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Die Wahlen in Großbritannien

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Zur Lage der Parteien nach der Wahl

Noch vor Abschluß der Stimmauszählung – es brauchte 38 Stunden nach Schließung der Wahllokale, bis alle Ergebnisse vorlagen – hat sowohl bei Labour als auch bei den Konservativen eine Führungsdebatte begonnen. Als sicher gilt dabei nur, daß weder Tony Blair noch Michael Howard ihre Parteien in die nächsten Wahlen führen werden. Bemerkenswert an der Diskussion ist, daß der Wahlsieger zum Rücktritt, der Verlieren zum Verbleiben aufgefordert wird.

1. Der in der Geschichte Großbritanniens bislang einmalige Wahlerfolg einer Labour-Regierung zum dritten Mal in Folge war für Wahlbeobachter und Anhänger der Partei nur eine kurze Erwähnung am Rande wert. Die Aufmerksamkeit richtet sich – wie schon in der Schlußphase des Wahlkampfes – auf den dramatischen Vertrauensverlust des Premierministers und die letztlich, für die durch die Wahlen von 1997 und 2001 erfolgsverwöhnte Partei, ungewohnt hohen Verluste beim Wahlgang vom 5.Mai. Tony Blair hat sich zu keiner Zeit des Wahlkampfes aus der Defensive befreien können, in die er nicht nur wegen der inhaltlichen Streitpunkte (Irak, öffentliche Dienstleistungen, Immigration), sondern auch wegen seines „präsidialen“ Führungsstils sowie der zunehmenden Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit geraten war. Wer zu jedem Thema Präsenz und Meinungsführerschaft beansprucht, wird im letztlich auch dort in die Verantwortung genommen, wo er sie nicht hat. Blair`s kommunikative Stärken, seine intellektuelle Brillianz und Führungskraft, die bis tief hinein in bürgerliche Wählerschichten Vertrauen und Zustimmung für New Labour geschaffen hatten, wirken sich heute gegenteilig aus. Man traut ihm nicht mehr, sieht zu viele Widersprüche zwischen Wort und Tat, die Leidenschaft der Rede wirkt einstudiert, „Spin“ und Tricksereien überlagern objektive Erfolge und Leistungen. Der ständige Zugriff auf die Medien führt zu Abnutzungen, wie sie auch anderswo zu beobachten waren und sind.

So ließen die Meinungsforscher schon vor den Wahlen wissen, daß Labour mit einem um 14% besseren Ergebnis würde rechnen können, wenn sie mit Schatzkanzler Gordon Brown antreten würden. Brown gilt – unter großzügiger Unterschlagung der Reformen unter Thatcher und Major – als der „Vater“ des wirtschaftlichen Erfolges in Großbritannien (überdurchschnittliches Wirtschaftswachtum, geringe Inflation und Arbeitslosigkeit). Seine Persönlichkeit wirkt gegenüber Blair eher kantig, sein Lebensstil bodenständig bis bieder. Er verkörpert mehr „old“ als „new“ Labour, bekennt sich aber zu den Reformen und zu der auf die Mitte gerichteten Politik Blairs. Im Wahlkampf sollte er von Alan Milburn, dem zur Koordinierung und Führung der Kampagne ins Kabinett zurückgeholten früheren Gesundheitsminister, weitgehend kaltgestellt werden. Brown zog sich zurück und trat öffentlich kaum auf. Spätestens mit seiner Budgetrede aber wurde erkennbar, daß der Schatzkanzler und mit ihm die Themen Wirtschaft und Finanzen zu den wenigen verbliebenen Trumpfkarten von Labour gehören. Er wurde wesentlicher Teil der Kampagne und unterstützte loyal in täglichen, gemeinsamen Auftritten den Premierminister. Kein Blatt Papier sollte zwischen beide passen, und so beantwortete Brown auch die Frage, ob er zum Thema Irak genauso gehandelt hätte, wie Blair, schlicht mit „ja“.

