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„Werte und Identität Europas“

Erfurter Europa-Gespräch mit Prof. Dr. Joas, Prof. Dr. Mackow, Matthias Gehler, Minister G. Wucherpfennig

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Der über 60 Jahre währende Frieden im EU-Raum wurde auf Grund der verheerenden Verwüstungen und Zerstörungen nach dem zweiten Weltkrieg, zum höchsten schützenswerten Gut erklärt – unabhängig von der philosophischen Kategorisierung in Wert oder Interesse. Die EU selbst sei wichtigster Garant für Frieden auf dem Kontinent. So der Konsens des Europagespräches vom 10.07.2007. Das von der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V., dem Europäisches Kultur- und Informationszentrum in Thüringen und dem Polnischen Institut Leipzig veranstaltete Gespräch wurde durch die Leiterin des Bildungswerkes Erfurt eröffnet. Minister Gerold Wucherpfennig sprach das Grußwort. Die Podiumsgäste waren der polnische Prof. Dr. Jerzy Mackow und Prof. Dr. Hans Joas vom Max-Weber-Kolleg Erfurt. Matthias Gehler, Hörfunkchef MDR 1 Radio Thüringen, führte durch die Diskussion.

Das einleitende Referat gab Mackow, der zu Beginn statuierte, dass auch wenn an diesem Abend über gemeinsame Werte in der EU diskutiert werden sollte – dies nicht in der Art und Weise, wie die Deutschen danach suchten, geschehen könne. Vielmehr seien gemeinsame Interessen überlegenswert. Hinter diesen können Werte steckten, wie sie die Deutschen definierten wollen. Werte seien vielfältig – nur wenige ließen sich u.U. für die EU zusammenfassen. Interessen hingegen seien „einfacher“. Ein Interessenkonsens reiche für die EU-Gemeinschaft aus.

Joas sprach zu den Gefahren bei der Bestimmung von Werten in der EU. Die Europäer nähmen sich selbst gern zu ernst und „beweihräuchern“ sich, indem sie von der Wiege des Abendlandes und des Christentums in Europa sprächen und das Christentum als die maßgebliche Religion im EU-Raum betonten. Aus dieser Diskussion heraus resultiere ein immer noch gepflegtes kulturelles Überlegenheitsgefühl, ähnlich den Zeiten der Kolonialisierung – oder noch weiter zurück geblickt – der gewaltsamen Expansion des christlichen Glaubens im frühen Mittelalter. Dies werde in „atemberaubender Vergesslichkeit“ unterdrückt, wenn Europa als „Heimstätte von Demokratie und Menschlichkeit“ hingestellt werde.

Bzgl. der Vermittlung von Werten sei es unsinnig, diese in der EU definieren zu wollen, um sie danach zu verbreiten; Werte seien grundsätzlich bereits vorherbestimmt; viel mehr müsse über Ideen und Werte gesprochen werden; es komme darauf an, in einem Diskussionsprozess bestimmte Werte gemeinschaftlich zu präferieren. Werte haben eine Selbstveränderung zur Konsequenz und rufen sowohl nach Überschreitung als auch Weitergabe, auch außerhalb der EU – so Herr Joas.

Laut Mackow sei Politik in der EU noch zu sehr von Nationalismen geprägt und trete daher für einen föderalen Bundesstaat EU ein. Nach dem Subsidiaritätsprinzip solle der Nationalstaat dort belassen werden, wo dies nötig erscheint, hingegen dort abgeschafft, wo übernationale Interessen wahrzunehmen sind.

Den europäischen Wertekanon, der in der Diskussion angesprochen wurde, erläuterte Joas anhand der zwei heutigen Werte, der „Selbstverwirklichung“ und „Freiheit“.

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Europäisches Informationszentrum Thüringen

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