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Adenauer im Krimi

Prof. Dr. Michael Braun

Volker Kutscher im studio online

Im Werkstattgespräch gab einer der bekanntesten und meistgelesenen Autoren der Gegenwartsliteratur Einblicke in seine Romane

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Was verschlägt einen Kriminalromanhelden von Köln nach Berlin? Wie 'wurschtelt' er sich durch die turbulenten Jahre der Weimarer Republik? Und warum kommt Konrad Adenauer in den Krimi? Rede und Antwort zu diesen Fragen stand Volker Kutscher. Mit seinen Kriminalromanen gehört er zu den bekanntesten und meistgelesenen Autoren der Gegenwartsliteratur; höchst erfolgreich verfilmt sind die ersten Romane in den drei Staffeln der TV-Serie Babylon Berlin (2017-2020). Über sechzig Zuhörerinnen und Zuhörer von Paris bis Warschau, von Limerick bis Florenz, von Köln bis Berlin verfolgten gespannt, was der Schriftsteller im Werkstattgespräch der Veranstaltungsreihe studio online mit dem Kölner Literaturwissenschaftler und Vertrauensdozenten Prof. Dr. Christof Hamann und dem Literaturreferenten der Stiftung zu sagen hatte.

Krimis sind die populärste Literaturgattung, jedes vierte Buch gehört dazu. Auch im Film ist das Genre längst angekommen. Volker Kutschers Gereon Rath-Romane beginnen in den letzten Jahren der Weimarer Republik, enden sollen sie 1938. Acht Romane sind bislang erschienen (2007-2020), zwei sollen folgen. 1929 beginnt die Handlung, da zeichnet sich ab, was die enormen Anfangshoffnungen der Weimarer Republik ausmachte, aber auch schon, woran sie scheitern sollte: an der unheiligen Allianz von paramilitärischen Organisationen, Großindustriellen und aufkommendem Nationalsozialismus, gerade in Berlin. Mitten darin steht Kriminalkommissar Gereon Rath, den es von Köln an die Spree verschlagen hat. Das rheinländische Durchwursteln hilft ihm bei beruflichen Ermittlungen, bei politischen Verstrickungen – und auch bei privaten Erlebnissen mit der jungen, ehrgeizigen Kriminalassistentin Charlotte Ritter, der zweiten Hauptfigur der Serie.

Im Werkstattgespräch gab Volker Kutscher gut gelaunt Auskunft über Krimi-Motive, Figuren und über seinen Weg zum Schreiben. Nachdem er sein Germanistikstudium mit einer Magisterarbeit über Jürgen Beckers experimentelle Prosa beendet hatte, war er als Journalist tätig. Für sein literarisches Schreiben schöpfte er daraus eine grundsätzliche Neugier für unbekannte Dinge sowie die Gründlichkeit und Präzision beim Recherchieren. Das kam bei den Personen, die für seine Romanfigur das Vorbild abgeben, offenbar gut an. Von der Berliner Polizei wurde Volker Kutscher inzwischen zum Ehrenmitglied ernannt. Auch der Film hat ihn Anfang der 2000er Jahre stark inspiriert: vor allem Fritz Langs Kriminalklassiker M – eine Stadt sucht einen Mörder (1931), der die „brodelnde Metropole“, wie er sagte, als Ermittlungs- und Tatort erfunden hat.

Und Konrad Adenauer? Der seinerzeitige Kölner Oberbürgermeister hat Auftritte in mehreren Romanen, im fünften Kapitel des Romans Märzgefallene (2014), der Anfang des Jahres 1933 spielt, kommt er zu einer Teestunde mit Gereon Rath nach Berlin. Dort schimpft er über die hitlernahe Regierung und „die politischen Fehleinschätzungen“. „Dass Adenauer, der ja erklärter Anti-Nazi und Nazigegner war, das erkannt hat“ und „sehr mutig agiert hat“, mache ihn, sagte Kutscher, „zu einer ganz wichtigen Persönlichkeit dieser Zeit“ mit klarem politischem Kompass für die Republik. Im nächsten Roman solle, so kündigte der Autor an, Adenauers Haus in Rhöndorf vorkommen.

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