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„Über Leistung kann sich jeder emanzipieren“

Jana Biesterfeldt
Das Prinzip Leistung müsse in der Schule wieder einkehren. Dies war das Motto und das Anliegen des Charlottenburger Stadtteilgesprächs, einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Bildungsexperten und die Politik diskutieren über das, was in den letzten Jahren viel zu kurz gekommen sei: Anstrengung in der Schule.

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Die Veranstaltungsreihe der Stiftung zum Thema „Bildung für die Zukunft“ greife ein relevantes Thema für Deutschland und für Berlin auf, so Christoph Korneli vom Politischen Bildungsforum Berlin der Konrad-Adenauer-Stiftung. Es sei notwendig „nicht immer nur alles negativ zu sehen“, aber man wolle hier auch nichts schönreden, sondern durch diese Reihe gemeinsam „Ideen entwickeln“.

„Mal keine Reform, das wäre eine Reform“

In seinem Vortrag konnte Josef Kraus, der von 1987 bis 2017 Präsident des Lehrerverbandes war, sich auf seine dreißigjährige Erfahrung in der Schule berufen. Es seien zunächst Anstrengungen seitens der Schüler und der Politik gefragt. Die Schulen in Deutschland hätten in den vergangenen Jahren viele Reformen durchgemacht, die zu einer „Deformation von Bildung“ geführt hätten. „Junge Menschen haben nur „eine“ Bildungsbiographie, aber an ihnen wird herumexperimentiert“, kritisierte er. Ähnlich einem Krankheitsbild, diagnostizierte er beim Bildungssystem eine „Reformitis“. „Mal keine Reform, das wäre eine Reform“, beklagte Kraus. Mit seiner Kritik hatte er sich bereits in der Vergangenheit an die Bildungsministerien gewendet.

Zudem forderte Kraus eine angemessenere Erziehungs- und Förderarbeit in den Schulen. Viele Jahre einer „Erleichterungspädagogik“ hätten den Schülern geschadet. Es herrschten keine Ansprüche mehr. Das Anforderungsprofil sei an vielen Stellen gesunken, unter anderem in den Bereichen Grammatik, Wortschatz oder Mathematik. Zwar seien durch die niedrigeren Ansprüche der landesweite Notendurchschnitt verbessert geworden, aber im Umkehrschluss habe dies „zu einer Entwertung von Abiturzeugnissen“ geführt, kritisierte Kraus. Für Kraus seien heutzutage Anstrengung und Leistung in der Pädagogik verklärt, das Prinzip Leistung sei größtenteils diskreditiert. „Die Folge ist ein Abbau von Leistung“, sagte Kraus. Dabei könne sich jeder über Leistung emanzipieren und so Karriere machen. „Umfassendes Wissen mit Anstrengung zu erwerben ist Freiheit“, betont Kraus. Daher wirbt er für eine „Renaissance der Vermittlung von spezifischem Wissen“ und für einen „fördernden und ergebnisorientierten Unterricht“.

Im Interesse des Gemeinwesens und der jungen Leute brauche es heutzutage eine „bildungspolitische Revolte“, schloss Kraus seinen Vortrag. Auch wünsche er sich eine Aufwertung des Lehrerberufes, denn Lehrer werden dringend benötigt.

Das Leben muss nicht immer zum Abitur führen

Stefan Evers, Mitglied des Abgeordnetenhauses und stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender, sieht es ähnlich wie Kraus und verspricht zukünftige Änderungen. Das Thema Bildung müsse in den Fokus der politischen Diskussion in Berlin gestellt werden. Berlin als Hauptstadt habe aufgrund seiner „strukturellen Komplexität“ andere Voraussetzungen als so manch andere Bundesländer, verteidigt Evers. Er „sehne sich nach klaren Strukturen und einer Differenzierung im Schulsystem.“ Evers sieht eine Gefahr darin, dass sich das Gymnasium immer mehr abschaffe. Eine mögliche Alternative zum Abitur bestehe in einer beruflichen Bildung, betonte er. Es sei ein Irrtum, dass das Leben immer zum Abitur führen müsse.

Der Mensch beginne nicht beim Abitur, bekräftigt auch Josef Kraus. Er sprach sich dafür aus, dass sich die Individualität der Jugendlichen in der Art der Anforderungen und der angepassten Schulform widerspiegeln müssten. Der ehemalige Lehrer, Ferdinand Horbat vom Deutschen Philologenverband, der die Veranstaltungsreihe fördert, pflichtete ihm bei. Er hält ebenfalls eine Differenzierung der schulischen Ausbildung für notwendig damit die Schüler ihrem Entwicklungstand entsprechend abgeholt und gefördert werden. In den vergangenen Jahren sei viel falsch gemacht worden, kritisierte er. Er sieht zudem eine Gefährdung der universitären Ausbildung durch den Drang vieler Schüler, und Eltern, zum Abitur. Das „Abitur als Wertschätzung von Menschen sei überzogen“, sagte er. Die Referenten der Diskussionsreihe waren sich einig, dass sich sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene etwas ändern müsse.

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