Soziale Marktwirtschaft in Zeiten der Globalisierung - Russland
Fachkonferenz
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Die Soziale Marktwirtschaft, das „Deutsche Modell“, ist gekennzeichnet von Ordo-Liberalismus und Sozialverantwortung der Unternehmen, von Tarifautonomie und betrieblicher Mitbestimmung, basierend auf Rechtsstaat, Dezentralität, Subsidiarität und Selbstverantwortung. Über Jahrzehnte bot dieses Modell eine positive Orientierung für viele andere Länder. Es gibt heute fast keinen Industriestaat ohne ein umfassendes Netz sozial- und gesellschaftspolitischer Regelungen.
Die Globalisierungsprozesse stellen allerdings auch die Soziale Marktwirtschaft unter einem permanenten Veränderungs- und Anpassungsdruck. Ihre Prinzipien könnten einerseits gerade unter den neuen weltwirtschaftlichen Bedingungen wichtige Rahmen für einen erfolgreichen Strukturwandel setzen. Andererseits ist die Durchsetzung dieser Prinzipien auf globaler Ebene aufgrund der Konkurrenz zwischen verschiedenen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodellen nicht gesichert.
Im Rahmen dieser Fachkonferenz werden die neuen Herausforderungen für das „Deutsche Modell“ mit Wissenschaftlern aus Deutschland und Russland diskutiert. Dabei werden Fragen unter anderem sein, wie sich technischer Fortschritt und globale Märkte auf die deutsche Wirtschaftspolitik auswirken und in welcher Weise die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft internationale Akzeptanz gewinnen.