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Präsidentschaftswahlen in Benin: Kandidaten

ของ Thomas Lütke Entrup
Am 4. März 2001 wird in Benin ein neuer Staatspräsident gewählt. Dieses Ereignis hat mittlerweile die Diskussion zum Wahltermin der Kommunalwahlen überschattet, die den Dezentralisierungsprozess in diesem Jahr in eine entscheidende Phase einmünden lassen sollten. Trotz der Verabschiedung aller notwendigen Gesetze zur Dezentralisierung scheinen die Wahlen in der jetzigen Vorwahlkampfzeit der Präsidentschaftswahlen keine besondere Rolle zu spielen. Aus wirtschaftlicher Sicht würde alles für eine Verbindung der Kommunal- und Präsidentschaftswahlenwahlen sprechen, da dann die Wahllisten für beide Wahlen genutzt werden könnten.

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Aber der politische Wille dafür scheint bisher zu fehlen. Gegenwärtig dreht sich alles um die Präsidentschaftswahlen. Politisch besonders geprägt ist der Vorwahlkampf zum höchsten Regierungsamt insbesondere durch die Bekanntgabe der Kandidaturen von politischen Leichtgewichten, die teilweise wiederum die politischen Schwergewichte als aussichtsreichste Kandidaten zum Präsidentenamt unterstützen.

Mittlerweile haben alle Kandidaten zu den Präsidentschaftswahlen ihre Kandidatur bei der CENA (Wahlkommission) eingereicht. Wegen der Vielzahl der Kandidaten (insgesamt 19) erscheint eine Entscheidung erst im zweiten Wahlgang durchaus möglich, wobei die Allianzverhältnisse der bedeutenden Kandidaten entscheidend sein werden.

Mit der Kandidatur von Staatsminister Bruno Amoussou (ein bis jetzt Verbündeter des Präsidenten) wird der Wahlkampf spannend, da die Aussichten für Kérékou auf seine Wiederwahl getrübter wären. Ebenso wird die Kandidatur von Houngbédji die von Ex-Staatschef Nicephore Soglo beeinflussen. Ihre beiden Parteien bilden die stärksten Fraktionen im beninischen Parlament und haben bisher erfolgreich zusammengearbeitet. Da alle Parteien Koalitionsaussagen vor dem ersten Wahlgang ausschließen, werden harte Koalitionsverhandlungen vor dem zweiten Wahlgang erwartet.

Von den eventuell stattfindenden Gesprächen versprechen sich politische Beobachter in Benin einen Beweis für die Reife der beninischen Demokratie, da es sich bei den Koalitionsverhandlungen möglicherweise mehr um Vereinbarungen über politische Inhalte als um die bisher übliche Postenverteilung dreht. Trotz der heftigen politischen Auseinandersetzungen vor allem um die Revision des Wahlgesetzes, wird mit einem friedlichen, transparenten und den demokratischen Regeln entsprechenden Wahlverlauf gerechnet. Die aussichtsreichsten Kandidaten auf das Präsidentenamt sind:

Adrien Houngbédji

Er wurde am 5. März 1942 in Aplahoué im Departement von Mono geboren. Er ist verheiratet und Vater von sieben Kindern. Nach der Schulausbildung studierte er Jura an der Nationalen Universität von Benin. 1965 beendete er das Studium mit einem Universitätsabschluss im Privatrecht (Maîtrise en droit privé). Seine berufliche Laufbahn begann er als Staatsanwalt am Landgericht Cotonou. Ein Jahr später ging er in die Rechtsanwaltschaft. Bis Februar 1975 war er als Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht Cotonou zugelassen. Im Februar 1975 wurde er unter dem marxistisch-leninistischen System unter der Führung von General Kérékou verhaftet und zum Tode verurteilt. Ein Monat später gelang ihm die Flucht ins Ausland. Nach Zwischenstationen in Paris und Dakar ließ er sich in Libreville/Gabon als Anwalt beim Obersten Gerichtshof nieder. 15 Jahre arbeitete er sehr erfolgreich als Rechtsberater großer Wirtschaftsunternehmen.