Unter dem Druck aus Öffentlichkeit und Partei ließ Blair wissen, er wolle nur noch eine – allerdings volle – Wahlperiode regieren. In Interviews ließ er erkennen, daß Gordon Brown der geeignete Nachfolger sei. Das sehen viele in der Partei auch so, allerdings meinen sie, der Wechsel solle schon sehr viel schneller erfolgen. Die Zeit von Blair sei vorbei, meint vor allem der linke Flügel von Labour und will schon am Dienstag, wenn die Parlamentsfraktion erstmals nach den Wahlen zusammentritt, einen Zeitplan für den Übergang der Macht zu Brown vorlegen. Danach soll Blair in diesem Jahr noch den G 8-Vorsitz und die EU-Präsidentschaft zu Ende führen, aber schon auf dem Parteitag im Herbst solle über seine Nachfolge entschieden werden. Bemerkenswert ist, wie sich diese Debatte kurz nach der Wahl verselbstständigt hat und allein schon daraus gefährlich für Blair wird. Der Premierminister glaubt, mit der um nahezu 100 Mandate auf 66 Sitze geschrumpften Mehrheit von Labour im Unterhaus konzentrierter und disziplinierter die Reformagenda umsetzen zu können, die er jetzt für nötig hält, nachdem er „zugehört und gelernt“ hat und „weise, verantwortlich und verläßlich“ den Willen der Bevölkerung aufzunehmen gedenkt. Das sind im Wesentlichen die Themen, mit denen die Konservativen punkten konnten: Der Zustand von Schulen und Krankenhäusern und die Einwanderungspolitik. Zum ersten Testfall der Geschlossenheit der Labour-Fraktion dürfte indes die von Blair geplante Einführung von Personalausweisen (ID-Cards) führen, die von vielen Briten als Eingriff in die Freiheitsrechte abgelehnt wird und auch bei Labour heftig umstritten ist. Auch muß Blair mit einer neuerlichen Irak-Debatte rechnen, die von seinen Gegnern als geeignetes Instrument für eine weitere Schwächung des Premiers genutzt werden könnte.

Noch nicht getestet ist die Belastbarkeit des Zusammenhalts der Labour-Fraktion zum Europäischen Verfassungsvertrag. Eine Debatte findet in Großbritannien dazu gegenwärtig nicht statt. Beide großen Parteien haben dafür mehr taktische als inhaltliche Gründe. Sollte das Referendum in Frankreich sie – wie insgeheim erwünscht – durch ein Nein von der Notwendigkeit einer Auseinandersetzung befreien, dürfte dies der Premierminister eher als Erleichterung empfinden. Falls das Referendum aber doch im Frühjahr 2006 durchgeführt wird, hat er bereits mit Douglas Alexander als Staatsminister für Europa im Foreign Office einen engen Vertrauten von Gordon Brown berufen, der die „Fraktion“ des Schatzkanzlers, und nicht zuletzt diesen selbst, einbinden soll.

Noch am Abend des 6.Mai ließ Blair die Zusammensetzung des neuen Kabinetts verkünden. Stellvertreter bleibt John Prescott, der Verluste seiner Zuständigkeit – der junge Star unter den „Blairites“, David Milliband, wird Minister für Kommunale Angelegenheiten – durch den Titel eines „First Secretary of State“ ausgeglichen bekommt. Gordon Brown, den in der ersten Phase des Wahlkampfes Anhänger Blairs schon aus dem Kabinett verdrängt oder auf einen weniger einflußreichen Posten abgeschoben sehen wollten, bleibt Schatzkanzler. Auch Aussenminister Straw verbleibt auf seinem Posten, Geoff Hoon, der während des Irak-Krieges viele Schläge einstecken mußte, wird „Leader of the House of Commons“, eine Art Fraktionsvorsitzender im Ministerrang. An seine Stelle rückt der bisherige Gesundheitsminister John Reid, eine politische „Mehrzweckwaffe“ des Premierministers, der innerhalb weniger Monate jetzt seine dritte Ressortverantwortung erhält (Kabinettsliste s.Anlage).

