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Deutsch-ungarisches Barometer

de Johannes Kreft

Präsentation der vom Nézőpont-Institut durchgeführten Studie zum deutsch-ungarischen Meinungsbild

Am Montag den 22. November 2021 trafen sich in Budapest, am Sitz der Stiftung für ein bürgerliches Ungarn (SZPMA) eine Reihe von Gästen und Referenten zur Präsentation und Diskussion der von der Konrad-Adenauer-Stiftung gesponserten und vom Nézőpont-Institut durchgeführten Studie zum deutsch-ungarischen Meinungsbild. Auch der renommierte deutsche Politikwissenschaftler Prof. Dr. Werner J. Patzelt nahm an der Veranstaltung teil.

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Es ist eine mittlerweile jährliche Tradition, dass die KAS Ungarn ein vom Nézőpont-Meinungsforschungsinstitut durchgeführtes Umfrage-Barometer zu vielerlei Fragen der deutsch-ungarischen Beziehungen in Auftrag gibt. Am vergangenen Montag wurden die diesjährigen Resultate vorgestellt, die in Form einer quantitativen Analyse von Telefonumfragen konzipiert und in visuell ansehnlichen Grafiken gezeigt wurden.

In einem Grußwort ging Michael Winzer von der KAS sowohl auf positive Erkenntnisse als auch auf erkennbare Risse in den deutsch-ungarischen Beziehungen ein. Hier sei das oft fehlerhafte Medienbild in Deutschland zu verantworten – eine Einschätzung, die auch die weiteren Teilnehmer des Events teilten.

Ágoston Mráz vom Nézőpont-Institut, der die Studie vorstellte, wies zum einen auf die häufige Spiegelung der deutschen und ungarischen Meinungen hin, jedoch auch auf jene kritischen Bereiche, in denen die deutschen Befragten weitaus negativer über Ungarn denken als dies umgekehrt der Fall ist – darunter zu Fragen der Rechtsstaatlichkeit, der Korruption, und dem Schutz von nationalen Minderheiten. Auch sei das generelle Meinungsbild einzigartig, da wohl kaum ein anderes Land gleichermaßen positiv über Deutschland denkt, während es simultan von den Deutschen mit Skepsis begegnet wird.

In einer Diskussion mit Boris Kálnoky und Werner Patzelt vom Mathias Corvinus Collegium (MCC) wurde anschließend versucht, diesen Diskrepanzen auf den Grund zu gehen. Werner Patzelt unterschied hier zwischen Meinungen die sich aus dem Nah- und Fernbild ergeben, wobei letztere durch die „Denkfiguren“ der Medien geprägt werden, welche zu erklären vermögen, weshalb das politische Meinungsbild auf der einen Seite mehrheitlich negativ, das persönliche Meinungsbild auf der anderen Seite jedoch überwiegend positiv ausfällt. Zwar habe sich das Medienbild bereits leicht gewandelt, wie auch Kálnoky feststellte, jedoch sei die persönliche Erfahrung des Austausches nicht zu ersetzen. In der Studie wurde deutlich, dass besonders diejenigen, die bereits das andere Land besuchen konnten, deutlich positivere Auffassungen hegen. Diesbezüglich schlug Patzelt vor, dass man zur Verbesserung der Beziehungen über die Reaktivierung von Städtepartnerschaften nachdenken solle.

Zum Abschied meldete sich schließlich Bence Bauer vom MCC zu Wort. Auch er verkündete die Absicht, einen intensivierten Dialog dadurch zu fördern, deutsche Entscheidungsträger und Personen von Interesse nach Ungarn einzuladen.

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