Neben dem deutschen Staatsminister im Auswärtigen Amt, Herrn Gernot Erler, und den Repräsentanten europäischer Nationen nahmen vor allem langjährige Weggefährten Joseph Kabilas aus der Region am Festakt teil:
Angolas Präsident Eduardo dos Santos; Südafrikas Präsident Thabo Mbeki; Sassou Nguesso, Präsident der Republik Kongo; die Präsidenten Tanzanias, Togos und der Zentralafrikanischen Republik sowie Namibias Ex-Präsident Sam Nujoma.
Der begeisterte Jubel mit dem die Präsidentengattin Olive Lembe Di Sika Kabila empfangen wurde, zeigte nicht nur die Popularität der First Lady, sondern zollte auch dem von ihr angeführten Präsidentschaftswahlkampf zur Stichwahl am 29. Oktober Tribut.
In seiner Inaugurationsrede skizzierte Präsident Kabila die Prioritäten seines künftigen Wirkens. Verantwortliche Regierungsführung, Demokratie und Rechtstaatlichkeit sollen die tragenden Säulen seiner Politik darstellen. Der Korruption sagte er ebenso seinen Kampf an, wie der bisher vorherrschenden Straflosigkeit („impunité“). Viel Beifall erntete er für seine Anmerkung, dass die kongolesischen Gefängnisse für jedermann offen stünden. Auch für sein bereits im Wahlkampf gebrauchtes Argument, der vorherrschenden Freizeitkultur ein Ende zu bereiten („la fin de la recréation“) erhielt der neue Präsident Zustimmung unter den geladenen Gästen. Damit formulierte er jedoch weniger das Postulat, eine neue Arbeitsethik unter den Kongolesen einzuführen, als vielmehr der größten Herausforderung seiner Regierung zu begegnen. Um das Heer der Arbeitslosen und im informellen Sektor ums Überleben Kämpfenden zu reduzieren, benötigt die Demokratische Republik Kongo nicht nur Investitionen sondern auch eine nachhaltige Wirtschafts- und Sozialpolitik. Präsident Kabila hat sich für die Erneuerung des Kongo viel vorgenommen und nach der „Grand Fête“ gilt es nun die gravierenden Probleme des Landes anzupacken.
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