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"Normalerweise sind die Rumänen schwer auf die Straße zu bekommen"

Interview mit Holger Dix, Leiter des KAS-Auslandsbüros in Bukarest

In Rumänien rumort es. Am Montag hatten sich die seit Tagen andauernden spontanen Proteste gegen Staatspräsident Traian Basescu und die Sparpolitik der Regierung ausgeweitet. In der Hauptstadt Bukarest kam es am Sonntagabend zu Straßenkrawallen, nachdem Demonstranten eine Sperre der Sicherheitskräfte durchbrochen hatten. Dabei wurden laut Rettungsdienst mindestens 51 Menschen verletzt, darunter vier Polizisten.

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Der Leiter des KAS-Auslandsbüros in Bukarest, Holger Dix, zeigte sich in einem Interview mit dem Hörfunksender „radioeins“ überrascht von der Protestwelle. Normalerweise bewiesen die Rumänen ein „dickes Fell“ und seien schwierig auf die Straße zu bekommen.

Dass es nun doch so weit gekommen sei, liege an einer allgemeinen Unzufriedenheit. „Die Menschen echauffieren sich nicht über den Sparkurs, sondern darüber, wie in ihrem Land Politik gemacht wird“, so Dix. Viele würden sich nicht ausreichend in Entscheidungsprozesse eingebunden fühlen.

Auch wenn die Zahl der Protestierenden überschaubar gewesen sei, könne dies kein Ruhekissen für die Regierung sein. Dix: „Noch haben wir es nicht mit einer Massenbewegung zu tun. Das heißt aber nicht, dass die Situation nicht noch dramatischer werden könnte.“

Das ganze Interview hören Sie mit Klick auf den Mediaplayer rechts.

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Dr. Martin Sieg

martin.sieg@kas.de

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editore

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

erscheinungsort

Rumänien Rumänien