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Ursprünglich sollte der Handel nach den Regeln des afrikanischen Freihandelsabkommens (AfCFTA) bereits am 1. Januar 2021 beginnen. Mit Verspätung starteten am 7. Oktober 2022 nun acht Staaten mit ausgewählten Warengruppen. Ein Hoffnungsschimmer für die Bevölkerung vor Ort, die von einer Stärkung des intraregionalen Handels profitieren würde. Dafür müssen aber auch gesellschaftliche Institutionen gefördert werden, die sich für eine stärkere Integration des afrikanischen Kontinents einsetzen.
Am 16. Oktober 2022 wird die Öffentlichkeit über den weltweiten Hunger informiert und für notwendige Maßnahmen sensibilisiert. In diesem Jahr steht der Welternährungstag unter dem Aufruf „Leave NO ONE behind“, dem Leitgedanken der Agenda 2030. Er kann als Appell verstanden werden, diejenigen Staaten nicht zurückzulassen, die besonders stark vom Hunger betroffen sind. Unser Kurzum beleuchtet, warum dieser Gedenktag unter besonderen Vorzeichen steht und zeigt kurz- und langfristige Lösungen auf.
Trotz eines Anstiegs in der Nachfrage nachhaltiger Lebensmittel und oftmals einer Gleichsetzung mit regionalen Produkten, kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese weniger nachhaltig sind, wenn sie außerhalb Deutschlands oder der EU produziert werden. Bei vielen Lebensmittel-Importen nach Deutschland wäre es für die EU sogar nachhaltiger, wenn diese aus dem nicht europäischen Ausland kommen. Für die zukünftige Handlungspolitik der EU sollte dies eine stärkere Rolle spielen.
Die Inflation hat Deutschland fest im Griff. Der Anstieg der Energiepreise belastet Haushalte bis weit in die Mittelschicht. In der wirtschaftspolitischen Debatte werden daher verschiedene Maßnahmen diskutiert: Soll der Preismechanismus für Energie ungehindert wirken? Welche Folgen haben defizitfinanzierte Transfers an Haushalte? Wie ist der Vorschlag einer Übergewinnsteuer zu bewerten?
Bei der Neugestaltung des Wahlrechts dürfen Stimmabgabe und Mandatszuteilung nicht unverständlich werden. Demokratische Legitimität und Vertrauen in die Demokratie beruhen auf einem klaren und verständlichen Wahlverfahren. Eine „Ersatzstimme“ wird diesem Kriterium genauso wenig gerecht, wie die Erteilung von Direktmandaten an Kandidierende, die in ihrem Wahlkreis nicht die meisten Stimmen errungen haben.
Vierzig Prozent der Kinder in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Frühe Sprachförderung von Kindern ist wichtige Voraussetzung für Integration und Bildungsgerechtigkeit. Die Entscheidung der Bundesregierung, das Programm Sprach-Kitas zu beenden, wird einem modernen Einwanderungsland nicht gerecht, in dem Bildungs-, Integrations- und Zuwanderungspolitik zusammen gedacht werden müssen.
Die Sommer werden von Jahr zu Jahr immer hitziger. Temperaturen über 30 Grad Celcius machen vielen zu schaffen und seit den 1960er Jahren wurden deutlich mehr Hitzetage registriert. Klimaexpertinnen bzw. -experten warnen vor steigenden Temperaturen durch die Erderwärmung. Gleichzeitig kommt es infolge des demographischen Wandels zu einer fortschreitenden Alterung und Zunahme hitzeempfindlicher Menschen in der Gesellschaft. Welche Herausforderungen birgt das gerade für die alternde Bevölkerung?
Klimapolitik kann kaum noch losgelöst von energie- und geopolitischen Fragen betrachtet werden. Der Petersberger Klimadialog 2022 beschäftigte sich mit den beim G7-Gipfel angekündigten Energiewende-Partnerschaften: Länder des Globalen Südens sollen finanzielle Mittel erhalten, um die Dekarbonisierung des Energiesystems voranzutreiben. Ziel ist es, die Entwicklungs- und Schwellenländer bei Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.
Die Staats- und Regierungschefs der sieben größten Industriestaaten einigten sich beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau (Juni 2022) auf die Gründung eines Klimaclubs bis Ende des Jahres. Vor dem Hintergrund des Pariser Klimaabkommens sollen damit Maßnahmen gegen den Klimawandel beschleunigt werden. Dabei gilt es zu vermeiden, dass handlungsunwillige Staaten von den Dekarbonisierungsanstrengungen klimaschutzpolitisch ambitionierter Staaten profitieren.
Nach Ferda Atamans Nominierung zur Antidiskriminierungsbeauftragten regt sich auch innerhalb der Regierungskoalition Kritik – nicht zuletzt an dem von ihr vertretenen Rassismus-Konzept. Die Regierung sollte deshalb ihr Verständnis von Rassismus und Antidiskriminierung klären und ihre konkreten Pläne zur Rassismus-Bekämpfungen erläutern.