Feindliche Nähe
Tom Woodward / flickr / CC BY-SA 2.0
- Die liberale Demokratie wird wie nie zuvor durch Islamismus, Rechts- und Linksextremismus herausgefordert. Eine besondere Bedrohung besteht in dem wechselseitigen Spannungsverhältnis, in dem sich die drei Extremismen gegenseitig hochschaukeln.
- Insbesondere der Gegensatz zwischen rechtsextremer Islamfeindlichkeit und radikalem Salafismus zum einen sowie zwischen linksextremem Antifaschismus und der extremen Rechten zum anderen befeuern seit 2014/15 die extremistische Radikalisierungsspirale – nicht nur in Deutschland.
- Dabei beruht das Wechselverhältnis nicht nur auf Feindschaft, sondern auch auf Gemeinsamkeiten. So teilen sie anti-imperialistische, anti-modernistische und anti-universalistische Narrative. Konkret äußert sich dies in gemeinsamen Feindbildern wie die liberale Demokratie, die USA, der Kapitalismus und Israel bzw. die Juden.
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editor
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Marianne Graumann
Referentin Strategie und Planung (derzeit abwesend, Vertretung: Sophie Steybe)