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Die Wahlen in Schleswig-Holstein in britischen Medien

de Dr. Bernhard Lamers
Wegen der Ereignisse um die CDU in den vergangenen Monate finden die Wahlen in Schleswig-Holstein in den britischen Medien besonderes Interesse. Bereits in der Vorwoche wurde ausführlich auf das Wahlereignis hingewiesen.

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Unter der Überschrift "CDU stumbles at first election after scandal" weist die Financial Times darauf hin, daß das Ergebnis der Wahlen den Vorhersagen entspräche und die Verärgerung über die CDU ausdrücke. Haig Simonian übernimmt die Auffassung von Beobachtern, dass der Spitzenkandidat Volker Rühe trotz der Wahlniederlage gestärkt aus den Wahlen hervorgeht. Das gute Ergebnis für die FDP könne dazu führen, dass es in Schleswig-Holstein, vor allem aber nach den Mai-Wahlen in Nordrhein-Westfalen, zu SPD/FDP-Regierungen komme.

John Hooper bewertet für den Guardian den Wahlausgang in der Tendenz anders mit dem Titel " Vote a relief for Germany's CDU". Deutschland's Konservative seien aus den Wahlen besser herausgekommen als sie glauben durften. Auch der Guardian sieht Volker Rühe gestärkt und als Anwärter auf die Parteiführung, weist jedoch darauf hin, daß Schleswig-Holstein als ländliches Gebiet nicht typisch für die Bundesrepublik sei. Angela Merkel wird mit dem Satz zitiert: "Volker Rühe did a fantastic job, the CDU is coming out of the trough". Die CDU könnte durch das Ergebnis zum Gegenangriff gegenüber Kritikern ermutigt werden, da die Öffentlichkeit offensichtlich an den Skandalen weniger interessiert sei als die Medien oder der politische Gegner.

Auch der Independent ist zunächst mehr an den Auswirkungen für die CDU interessiert: "Kohl's party avoids poll catastrophe in first test", lenkt aber dann das Augenmerk darauf, daß die SPD gestärkt aus den Wahlen hervorgegangen ist. Imre Karacs erinnert noch einmal an die Verstrickung der beiden früheren Parteivorsitzenden in den Spendenskandal und führt dann aus, den nächsten CDU-Vorsitzenden könne dasselbe Schicksal ereilen. Herr Rühe habe öffentlich erklärt, er sei weniger durch die Kohl-Ära belastet als die Herausforderin Angela Merkel. Die Beteuerung Volker Rühe's, von den Geldtransaktionen nichts gewußt zu haben, würden nicht aufrichtig klingen.

"CDU deserted by German voters after cash scandal" überschreibt The Daily Telegraph die Berichterstattung. Für Toby Helm ist das Ergebnis für die CDU eine schwere Niederlage, wenngleich kein vollständiges Untergehen. Auch der Telegraph erinnert noch einmal an den großen Vorsprung der CDU in den Umfragen vor einigen Monaten. Herr Rühe, schreibt er, habe klargemacht, dass er das Wahlergebnis, das er für ein kleines Wunder halte, als Sprungbrett für die Parteiführerschaft nutzen werde. Als einzige der ausgewerteten Tageszeitungen wird erwähnt, dass die extreme Rechte nicht den befürchteten Zuspruch erfahren habe.

Auch für The Times geht es vornehmlich um die Frage der CDU Parteiführung. Der Beitrag ist überschrieben: "Kohl heirs survive scandal backlash". Trotz der Niederlage sei das Ergebnis für Volker Rühe respektabel genug, für die Schäuble-Nachfolge neben Angela Merkel anzutreten. Roger Boyes bringt in seinem kurzen Beitrag den Hinweis, daß lediglich 15% der Wählerschaft angegeben habe, durch den Skandal der vergangenen Wochen in ihrem Wählerverhalten beeinflußt worden zu sein.

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