Trotz seiner Anwaltstätigkeiten engagierte er sich weiterhin politisch für Benin und führte einen Untergrundkampf für die Einführung einer demokratischen Regierungsform in Benin. Im Jahre 1989 kehrte er aus dem Exil nach Benin zurück und nahm an der Nationalen Konferenz im Februar 1990 teil. Mit der Gründung seiner Partei PRD im März 1990 nahm er offiziell politische Funktionen auf. Nach den ersten demokratischen Parlamentswahlen im Jahre 1991 zog er als Abgeordneter seiner Partei ins beninische Parlament ein und wurde 1991 zu dessen Präsidenten gewählt. Im April 1996 wurde er zum Premierminister in der Regierung von Staatschef Mathieu Kérékou ernannt. Er bekleidete dieses Amt bis 1998. Nach den Parlamentswahlen im Jahre 1999 zog er erneut als Abgeordneter seiner Partei ins Parlament ein, und wurde zum zweiten Mal zum Parlamentspräsidenten gewählt. Als Präsidentschaftskandidat im Jahre 1991 war er erfolglos.

Bruno Amoussou

Bruno Amoussou wurde im Jahre 1939 in Djakotomey im Departement von Mono geboren. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Die Schule besuchte er in Abomey und in Porto-Novo und die Universität in Paris. Nach einer kurzen Karriere bei der Caisse Nationale de Crédit Agricole de l'Eure in Frankreich kehrte er nach Benin zurück. Zwischen 1974 und 1984 war er Direktor der Banque Commerciale Benin und anschließend wechselte er in den Vorstand eines staatlichen Unternehmens. Nach der Nationalen Konferenz im Jahre 1990 gründete er seine Partei - Parti Social Démocrate (PSD) - und wurde in den ersten demokratischen Parlamentswahlen zum Abgeordneter und ersten Vizepräsidenten gewählt.

In dem ersten demokratisch gewählten Parlament Benins wurde er zum erster gewählt. In der zweiten demokratischen Legislaturperiode von 1995 bis 1999 wurde er Parlamentspräsident, danach von Staatschef Kérékou zum Staatsminister für die Koordinierung der Regierungsarbeit, Planung, Entwicklung und Arbeit ernannt. Er hat bereits zweimal die Präsidentschaftswahlen in den Jahren 1991 und 1996 verloren.

Nicéphore Soglo

Nicéphore Soglo wurde im Jahre 1934 in Togo geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Das Jurastudium beendete er mit einem Abschluss im Privat- und Öffentlichen Recht in Paris (Sorbonne). Anschließend absolvierte er ein Verwaltungsstudium an der angesehenen Ecole National d'Administration (ENA) in Paris. Gleich nach der Unabhängigkeit der jungen Republik von Dahomey (wie Benin früher hiess) im Jahre 1960 wurde er zum Finanzminister ernannt. Danach war er bei der Weltbank in Washington Mitarbeiter der Afrikaabteilung. Am Ende seines Mandates kehrte er nach Benin zurück und war sehr aktiv in den politischen Bewegungen des Jahres 1989, die zur Berufung der Nationalen Konferenz geführt haben. Während der Nationalen Konferenz wurde er als Premierminister mit der Wahrnehmung der Geschäfte der Übergangsregierung betraut. Im Jahre 1991 wurde er im zweiten Wahlgang als Mitglied der heutigen stärksten Oppositionspartei Renaissance du Bénin gegen den ausscheidenden Präsidenten Mathieu Kérékou zum ersten demokratischen Präsidenten Benins gewählt. Nach den zweiten demokratischen Präsidentschaftswahlen im Jahre 1996 verlor er das Präsidentenamt gegen Mathieu Kérékou.

Mathieu Kérékou

General Mathieu Kérékou wurde am 2. September 1933 in Kouarfa im Norden Benins geboren. Mit vierzehn fing seine Militärkarriere an, die nach einer langen militärischen Laufbahn mit der Beförderung zum General der beninischen Armee gekrönt wurde. Als Generalstabschef des ersten beninischen (ehemals Dahomey) Präsidenten Hubert Maga wurde er 1965 Führer der sog. Comité Militaire Revolutionaire (CMR) ernannt. Drei Jahre später verließ er die CMR und übernahm die Führung der Armee. Als Armeechef putschte er im Jahre 1972 und installierte eine Militärdiktatur in Benin.

Siebzehn Jahre regierte er das Land orientiert an marxistisch-leninistischen Prinzipien bis zur Nationalen Konferenz im Jahre 1990. Als Kandidat der ersten demokratischen Präsidentschaftswahlen in Benin verlor er im zweiten Wahlgang gegen Soglo. Fünf Jahre später aber gelang ihm das Comeback, nachdem er die Präsidentschaftswahlen im Jahre 1996 wiederum gegen Soglo gewonnen hatte.

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