Asset Publisher

laporan negara

Informationen zur Geschichte und zu den Akteuren des Konflikts in Kolumbien

dari Dr. Hubert Gehring, Sylvia Gontermann Hawil, Yvonne Scholliers
Im 19. Jahrhundert begann eine Spaltung der kolumbianischen Gesellschaft, je nach Parteizugehörigkeit, in konservative und liberale Familien, die sich gegenseitig regelrecht bekämpften. Der Höhepunkt wurde am 9. April 1948 erreicht, als es nach der Ermordung des liberalen Präsidentschaftskandidaten Jorge Elicier Gaitán zum sogenannten „Bogotázo“ mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen kam und landesweit die Epoche der „Violencia“ einsetzte.

Asset Publisher

Die konservative Regierung gab der Kommunistischen Partei die Schuld an der Eskalation, das Militär und die Polizei verübten vor allem auf dem Land regelrechte Massaker in verdächtigen Ortschaften. Im Gegenzug entstanden Selbstverteidigungsgruppen, mit denen sich die Betroffenen gegen diese Übergriffe verteidigten bzw. dafür rächten.

Im Jahr 1953 kam General Rojas Pinilla durch einen Militärputsch an die Macht und gewährte allen beteiligten Gruppierungen eine umfassende Amnestie, einerseits, um der „Violencia“ ein Ende zu setzen, andererseits aber auch mit dem Hintergedanken, danach unbegrenzt an der Macht bleiben zu können. Diese immer offensichtlicher werdenden Ambitionen brachten ihn 1957 zu Fall. Danach einigten sich die beiden verfeindeten Parteien in der sog. „Frente Nacional“ (Nationale Front) auf ein gemeinsames Abkommen, das die Belegung politischer und öffentlicher Ämter durch die beiden Parteien turnusmäßig regelte und bis in die 70er Jahre andauerte.

Da es in dieser Zeit an einer effizienten Opposition fehlte, blieben viele notwendige Reformen aus. So wurden die Eigentumsverhältnisse bei der Landverteilung nie endgültig geregelt, die Reform, die brachliegendes Land an Kleinbauern verteilen sollte, wurde nie realisiert. Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung wuchs und es bildete sich Zündstoff für die Gründung der zunächst linksgerichteten Guerillaorganisationen, die sich gegen die Staatsgewalt wendeten und mit einer kommunistischen Ideologie anfänglich die Rechte der ärmeren Bevölkerungsschichten verteidigen wollten, während die Großgrundbesitzer paramilitärische Gruppierungen organisierten, um ihr Eigentum zu verteidigen. Diese Ereignisse sind auch vor dem Hintergrund der kubanischen Revolution zu betrachten.

Asset Publisher

kontak

Dr. Hubert Gehring

comment-portlet

Asset Publisher

Asset Publisher

Tentang seri ini

Konrad-Adenauer-Stiftung mempunyai perwakilan dengan kantor sendiri di lima benua di sekitar 70 negara. Para pejabat setempat dapat memberi liputan terpercaya tentang kejadian-kejadian aktuil dan perkembangan jangka panjang di negara tempat mereka ditugaskan. Melalui tinjauan-tinjauan mereka, para pengunjung situs internet Konrad-Adenauer-Stiftung akan memperoleh analisa eksklusif, informasi latar belakang dan evaluasi.

Informasi pemesanan

erscheinungsort

Kolumbien Kolumbien