2. Bei den Tories hat Michael Howard zur Überraschung und Enttäuschung seiner Anhänger angekündigt, als Parteivorsitzender zurücktreten zu wollen. Er sei bei der nächsten Wahl zu alt, vor allem aber habe er für sein (Schatten-) Kabinett immer zum Maßstab gemacht, daß ausscheiden müsse, wer die gesteckten Ziele nicht erreiche. Dies müsse auch für ihn gelten. Er wolle noch so lange bleiben, bis ein neuer Wahlmodus für die Wahl des „Leaders“ der Partei vereinbart sei. 1999 war unter William Hague ein neues Wahlverfahren festgelegt worden, das nicht mehr allein der Unterhausfraktion die Bestimmung des Vorsitzenden überläßt, sondern dieser nur noch eine Vorauswahl von zwei Kandidaten zubilligt, über die dann in Urwahl von den Mitgliedern entschieden wird. Die erstmalige Anwendung dieser Bestimmung führte zu Iain Duncan Smith als Vorsitzendem, und die Erfahrung mit seiner kurzen Amtszeit und deren unrühmlichen Ende läßt viele an der Sinnfälligkeit des Verfahrens zweifeln. Dies gilt jedenfall so lange, wie sich die Mitgliederstruktur der Tories nicht nachhaltig verändert.

Die Ankündigung seines Rücktritts und der Absicht, daß Wahlverfahren zu verändern, haben innerhalb weniger Stunden die während der nur 18 monatigen Amtszeit von Howard entwickelte Disziplin innerhalb der Konservativen Partei nachhaltig gestört. Die ersten Kandidaten für die Nachfolge lassen sich positionieren, dabei brechen die alten Flügelkämpfe zwischen „Reformern“ und „Traditionalisten“ erneut auf. David Davis, Liam Fox, Malcolm Rifkind oder David Cameron stehen für unterschiedliche Konzepte, Formen und Inhalte. Bei diesen Namen wird es aber nicht bleiben. Schon beginnt der Druck auf William Hague, noch einmal anzutreten.

Auch die von Howard angekündigte Satzungsänderung wird den Zusammenhalt der Partei belasten. So muß sein Vorschlag in die „National Convention“ eingebracht werden, die aus insgesamt 12oo Mitgliedern besteht (MP´s, MEP´s, die Vorsitzenden der Wahlkreise, Orts- und Regionalverbände). Danach müssen dem Parteitagsbeschluß 2/3 der Unterhausabgeordneten zustimmen und, in einem getrennten Verfahren, 2/3 der Vorsitzenden der Wahlkreise, Orts- und Regionalverbände. Warum insbesondere letztere Gruppe Gefallen an einem Verzicht auf Mitwirkungsrechte bei der Wahl des/der Vorsitzenden finden sollte, ist schwer ersichtlich. So scheint es zutreffend, was ein Journalist schrieb: „Howard´s end is a bitter beginning“.

Unklar ist bislang, wann Howard zurücktritt. Darin ähnelt die Situation der von Labour. Bleibt er bei seiner Ankündigung, die Satzungsänderung zunächst durchzubringen, muß er zumindest bis zum Parteitag im Oktober bleiben. Falls es im Frühjahr 2006 doch zu einem britischen Referendum zur Europäischen Verfassung kommen sollte, steht den Tories eine neuerliche, schwere Auseinandersetzung bevor. Daß ein neuer Vorsitzender eine gespaltene Partei in eine Abstimmung führt, die ihm möglicherweise eine erste Niederlage beibringt, scheint ein erhebliches Risiko zu sein.

Die Unklarheit zu Personal- und Sachfragen wird auch die seit 1997 bei den Tories traditionell gewordene Debatte wieder aufkommen lassen, ob man verloren habe, weil man „zu rechts“ oder „nicht rechts genug“ war. Sie beginnt mit der Bewertung des Wahlkampfes, seiner Inhalte, Mittel und Methoden.

