Aus Anlass des internationalen Tages der Menschen mit Behinderung widmete das Länderbüro für Kenia ein öffentliches Diskussionsforum dem Thema Inklusion und demokratische Teilhabe.Dabei ging es neben der fachlichen Diskussion auch darum, das Thema prominent in die Öffentlichkeit zu tragen und zur Bewusstseinsbildung beizutragen. Dazu fand zunächst unter der Schirmhaft des kenianischen Regierungssprechers ein Demonstrationsumzug durch die Innenstadt von Nairobi statt. Anschließend wurde die Hauptstadtpresse zu einem Briefing eingeladen.
Die Herausforderungen im Bereich Inklusion und Rechte von Menschen mit Behinderung sind in Kenia nach wie vor groß. Dazu zählen neben der wenig barrierefreien Infrastruktur auch Aspekte wie Zugang zu Informationen und Dienstleistungen und nicht zuletzt tief sitzende Vorurteile und Stigmatisierung.
Regierungssprecher Isaac Mwaura, ein Altstipendiat der KAS und selbst von Albinismus betroffen, setzt sich seit vielen Jahren für Inklusion ein und ist eine der prominentesten Stimmen zum Thema. In Kooperation mit dem Büro des Regierungssprechers setzt die KAS verschiedene Maßnahmen zum Thema inklusive Kommunikation als Grundlage für effektive politischen Partizipation um.
Für die KAS in Kenia markierte die Veranstaltung auch den Abschluss eines Jahres dar, in dem das Thema Inklusion besonders im Fokus stand. Dies zeigt sich nicht nur in den expliziten Projektmaßnahmen zum Thema, sondern auch in Aspekten wie Barrierefreiheit bei Veranstaltungen, Einsatz von Gebärdendolmetschung, gezielte Berücksichtigung von Menschen mit Behinderung bei Stipendien- und Nachwuchsförderprogrammen und nicht zuletzt der Gewährleistung der Barrierefreiheit des neuen Bürogebäudes der Stiftung, bei dessen Realisierung Barbara Bergmann, Vertrauensperson für Menschen mit Behinderung und Referentin für Inklusionsfragen, mit Rat und Tat zur Seite stand.
Auch über 2025 hinaus wird das Thema Inklusion in der Arbeit des Länderbüros für Kenia weiter eine wichtige Rolle spielen.
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