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Befürworter argumentieren, eine allgemeine Dienstpflicht könne nicht nur die Verteidigungsfähigkeit stärken, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern, indem junge Menschen Verantwortung übernehmen und neue Perspektiven gewinnen. Zudem könne der Personalbedarf in Bundeswehr und Zivilschutz besser gedeckt werden.
Kritiker dagegen verweisen auf die hohe organisatorische und finanzielle Belastung sowie auf mögliche Eingriffe in individuelle Lebenswege. Sie betonen, dass moderne Armeen hochspezialisierte Fähigkeiten benötigen, die sich nicht in kurzer Zeit vermitteln lassen. In der deutsch-französischen Diskussion stellt sich daher die Frage, welche Modelle zeitgemäß sind und ob flexible Alternativen – etwa freiwillige Dienste oder attraktive Ausbildungspfade – letztlich nachhaltigere Lösungen bieten.
Wir dikutieren hierzu mit Bloggerin, Podcasterin und Influencerin Wiebke Hönicke ("Buschfunk. Podcast.") (angefragt) und Stéphane Henry, Paris.
Programm
18.15 Uhr
Begrüßung und Einführung
Dr. habil. Claire Demesmay, Bonn
Leiterin des Institut francias und des Büros für Hochschulkooperation
Brauchen wir eine neue Wehrpflicht?
es diskutieren
Frederik Ströhlein, Ellwangen
Oberleutnant, Jugendoffizier
Stéphane Henry, Paris
Leiterin internationale Projektentwicklung beim Erwachsenenbildungsnetzwerk Centre de Ressources et de Formation pour l‘Action et le Développement (CRFAD)
Jacob Ross, Berlin
Research Fellow der Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik mit Schwerpunkt deutsch-französische Beziehungen
Moderation
Andreas Noll, Bonn
Journalist Deutschlandfunk
19.15 Uhr
Ende der Veranstaltung