein. Neben der Darstellung von Fachwissen durch die zertifizierten Betzavta-Ausbilder/in kam natürlich auch das persönliche Kennenlernen nicht zu kurz. Die Teilnehmenden konnten ihre Perspektiven, aktuellen Fälle und Fragestellungen einbringen. Im Rahmen des zweiten Moduls wurden diese dann aufgegriffen und um praktisches Handwerkszeug der Betzavta-Methode ergänzt. So bildeten sich die Teilnehmenden auch in diesem Bereich mit dem erfolgreichen Abschluss von Modul 1 und 2 weiter. Hieran knüpften Coaches des Vereins Sichtwaisen e.V. mit dem Schwerpunkt Gewalt- und Mobbingprävention im dritten Modul an. Dabei wurden u.a. persönliche Erfahrungen in fachpädagogischer Begleitung geteilt und sich mit diesen durch die Lupe der Biografiearbeit auseinandergesetzt. Es wurden in der Gruppe Wege aufgezeigt, wie zwischen Betroffenen und Lehrkräften Brücken gebaut und im Rahmen von Schule Hilfestellungen und Lösungsansätze gefunden werden können. Auch im vierten Modul brachten sich die Teilnehmenden mit ihren unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen ein. Diese wurden von Prof. Dr. Karim Fereidooni der Ruhr-Universität Bochum fachwissenschaftlich eingeordnet. Das Thema Rassismus und Diversität in der Schule – auch im Lehrerzimmer – wurde in den Blick genommen. Anschließend begrüßten die Teilnehmenden Burak Yilmaz, Pädagoge und Autor des Buches "Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass". In seinem Workshop bearbeitete er gemeinsam mit den Lehrkräften die Frage nach der Rolle von Erinnerungskultur in einer vielfältigen Gesellschaft. Mit dem Abschluss haben die Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in Theorie und Praxis bekommen und spezifische Antworten auf ihre Fragen für den persönlichen Schulalltag entwickelt. Ein bunter Abend, zudem der Regisseur Çağdaş Eren Yüksel mit seinem Film “Gleis 11“ begrüßt wurde, flankierte das Programm. Darüber hinaus haben die Teilnehmenden die Möglichkeit an einer Gedenkstättenfahrt nach Buchenwald im September teilzunehmen, die die Bedeutung von Erinnerungskultur und ihre Gestaltungsmöglichkeiten im Lernumfeld Schule hervorhebt. Sie ist exklusiv für Lehrkräfte konzipiert und wird von Dr. Helmut Rook, dem ehemaligen Leiter der gedenkstättenpädagogischen Abteilung der Gedenkstätte Buchenwald und Autor, durchgeführt.

 

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Eva-Maria Hoppe

Portrait Eva-Maria Hoppe

Referentin Regionalbüro Rheinland, Politisches Bildungsforum NRW

eva-maria.hoppe@kas.de +49 211 / 8368056-42

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