Festzuhalten bleibt zunächst, daß die Tories 11,2% bzw. 162 Mandate „swing“ von Labour zu sich benötigt hätten, um den Wechsel zu erreichen. Mit 3,2% und 37 Sitzen sind sie deutlich unter diesem Ziel geblieben. Sie haben in Wahrheit noch weniger Sitze gewonnen, als Michael Foot 1983, einer Wahl, die als „Massaker“ für Labour in die Geschichte einging. Prozentual haben die Tories gegenüber 2001 kaum dazugewonnen (+0.6 Prozent), durch die Konzentration des Wahlkampfes auf die „marginal seats“, Wahlkreise mit knappen Mehrheiten, haben sie sowohl Labour als auch Liberaldemokraten Wahlkreise abnehmen können, die LibDems allerdings auch umgekehrt Erfolge in traditionell konservativen Wahlkreisen erzielen können. Prominentestes Opfer der „decapitation“-Strategie der Liberalen wurde Tim Collins, der Schatten-Erziehungsminister. Die Gewinne der Tories wurden überwiegend im Südosten Englands erzielt, darunter beachtliche Erfolge im Großraum London. Im Norden bleibt es ebenso wie in Schottland bei der Dominanz von Labour. Zum ersten Mal seit 1997 ist Wales wieder mit drei Abgeordneten der Tories im Unterhaus vertreten.

Unstreitig ist aber auch, daß nach den Erdrutschsiegen von Labour 1997 und 2001 eine faktische und psychologische Verbesserung für die Tories eingetreten ist, die nicht nur in dem Zuwachs der Mandate zu sehen ist, sondern auch in der Struktur der künftigen Unterhausfraktion. Wenngleich die Zahl der Frauen mit 17 Abgeordneten (dies entspricht 9% der Fraktionsmitglieder) und die Zahl der Vertreter ethnischer Gruppen unter Ankündigung und Erwartung blieb, repräsentiert die Fraktion mit ihren ca. 60 neuen Mitgliedern eine sehr viel modernere Partei, als dies von der Vorgängerin gesagt werden konnte. Aber das Auswahlverfahren hat auch sicherzustellen vermocht, daß leidenschaftliche Europa-Befürworter nicht darunter zu finden sind.

Michael Howard hat die Partei diszipliniert, professionalisiert und motiviert. Die Kampagne wurde mit modernster Technik, ausgeklügeltem direct-mailing und klar umrissenen Botschaften betrieben. Die direkte Ansprache der Wähler über Telefon-, Internet- und Briefaktionen hat die traditionellen Medien teilweise „umgangen“. Bezahlte Fernsehwerbung ist in Großbritannien nicht gestattet. Allerdings hat die Konzentration auf die „marginal seats“ einen Großteil des Landes faktisch vom Wahlkampf ausgelassen, und zwar Kandidaten wie Bevölkerung. Man darf bezweifeln, ob dies für den demokratischen Diskurs eine gesunde Entwicklung ist.

Die Inhalte der Wahlkampagne konzentrierten sich auf fünf Punkte:

- Saubere Krankenhäuser - Kontrollierte Einwanderung - Mehr Polizisten - Niedrigere Steuern - Mehr Disziplin an den Schulen

Die Kampagne sollte für jedermann verständlich und nachvollziehbar sein, sie wollte die Beschwernisse der Bevölkerung aufnehmen und in einen eigenen Aktionsplan umsetzen. Labour wurde dabei in Teilen massiv angegriffen, gegen berechtigten Rat hat Howard in der Schlußphase des Wahlkampfes den Premierminister persönlich attackiert, ihn als „Lügner“ bezeichnet und seine Integrität in Frage gestellt.

Mit ihren Attacken und ihrer Fokussieren auf die wenigen Themenfelder wollten die Konservativen von der Dominanz Labours bei Wirtschaft und Arbeitsmarkt sowie Schwächen bei der eigenen Konzeption in diesen politischen Kernbereichen ablenken. Allerdings war die Kampagne überwiegend negativ, sie wirkte kühl und kalkuliert, emotionslos und - wie Lord Saatchie es formulierte – „without a romantic bone in it´s body“. Den Tories gelang es, die Probleme im Lande zu identifizieren, aber nicht die Gewißheit zu vermitteln, daß sie es besser machen können.

