Veranstaltungsberichte
Am 1. Januar 2015 trat der Gründungsvertrag der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) in Kraft. Neben Russland, Weißrussland und Kasachstan, die früher die Zollunion bildeten, gehört inzwischen auch Armenien der EAWU an. Am 8. Mai 2015 unterzeichneten zudem die Präsidenten Russlands, Weißrusslands, Kasachstans und Armeniens Dokumente, die einen EAWU-Beitritt Kirgisiens ermöglichen. Die EAWU setzt einen gemeinsamen Binnenmarkt voraus und schließt die 2010 gegründete Zollunion mit ein. Es ist vorgesehen, dass Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital auf dem Binnenmarkt Freizügigkeit genießen sollen.
Im Laufe der dreitägigen Veranstaltung erfolgte durch die Experten eine Einschätzung der wirtschaftliche und politische Komponenten des Integrationsprojekts, dessen strukturelle Besonderheiten und die Entwicklung von Handelskontakten der EAWU-Mitglieder untereinander und zu Drittländern. Zu den Schlüsselfragen der Diskussionen gehörten die Zukunft der eurasischen Integration, Interessen und politische Motive der Teilnehmerstaaten, Kontakte und Zusammenarbeit mit China und der EU sowie der Einfluss der Ukraine-Krise auf die Entwicklung der EAWU. Die Expertenmeinungen über die Zukunft der EAWU reichten dabei von großer Skepsis bis zu vorsichtigem Optimismus.
Über diese Reihe
Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.