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„Diese Verschiebung ist eine kulturelle.“

του Kristina Devine

Antisemitismus und Rechtsextremismus in der Popkultur

Welche Folgen haben extremistischer Inhalte in der Popkultur auf Jugendliche? Beim diesjährigen 20. Potsdamer Gespräch zur Kulturpolitik wurde diese Frage von Experten aus Kultur, Wissenschaft und Politik diskutiert.

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Ein Impulsvortrag von Jens Balzer lieferte die Grundlage für eine kontroverse Diskussionsrunde zwischen dem Autor selbst, dem Rapper Ben Salomo und Dr. Marc Grimm von der Universität Bielefeld. In seinem Impuls zeichnete Jens Balzer das Bild einer Musikszene, in der „wohl nie zuvor massenbegeisternder Pop so patriarchal und identitär, sexistisch, homophob und rassistisch wie heute war“. Dass dabei auch wachsende antisemitische Stereotype und Verschwörungstheorien auftauchen, gehörte laut Balzer, ebenso zum Problem wie seine Feststellung: „Wer von der wachsenden Hegemonie identitärer Vorstellungen in der Popkultur reden will, darf sich also nicht nur auf die Seite der Rechtspopulisten beschränken: Die Abwehr des Anderen und des Hybriden, die Beschwörung der kulturellen Identität und die daraus resultierende Verhärtung hat gegenwärtig alle politischen Lager ergriffen.“ Diese Verschiebung sein eine kulturelle, so Jens Balzer.

Der Rapper Ben Salomo hielt diese Tendenzen keineswegs für harmlose, künstlerische Überspitzungen, sondern für einen Einblick in Ideologien, die in der Rapszene verbreitet seien. Dazu gehören Verschwörungstheorien, eine islamistische Bildsprache und Gewaltverherrlichung in Musikvideos, die millionenfach gesehen werden. Als jüdischer Rapper israelischer Herkunft musste er diese Szene genau deswegen den Rücken kehren. Besonders bedenklich, so Salomo, sei die Tatsache, dass Kinder im Alter ab 11 Jahren diese Musik bereits konsumieren.

Interessante Hinweise auf die Auswirkungen des Gangsta Rap auf die Suszeptibilität von Jugendlichen für Antisemitismus kamen von Dr. Marc Grimm, der im Rahmen einer empirischen Studie der Universität Bielefeld zu dieser Frage forscht. Die Studie belegt erstmalig, dass Gangsta Rap den Nährboden für spätere antisemitische Einstellungen bereitet. Welche Lösungen gibt es? Eine gezielte Präventionsarbeit mit zielgruppengerechten Angeboten sei essenziell, da bei den befragten Jugendlichen ein diffuses Nichtwissen und eine Suche nach Positionierung festgestellt wurde. Darüber hinaus muss das Problembewusstsein insgesamt geschärft werden und der Diskurs über extremistische Tendenzen in der Popmusik etabliert werden. „Die Gesellschaft muss sich damit beschäftigen“, bekräftigte Jens Balzer. Eine Altersbeschränkung analog zur Filmindustrie als Mittel zur Eindämmung wurde kontrovers diskutiert. Einig waren sich die Diskutanten in der Feststellung, dass zur Bekämpfung dieses Problems die gesamte Musikindustrie in den Blick genommen werden müsse.

Der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung Prof. Dr. Norbert Lammert, der die Runde modererierte, hielt den Zusammenhang zwischen der gesellschaftlichen und politischen Dimension dieses Themas fest und warf die bedeutende Frage darüber auf, welches Kulturverständnis in unserer Gesellschaft dem zugrunde liege. Gerade im Bereich der sozialen Netzwerke sei die Politik in Gestalt des Gesetzgebers seit geraumer Zeit darum bemüht, nach dem Verständnis unserer Rechtsordnung nicht tolerable Verleumdungen und Bedrohungen sanktionsfähig zu machen. „Wie wirklichkeitsnah“, so Lammert, „ist die Vermutung, unter dem Anspruch Kunst muss alles erlaubt sein? Wenn es ohne den Anspruch Kunst auftritt, ist es allerdings strafbar.“

 

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Kristina Devine

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Referentin Kulturpolitik und Ausländerförderung

kristina.devine@kas.de +49 30 26996-3583

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