Varade publitseerija

IMAGO / Depositphotos
Monitor

Globale Gesundheit als strategischer Imperativ – Gesundheit im Kontext von Sicherheit und Frieden

Redebeiträge von Hermann Gröhe und Generalstabsarzt Dr. Jürgen Meyer beim World Health Summit 2025

Globale Gesundheit ist heute ein strategischer Imperativ: Pandemien, antimikrobielle Resistenzen, Biotechnologie und Klimawandel bedrohen nicht nur die öffentliche Gesundheit, sondern auch Sicherheit und Stabilität weltweit. Die während des World Health Summit 2025 gehaltenen Redebeiträge analysieren, wie Gesundheitspolitik, Resilienz und internationale Zusammenarbeit zur Stärkung von Frieden und Sicherheit beitragen können – und warum Investitionen in Gesundheit eine zentrale Zukunftsaufgabe sind.

Varade publitseerija

Globale Gesundheit ist längst mehr als ein humanitäres Anliegen – sie ist zu einer sicherheitspolitischen Schlüsselfrage geworden. Beim World Health Summit 2025 befasste sich eine von der Konrad-Adenauer-Stiftung ko-organisierte Diskussionsveranstaltung mit den vielfältigen Verflechtungen zwischen Gesundheit, Sicherheit und Frieden im 21. Jahrhundert. Im aktuellen Monitor sind zwei der Redebeiträge wiedergegeben.

Nationale Sicherheit geht heute weit über militärische Stärke hinausgeht. Gesellschaften sind verwundbar, wenn sie auf Gesundheitskrisen unzureichend vorbereitet sind. Organisationen wie die WHO, die Vereinten Nationen und die NATO erkennen Gesundheit als zentrale Säule von Sicherheit an. Ein robustes Gesundheitssystem stärkt die Resilienz, beugt Krisen vor, stabilisiert Volkswirtschaften und fördert das Vertrauen in die Regierungsführung.

 

Fünf zentrale Risiken stehen im Fokus:

  • Pandemien und Infektionskrankheiten 
  • antimikrobielle Resistenzen, die die Grundlagen moderner Medizin bedrohen 
  • Bioterrorismus und Dual-Use-Biotechnologie als neue sicherheitspolitische Herausforderungen 
  • die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels 
  • die Bedeutung psychischer Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalts für die Widerstandsfähigkeit demokratischer Gesellschaften 

 

Die Redebeiträge unterstreichen, dass Investitionen in Gesundheit keine Wohltätigkeit, sondern strategische Notwendigkeit sind. Internationale Kooperation, Frühwarnsysteme, die Regulierung von Biotechnologie und der Kampf gegen Fehlinformationen sind zentrale Handlungsempfehlungen. Die Gesundheitsdiplomatie entwickelt sich von „Soft Power“ zu „Strategic Power“ – und wird damit zu einem entscheidenden Instrument der internationalen Politik.

Demnach muss Gesundheitssicherheit als integraler Bestandteil der nationalen Verteidigung gesehen werden, globale Überwachungssysteme sollten gestärkt werden und Investitionen gezielt in gesellschaftliche Resilienz getätigt werden. Nur so kann in einer Welt, in der Viren Grenzen schneller überwinden als Diplomatie, nachhaltige Sicherheit und Frieden gewährleistet werden.

Lesen Sie den gesamten Monitor: „Globale Gesundheit als strategischer Imperativ – Gesundheit im Kontext von Sicherheit und Frieden“ hier als PDF.

Varade publitseerija

Kontakt Lukas Lingenthal
Lukas Lingenthal
Referent für Globale Gesundheit, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
lukas.lingenthal@kas.de +49 30 26996 3689 +49 30 26996 53689

comment-portlet

Varade publitseerija