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Die Etablierung von Lehrstühlen für Islamische Theologie

kohta Jenny Hein, Daniel Heinrich, Christoph Korneli, Katharina Senge

Forum III der Konferenz "Vielfalt und Integration in Europa"

Im 3. Forum diskutierten Coşkun Sağlam vom Osnabrücker Zentrum für Islamische Theologie, Dilwar Hussain aus Großbritannien und Dr. Umar Ryad von der Universität Leiden in den Niederlanden, moderiert von Katharina Senge, Koordinatorin für Zuwanderung und Integration der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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Initialzündung für die Einrichtung von Zentren für Islamische Theologie in Deutschland war 2010 ein Gutachten des Wissenschaftsrates, so Katharina Senge. Der Rat empfahl die Eingliederung einer Islamischen Theologie in das bestehende Konstrukt der universitären Theologien. Mit 20 Millionen Euro durch die Bundesregierung gefördert, entstanden in den letzten zwei Jahren Zentren in Osnabrück/Münster, Erlangen, Frankfurt und Tübingen.

Die Ermöglichung derartiger Institute, so Coşkun Sağlam führe zur Normalität im Umgang mit dem Islam, wodurch eine Integration en passant erfolge. Neu sei, dass es sich hierbei um eine konfessionelle Ausbildung handele, deren Inhalte die Religionsgemeinschaften festsetzen müssten. So habe man in Osnabrück einen konfessorischen Beirat, der den Lehrplänen und der Besetzung von Stellen am Institut zustimmen müsse.

Von Diversität bestimmt ist das Leben der muslimischen Community in Großbritannien, die 4,8% der Bevölkerung ausmacht. Wie Dilwar Hussain berichtete, gebe es kein Angebot an staatlichen Universitäten Islamische Theologie zu studieren und somit keine staatlich formalisierte Ausbildung der Imame. Die muslimischen Gemeinden betrieben eigene Seminare, deren Qualität stark variiere. Neben sehr guten gebe es auch die, deren Inhalte kaum einen Bezug zur Lebensrealität der britischen Muslime hätten. Inzwischen entstünden jedoch Kooperationen zwischen staatlichen und religiösen Bildungseinrichtungen.

Ähnlich wie in Deutschland wurde auch in den Niederlanden der Versuch unternommen, die Ausbildung von Imamen an Hochschulen zu etablieren. Neben der Regierung und den akademischen Bildungsinstitutionen waren die Muslime selbst an dem Prozess beteiligt. Programme entstanden an drei Standorten. Dr. Umar Ryad von der Universität Leiden erläuterte die zwei niederländischen Modelle, nach denen eine Ausbildung entweder rein konfessionell an einer konfessionellen Hochschule stattfindet, oder aus zwei Teilen besteht: dem neutralen Studium von Religions- und Sozialwissenschaften und einem bekenntnisgebunden Teil. Nach diesem Modell sollte auch die Imam-Ausbildung an der Universität Leiden angeboten werden, die nach jüngsten Entwicklungen voraussichtlich doch nicht durch die Universität eingerichtet wird. Trotz spannender Entwicklungen ist in den Niederlanden der Ausgang also noch offen.

Die Diskussion drehte sich vor allem um offene Fragen bei der Ausbildung und den Anstellungsverhältnissen von Imamen. Auch die inhaltliche Ausrichtung der neuen Zentren für Islamische Theologie warf Fragen auf. Die Pluralität nicht nur der Herkunftstraditionen sondern auch der Glaubensrichtungen innerhalb des Islam müsse an den neuen Instituten gewährleistet sein, so eine Teilnehmerin.

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