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Workshop

Nachhaltige Erinnerungspolitik
in den Städten

An NS-Verbrechen erinnern – demokratische Zukunft gestalten

Wie gehen Städte mit ihrer Geschichte um?
Wozu das Gedenken an die Schrecken der NS-Zeit ausgerechnet vor Ort aufrechterhalten?
Formen des politischen Erinnerns und die Stärkung der Demokratie
Erinnerungspolitik als Prävention von Rassismus und Diskriminierung in den Kommunen
Wie kann die Erinnerungskultur in den Städten nachhaltig gepflegt und vermittelt werden?

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Details

Die Konfrontation mit der eigenen Geschichte ist in den Städten allgegenwärtig.

Die Vergangenheitsbewältigung und nachhaltige Pflege der Gedenkkultur allgemein gehören zu den wichtigen Aufgaben der Erinnerungspolitik. Ausgerechnet auf kommunaler Ebene, an unmittelbaren Orten des historischen Geschehens beginnt das gesellschaftliche Erinnern an die NS-Verbrechen und schafft ein unverzichtbares Fundament für die heutige und künftige Stärkung der Demokratie.

Der Fokus der Veranstaltung soll unter anderem auf folgenden Leitfragen liegen:

  • Warum ist es wichtig, die Erinnerung heutzutage und ausgerechnet vor Ort(en) aufrechtzuerhalten? Bedeutung der Erinnerungspolitik auf lokaler Ebene und für die Kommunalpolitik mit besonderem Fokus auf die Erinnerungskultur als Präventionsmaßnahme gegen Rassismus und Diskriminierungstendenzen in der Gesellschaft.
  • Wie gehen Städte mit Ihrer Vergangenheit im Einzelnen um? Welche Projekte werden auf der Ebene der Stadtverwaltung, der Museen, im Bereich der Kunst und Kultur angedacht und eingeleitet?
  • Wie kann die Erinnerungskultur in modernen Städten am besten aufbewahrt werden? 
    • Schaffung und Pflege von Erinnerungsorten und Gedenkstätten,
    • Thema Nachhaltigkeit aus der Sicht des Denkmalschutzes einerseits und aus der Perspektive des nachhaltigen Aufklärungs- und Erinnerungseffekts in der Gesellschaft andererseits,
    • Ansprache und Erreichen unterschiedlicher Zielgruppen, insbesondere der jungen Generation, mithilfe unterschiedlicher moderner Vermittlungsformate.

Programm

12.00 Uhr - Eröffnung und Begrüßung

Vorstellung des Programms und des Veranstaltungsablaufs

12.10 Uhr - Auftaktimpuls zu Erinnerung, Kommunen
und Partizipation

Der lange Schatten des Nationalsozialismus. Kommunen, Erinnerung und Partizipation

Prof. Dr. Felix Ackermann, FernUniversität Hagen, Fachexperte für angewandte Geschichte und gesellschaftliche Folgen staatlicher Gewalt

mit anschließender Diskussion

13.00 Uhr - Impuls aus dem universitären Bereich -
Junge Generation erhält das Erinnern aufrecht

Ankerpunkte des demokratischen Erinnerns: Lokale Gedenkorte der NS-Gewalt in Bonn

Dr. Katja Makhotina, Universität Bonn, Fachexpertin für lokale Erinnerungskulturen und Opfergedenken der NS-Zeit, Trägerin des Bayrischen Sachbuchpreises 2022, zusammen mit Franziska Davies für das Werk „Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs“.

13.25 Uhr - Diskussion zum ersten akademischen Panel

Zur Bedeutung der Gedenkkultur für die Demokratie

moderiert von Matthias Winterschladen, Osteuropa-Historiker.

13.45 Uhr - Kaffeepause

Wir laden Sie herzlich zu einem kleinen Mittagssnack mit Erfrischung ein.

