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Gin mit Gide, Philosophie in Paris: Auf den Spuren von Roland Barthes

kohta Prof. Dr. Michael Braun

Hanns-Josef Ortheil liest im Bonner Institut français

Die deutsch-französische Freundschaft hat viele Seiten. Eine davon gehört Hanns-Josef Ortheil. Der Schriftsteller mit seinem frankophilen Nachnamen und französischen Vorfahren, der auch Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim ist, sprach in der Lesungsreihe der Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Bonner Institut français über seine Liebe zu Paris und dem französischen Philosophen-Dichter Roland Barthes, der vor 100 Jahren geboren wurde.

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Im Herbst 1973 sah Hanns-Josef Ortheil den „Maître“ zum ersten Mal. Er war als Student an die Sorbonne gekommen. Roland Barthes überquerte den Boulevard Raspail, mit offenem Mantel, die Zigarette im Mundwinkel. Es war der Beginn einer ebenso leidenschaftlichen wie intensiven Lektüre. Inspiriert durch die Tagebuchnotizen, in denen Barthes 1979 seine abendlichen Ausflüge in die Stadt festhielt, begab sich Ortheil 2015 an ein eigenes Buch: Auf den Spuren von Roland Barthes, in den von ihm besuchten Bistros und Cafés, erzählt er von seinen eigenen Pariser Abenden. Herausgekommen ist eine ganz persönliche Hommage an einen faszinierenden Denker.

Moderiert von Françoise Rétif, der Direktorin des Bonner Instituts français, und dem Literaturreferenten der Stiftung, und visualisiert mit Städtebildern von Mitarbeitern des Instituts, entführte Hanns-Josef Ortheil über 100 Besucher in die Restaurant- und Konversationskultur des gegenwärtigen Paris. Es ist eine Weltstadt des 21. Jahrhunderts, in dem die Erfahrung der Interkulturalität präsent ist und die Bedrohung durch islamistischen Terror. Aber eben auch die Tradition der französischen Kultur. So beginnt die Geschichte des europäischen Restaurants in Frankreich: sie beginnt damit, dass die Menschen so tun, als ob sie keinen Hunger haben. Sie gehen aus, um sehen und gesehen zu werden. Hier entwickelt sich die bürgerliche Öffentlichkeit. In den Restaurants nahe des Place Saint-Sulpice, im Jardin du Luxembourg, im Café de Flore und in der Rotonde am Boulevard du Montparnasse werden Gesellschaften inszeniert: „der Einzelgänger, der Paare, der Gesprächspartner“.

Hanns-Josef Ortheil erfährt Paris nicht als Flaneur, sondern als Menschenbeobachter, als Teilhaber einer europäischen Kultur, zu der auch gutes Essen und Trinken gehört. Und dabei kann es, so erzählte der sichtlich gutgelaunte Autor, schnell zu einem munteren Gin mit Gide oder zu einem Wasser mit Sartre kommen. Es sind immer wieder Bücher, die Begegnungen stiften.

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