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보고서

Diálogo Político |2|2013| Frauen & Macht

Juni. 2013

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"Die wachsende Präsenz von Frauen in der Politik und in anderen öffentlichen und privaten Bereichen ist eine beispiellose Situation in Lateinamerika und der Welt. Präsidentinnen wie Cristina Fernández de Kirchner in Argentinien, Dilma Rousseff in Brasilien, Laura Chinchilla Miranda in Costa Rica oder bis vor kurzem Michelle Bachelet in Chile, die die Wahlen erneut mit großem Vorsprung gewonnen hat, und davor Violeta Chamorro in Nicaragua, sowie Angela Merkel in Deutschland und Christine Lagarde an der Spitze des Internationalen Währungsfonds sind nur einige Beispiele für Frauen in der Machtausübung. Es ist jedoch nicht ganz klar, ob dies eine wirkliche Errungenschaft der Frauen im Kampf um die Gleichstellung der Geschlechter ist oder ob es sich im Gegenteil um das auffälligste Beispiel einer Art "inklusiver Unterrepräsentation" handelt, das sich in die Reihe anderer Beispiele für ausgrenzende Inklusion in unserer Zeit einreiht.

Es ist auch schwierig zu beurteilen, ob die von Frauen an der Macht verfolgte Politik im Interesse der Frauen ist. Oder ob der bloße Zugang zu öffentlichen Ämtern für die überwiegende Mehrheit der Frauen eine Art Nivellierung einer jahrhundertelangen Unterwerfungssituation bedeutet. In diesem Sinne scheint das Problem nicht in der Quantität der Frauen im Amt zu liegen, sondern in der Qualität der ausgeübten Vertretung. Und obwohl die Frage der Quantität, zum Beispiel durch ein Gesetz, das Quoten als Politik der positiven Diskriminierung vorschreibt, im Prinzip das Tor zur Qualität ist, bedeutet dies nicht, dass Frauen in der Praxis nicht mehr unterrepräsentiert sind: erstens, weil die Einbeziehung von Frauen nicht einer Überzeugung in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter entspricht, sondern dem durch das Gesetz auferlegten Mandat; zweitens, weil selbst wenn ein solches Gesetz existiert, es in vielen Ländern auch nicht eingehalten wird.

Andererseits ist die Einbeziehung von Frauen in alle Schichten und Ebenen der Politik zwar eine unverzichtbare Bedingung heutiger demokratischer Rechtsstaaten, aber es darf nicht übersehen werden, dass die Ausgrenzung von Frauen in vielen anderen Lebensbereichen nicht durch ein Quotengesetz gelöst werden kann. Die verschiedenen Formen materieller und symbolischer Gewalt, denen Frauen nach wie vor tagtäglich allein aufgrund ihres Geschlechts ausgesetzt sind, vermitteln ein klares Bild vom Ausmaß der vor ihnen liegenden Aufgaben. Und auch hier ist die Menschenwürde der zentrale Wert, der es ermöglicht, sich den anstehenden Herausforderungen zu stellen.

Dr. Kristin Wesemann

Direktor

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