In immer mehr Industrieländern liegt die Geburtenrate unter dem Reproduktionsniveau von 2,1 Kindern pro Frau. Das bedeutet, dass weniger Kinder geboren werden als Menschen sterben und die Bevölkerung altert. Dieser demographische Wandel bringt zunehmend große Herausforderungen für die Gesellschaft mit sich. Gleichzeitig besteht vermehrt eine Diskrepanz zwischen Kinderwunsch und Umsetzung. Trotz ausgeprägtem Kinderwunsch wird die Familienplanung, insbesondere unter Akademikerinnen und Akademikern, häufig aufgeschoben und kann in späteren Jahren aufgrund geringerer Zeugungsfähigkeit nicht immer wie gewünscht nachgeholt werden. Neben einem Wandel von Werten und Normen trägt der verbreitete Aufschub der Kinderplanung dazu bei, dass sich die Anzahl von Familien mit drei und mehr Kindern im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hierzulande deutlich verringert hat. Dies schlägt sich in der Geburtenrate nieder. In Deutschland liegt die Geburtenrate mit aktuell 1,46 auf einem Tiefststand seit 2013. Es stellt sich daher die Frage, wie Menschen, die sich mehr Kinder wünschen, durch familienpolitische Maßnahmen unterstützt werden können. Ein Vergleich von familienpolitischen Maßnahmen in verschiedenen europäischen Ländern gibt Aufschluss darüber, welche Rahmenbedingungen hierfür förderlich sein können.
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