Blair hat den Tories das politische Zentrum entrissen und die Konservativen haben darauf, wie schon 1997 und 2001, mit einem „Kampf von rechts“ reagiert. Nachdem dies zum dritten Mal gescheitert ist, bleibt abzuwarten, wie die Partei darauf reagieren wird. Die Erfahrung der letzten Wahlkämpfe und der Diskussion über Ursachen und Konsequenzen läßt nur begrenzte Hoffnungen zu. Entscheidend wird sein, ob ein neuer „Führer“ den Reformprozeß der Partei selbst vorantreibt, ihr Profil und ihre Attraktivität insbesondere für junge und urbane Wählerschichten stärkt.

3. Bei den übrigen Parteien, insgesamt 11 werden im neuen Unterhaus vertreten sein, haben die Liberaldemokraten das auffallenste Ergebnis erzielt. Sie konnten den Abstand zu den Tories prozentual beträchtlich verringern. Genützt hat es ihnen angesichts des Mehrheitswahlrechts nichts. So wird von ihnen eine Diskussion über eine Wahlrechtsreform ausgehen, bei der abzuwarten bleibt, wie die beiden großen Parteien darauf reagieren werden. Die LibDems haben sich im Wahlkampf eindeutig für die Europäische Gemeinschaft und für Steuererhöhungen zur Finanzierung bessere r öffentlicher Dienstleistungen ausgesprochen. Geschadet hat es ihnen nicht. Das Wahlergebnis in Nordirland drückt die aktuelle Befindlichkeit nach dem Scheitern der letzten Regierung aus. Die Extreme wurden gestärkt, zu den Opfern dieser Entwicklung gehört vor allem der Friedensnobelpreisträger David Trimble, der sein Direktmandat an die radikale Democratic Unionist Party von Ian Paisley verlor und nach zehn Jahren als Vorsitzender der Ulster Unionist Party zurücktrat. Während Pfarrer Paisley´s DUP künftig mit neun Abgeordneten im Unterhaus vetreten ist und sein radikaler Gegenspieler Sinn Fein mit fünf, verlor die moderate Ulster Unionist Party fünf von sechs Sitzen. Nordirland stehen weiterhin schwere Zeiten bevor.

- Thomas Bernd Stehling London, den 8.Mai 2005 -

Das neue Kabinett Blair

Prime Minister, First Lord of the Treasury and Minister for the Civil Service The Rt Hon Tony Blair MP

Deputy Prime Minister and First Secretary of State The Rt Hon John Prescott MP Chancellor of the Exchequer The Rt Hon Gordon Brown MP

Secretary of State for Foreign and Commonwealth Affairs The Rt Hon Jack Straw MP

Secretary of State for Work and Pensions The Rt Hon David Blunkett MP

Secretary of State for Environment, Food and Rural Affairs The Rt Hon Margaret Beckett MP

Secretary of State for Transport, and Secretary of State for Scotland The Rt Hon Alistair Darling MP

Secretary of State for Defence The Rt Hon Dr John Reid MP Lord Privy Seal and Leader of the House of Commons The Rt Hon Geoff Hoon MP

Secretary of State for Health The Rt Hon Patricia Hewitt MP

Secretary of State for Culture, Media and Sport The Rt Hon Tessa Jowell MP

Parliamentary Secretary to the Treasury and Chief Whip The Rt Hon Hilary Armstrong MP

Secretary of State for the Home Office The Rt Hon Charles Clarke MP

Secretary of State for Northern Ireland, and Secretary of State for Wales The Rt Hon Peter Hain MP Minister without Portfolio The Rt Hon Ian McCartney MP

Leader of the House of Lords and Lord President of the Council The Rt Hon Baroness Amos of Brondesbury

Secretary of State for Constitutional Affairs and Lord Chancellor The Rt Hon Lord Falconer of Thoroton QC

