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„Integration geschieht nicht von selbst“

Tag der KAS 2011 - Podiumsdiskussion eröffnet den Tag der Konrad-Adenauer-Stiftung

„Vielfalt leben - Integration gestalten: In Deutschland zu Hause“, so das Motto des Tags der KAS 2011. Bevor am frühen Abend Bundeskanzlerin Merkel das Wort an die Gäste richtete, zeigte eine Podiumsdiskussion den Facettenreichtum unserer Gesellschaft auf. Dabei berichteten die Teilnehmer von erfolgreicher Integration aber auch von Problemen.

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Alle sind gefordert

Die politische Einordnung übernahm die Integrationsbeauftrage der Bundesregierung, Prof. Maria Böhmer. Sie warb für eine nachhaltige Integration, die „von unten“ wachsen müsse und „nicht per Gesetz“ verordnet werden könne. Entscheidend hierfür sei, dass man miteinander rede, sich wechselseitig öffne und aufeinander zugehe. Nur wenn man sich einander kenne, könne man sich gegenseitig vertrauen. Böhmer: „Integration geschieht nicht von selbst. Sie erfordert den Einsatz aller Beteiligten.“

 

Sprache als Schlüssel für Integration

Auf Seiten der Migranten ist da wohl vor allem das Erlernen der deutschen Sprache zu nennen. Für die Modedesignerin Adwoa Ode-Dombrowe war genau das die, so wörtlich, „größte Hürde“. In Ghana geboren, kam sie als Kind nach Berlin, wo sie sich heute „zu Hause“ fühlt. Auch für den Geschäftsführer der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer, Suat Bakir, ist die Sprache entscheidend. Ebenfalls als Kind nach Deutschland gekommen, merkte er, dass ihm ohne Deutschkenntnisse eine „Waffe“ genommen war.

 

Auf die Wortwahl achten

Auf der Seite der, wie die Integrationsbeauftragte des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg, Gün Tank, sie nannte, „Mehrheitsgesellschaft“ bedarf es gleichzeitig mehr Akzeptanz für Menschen, die ihre Wurzeln außerhalb Deutschlands haben. Böhmer erinnerte daran, dass mittlerweile die vierte Generation derer in Deutschland lebe, die durch das von Adenauer unterzeichnete Abwerbeabkommen mit der Türkei gekommen seien. Dies seien keine Migranten mehr, sondern Mitbürger wie du und ich. Charles M. Huber, in München geboren und in Niederbayern aufgewachsen, teilte diese Meinung. Schon das Wort „Migrationshintergrund“ expatriiere, grenze also aus. „Wenn wir Deutsche sind, sollten wir auch als solche wahrgenommen werden“, so Hubers Appell. Er selber hatte privat wie beruflich immer das Glück, dass nicht seine Hautfarbe im Vordergrund stand. In der Schule sei er nur deswegen ein Ereignis gewesen, weil er einen starken niederbayerischen Dialekt sprach. Für die ZDF-Krimireihe „Der Alte“ sei er wegen seiner Qualitäten als Schauspieler gewählt worden.

 

Religion als wichtiger Faktor für Integration

Auch wenn Bakir Deutschland auf einem guten Weg in Sachen Integration sieht, so bleibt dennoch viel Arbeit. Immer noch werden Menschen wegen ihrer sexuellen Neigungen, ihres Alters oder ihres Geschlechts diskriminiert. Darüber hinaus entstehen neue Herausforderungen. So würde sich derzeit die Definition des Begriffs Migration hin zu „vermeidlich muslimisch“ dramatisch wandeln, wie Tank aus ihrer Arbeit berichtete. Zukünftig müsse daher, so Huber, Religion als maßgeblicher Parameter für Integration mitbehandelt werden.

„Wir kennen die Probleme“, so Böhmer, und müssen sie benennen.“ Das dürfe aber nicht als Zerrbild geschehen, genauso wenig wie nicht alles schön geredet werden dürfe.

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