Vegas Präsentation in Lima war der Abschluss einer Vortragsreihe des Autors zum Thema Korruption in verschiedenen Regionen Perus. Die zugrundeliegende Studie wurde in Zusammenarbeit der UARM und der KAS in Peru erstellt.

Alle fünf Jahre zu den Wahlen wiederhole sich der Kreislauf der Korruption, so Vega. Am Anfang stehe dabei immer die Finanzierung von Wahlkämpfen durch Unternehmen, die sich so politischen Einfluss verschafften. Mit Hilfe von zahlreichen Interviews und statistischen Daten gelang es Vega nicht nur den Kreislauf der Korruption, sondern auch die dahinterstehenden Netzwerke und Mechanismen aufzudecken und nachvollziehbar zu machen.

Susana Silva, Chefin der Kommission zur Korruptionsbekämpfung, thematisierte im Anschluss an die Präsentation die hohe Toleranz gegenüber Korruption in der peruanischen Gesellschaft. In vielen Fällen werde Korruption zumindest schweigend hingenommen, manchmal sogar gerechtfertigt. Um effektiv gegen Korruption vorgehen zu können, müsse sich deshalb auch die Einstellung im Land ändern.

In seinem Schlusswort bedankte sich der amtierende Vize-Justizminister Perus, Fernando Castañeda, für die Zusammenarbeit mit der KAS in Peru und der UARM. Er lobte die Studie als einen gelungenen akademischen Beitrag, um die Korruption im Land aufzudecken und in Zukunft zu verhindern.