Secretary of State for International Development The Rt Hon Hilary Benn MP

Secretary of State for Productivity, Energy and Industry The Rt Hon Alan Johnson MP

Secretary of State for Education and Skills The Rt Hon Ruth Kelly MP

Minister of Communities and Local Government The Rt Hon David Miliband MP

Chancellor of the Duchy of Lancaster (Minister for the Cabinet Office) The Rt Hon John Hutton MP

Chief Secretary to the Treasury The Rt Hon Des Browne MP

Also attending Cabinet Lords Chief Whip and Captain of the Gentlemen at Arms The Rt Hon Lord Grocott of Telford

Attorney General The Rt Hon Lord Goldsmith of Allerton QC

Minister of State for Europe in the Foreign and Commonwealth Office Douglas Alexander MP

Die Abgeordneten der Konservativen Partei im Unterhaus (Alphabetisch eingeordnet nach Name)

Name, Constituency

Adam Afriyie, Windsor

Peter Ainsworth, East Surrey

David Amess, Southend West

Rt Hon Michael Ancram QC, Devizes

Rt Hon James Arbuthnot, North East Hampshire

Peter Atkinson, Hexham

Richard Bacon, Norfolk South

Tony Baldry, Banbury

Greg Barker, Bexhill & Battle

John Baron, Billericay

Henry Bellingham, Norfolk North West

Richard Benyon, Newbury

John Bercow, Buckingham

Sir Paul Beresford, Mole Valley

Cllr Brian Binley, Northampton South

Crispin Blunt, Reigate & Banstead

Peter Bone, Wellingborough

Tim Boswell, Daventry

Peter Bottomley, Worthing West

Graham Brady, Altrincham & Sale West

Julian Brazier TD, Canterbury

James Brokenshire, Hornchurch

Angela Browning, Tiverton & Honiton

Simon Burns, West Chelmsford

Cllr David Burrowes, Enfield Southgate

Alistair Burt, North East Bedfordshire

Sir John Butterfill, Bournemouth West

David Cameron, Witney

Douglas Carswell, Harwich

Bill Cash, Stone

Christopher Chope OBE, Christchurch

James Clappison, Hertsmere

Greg Clark, Tunbridge Wells

Kenneth Clarke QC, Rushcliffe

Geoffrey Clifton-Brown, Cotswold

Derek Conway, Old Bexley & Sidcup

Geoffrey Cox, Torridge & West Devon

Stephen Crabb, Preseli Pembrokeshire

Rt Hon David Curry, Skipton & Ripon

David Davies AM, Monmouth

Philip Davies, Shipley

Quentin Davies, Grantham & Stamford

Rt Hon David Davis, Haltemprice & Howden

Jonathan Djanogly, Huntingdon

Rt Hon Stephen Dorrell, Charnwood

Nadine Dorries, Mid Bedfordshire

James Duddridge, Rochford & Southend East

Rt Hon Iain Duncan Smith, Chingford & Woodford Green

Alan Duncan Rutland & Melton

Cllr Philip Dunne, Ludlow

Tobias Ellwood, Bournemouth East

Nigel Evans, Ribble Valley

David Evennett, Bexleyheath & Crayford

Michael Fabricant, Lichfield

Michael Fallon, Sevenoaks

Mark Field, Cities of London and Westminster

Rt Hon Eric Forth, Bromley & Chislehurst

Dr Liam Fox, Woodspring

Mark Francois, Rayleigh

Christopher Fraser, Norfolk South West

Roger Gale, North Thanet

Edward Garnier QC, Harborough

David Gauke, Hertfordshire South West

Nick Gibb, Bognor Regis & Littlehampton

Cheryl Gillan, Chesham and Amersham

Paul Goodman, Wycombe

Robert Goodwill, Scarborough & Whitby

Michael Gove, Surrey Heath

James Gray, North Wiltshire

Chris Grayling, Epsom & Ewell

Damian Green, Ashford

Justine Greening, Putney

John Greenway, Ryedale

Dominic Grieve, Beaconsfield

Rt Hon John Gummer, Suffolk Coastal

Rt Hon William Hague, Richmond (Yorks)