14.15 Uhr - Eröffnung des Panels "Fallbeispiele aus einzelnen Städten"

moderiert von Matthias Winterschladen

14.20 Uhr - Impuls aus dem Zentrum für Stadtgeschichte
und Erinnerungskulturen Bonn

Erinnern in der Stadt. Neue Wege der Erinnerungskultur in Bonn

Dr. Philipp Hoffmann, Leiter Zentrum für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen Bonn

mit anschließender Fragenrunde

15.05 Uhr - Impuls aus dem NS-Dokumentationszentrum Köln

Das NS-DOK Köln: Ein städtisches Museum als Ort des Gedenkens und der Demokratiebildung

Dr. Henning Borggräfe, Direktor NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln

mit anschließender Fragenrunde

15.50 Uhr - Kaffeepause

Wir laden Sie herzlich zum Nachmittagskaffee ein.

16.10 Uhr - Vielfältige Vermittlungsformate von Erinnerungskultur – Impuls aus der Stadt Duisburg

Demokratiepädagogische Bildungsarbeit im Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie der Stadt Duisburg

Dr. Andreas Pilger, Leiter Stadtarchiv Duisburg

mit anschließender Fragenrunde

16.55 Uhr - Abschlussdiskussion

Stellenwert des Erinnerns für moderne Gesellschaft und in der Kommunalpolitik

moderiert von Matthias Winterschladen

Organisatorische Hinweise

  • Die Veranstaltung findet in Präsenz in Bonn statt.
  • Um eine frühzeitige Anmeldung über den Anmeldungslink wird spätestens bis zum 21. Mai 2023 gebeten. 
  • Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 12,00 EUR erhoben. Befreit von der Teilnahmegebühr sind Schüler*innen sowie Studierende bei vorzeitiger Vorlage des Studierendenausweises per Mail an: kommunalakademie@kas.de 
  • Die Anmeldung erfolgt über den Anmeldungslink. Sie erhalten zunächst eine automatische Registrierungs-Bestätigung. Die Bestätigung der Anmeldung sowie die Rechnung zur Überweisung der Teilnahmegebühr erfolgt in einer separaten Mail.
  • Sollten Sie verhindert sein und nicht mehr teilnehmen können, bitten wir höfflichst um eine Abmeldung per Mail unter:                                                       kommunalakademie@kas.de
  • Ihre persönlichen Daten werden gemäß Art. 4 DSGVO im Einklang mit den Bestimmungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG-neu) von der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. verarbeitet und zur Durchführung der Veranstaltung verwendet. Informationen über Ihre Rechte finden Sie hier: www.kas.de/dsgvo-veranstaltung 

Teilnahmegebühr

  • Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 12,00 EUR (inklusive einer schönen Location mitten im Herzen von Bonn und der Kaffeepausen) erhoben.
  • Von der Teilnahmegebühr befreit sind Studierende sowie Schülerinnen und Schüler bei vorzeitiger Vorlage des Schüler- bzw. Studierendenausweises per Mail an: kommunalakademie@kas.de 
  • Bitte melden Sie sich zum Workshop über den Anmeldungslink oder per Mail kommunalakademie@kas.de an. Nach dem Absenden der Anmeldung erhalten Sie sofort eine automatische Eingangsbestätigung. Eine persönliche Teilnahmebestätigung mit der Rechnung erfolgt in einer späteren separaten Mail.

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Veranstaltungsort

Universitätsclub Bonn
Konviktstraße 9,
53113 Bonn
Deutschland
Zur Webseite

Alternativer Veranstaltungsort

Teilnahmebetrag 12,00 EUR, Freier Zutritt für Studierende

Anfahrt

Referenten

  • Prof. Dr. Felix Ackermann
    • FernUniversität Hagen
    • Fachexperte für angewandte Geschichte und gesellschaftliche Folgen staatlicher Gewalt
  • Dr. Henning Borggräfe
    • Direktor NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
  • Dr. Philipp Hoffmann
    • Leiter Zentrum für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen Bonn
  • Dr. Katja Makhotina
    • Universität Bonn
    • Fachexpertin für lokale Erinnerungskulturen und Opfergedenken der NS-Zeit
  • Dr. Andreas Pilger
    • Leiter Zentrum für Erinnerungskultur
    • Menschenrechte und Demokratie Duisburg
Kontakt

Christiane Bareiß-Segovia

Sachbearbeiterin

christiane.bareiss@kas.de +49 2241 246-2312 +49 2241 246-5-2312