Philip Hammond, Runnymede & Weybridge

Cllr Stephen Hammond, Wimbledon

Cllr Greg Hands, Hammersmith & Fulham

Mark Harper, Forest of Dean

Rt Hon Sir Alan Haselhurst, Saffron Walden

John Hayes, South Holland & The Deepings

Oliver Heald Hertfordshire North East,

Rt Hon David Heathcoat-Amory, Wells

Charles Hendry, Wealden

Nick Herbert, Arundel & South Downs

Mark Hoban, Fareham

Rt Hon Douglas Hogg QC, Sleaford & North Hykeham

Cllr Philip Hollobone, Kettering

Adam Holloway, Gravesham

John Horam, Orpington

Rt Hon Michael Howard QC, Folkestone & Hythe

Gerald Howarth, Aldershot

Jeremy Hunt, South West Surrey

Nick Hurd, Ruislip-Northwood

Rt Hon Michael Jack, Fylde

Stewart Jackson, Peterborough

Hon Bernard Jenkin, North Essex

Boris Johnson, Henley

David Jones, Clwyd West

Daniel Kawczynski, Shrewsbury & Atcham

Robert Key, Salisbury

Julie Kirkbride, Bromsgrove

Rt Hon Greg Knight, East Yorkshire

Eleanor Laing, Epping Forest

Jacqui Lait, Beckenham

Mark Lancaster, Milton Keynes North East

Andrew Lansley CBE, South Cambridgeshire

Edward Leigh, Gainsborough

Rt Hon Oliver Letwin, West Dorset

Dr Julian Lewis, New Forest East

Ian Liddell-Grainger, Bridgwater

David Lidington, Aylesbury

Rt Hon Peter Lilley, Hitchin & Harpenden

Sir Michael Lord, Central Suffolk & North Ipswich

Tim Loughton, Shoreham & East Worthing

Peter Luff, Mid Worcestershire

Rt Hon Andrew MacKay, Bracknell

Rt Hon David Maclean, Penrith & The Border

Cllr Anne Main, St Albans

Humfrey Malins CBE, Woking

John Maples, Stratford on Avon

Rt Hon Michael Mates, East Hampshire

Rt Hon Francis Maude, Horsham

Rt Hon Theresa May, Maidenhead

Anne McIntosh, Vale of York

Patrick McLoughlin, West Derbyshire

Patrick Mercer OBE, Newark

Maria Miller, Basingstoke

Anne Milton, Guildford

Andrew Mitchell, Sutton Coldfield

Malcolm Moss, North East Cambridgeshire

David Mundell MSP, Dumfriesshire Clydesdale & Tweedale

Dr Andrew Murrison, Westbury

Brooks Newmark, Braintree

Stephen O'Brien, Eddisbury

George Osborne, Tatton

Richard Ottaway, Croydon South

James Paice, South East Cambridgeshire

Owen Paterson, North Shropshire

Cllr Andrew Pelling AM, Croydon Central

Mike Penning, Hemel Hempstead

John Penrose, Weston Super Mare

Eric Pickles, Brentwood & Ongar

Mark Prisk, Hertford & Stortford

Cllr Mark Pritchard, The Wrekin

John Randall, Uxbridge

Rt Hon John Redwood, Wokingham

Sir Malcolm Rifkind, Kensington & Chelsea

Andrew Robathan, Blaby

Hugh Robertson, Faversham & Mid Kent

Laurence Robertson, Tewkesbury

Andrew Rosindell, Romford

David Ruffley, Bury St Edmunds

Cllr Lee Scott, Ilford North

Andrew Selous, South West Bedfordshire

Grant Shapps, Welwyn Hatfield

Richard Shepherd, Aldridge Brownhills

Mark Simmonds, Boston & Skegness

Keith Simpson, Mid Norfolk

Hon Nicholas Soames, Mid Sussex

Caroline Spelman, Meriden

Sir Michael Spicer, West Worcestershire

Robert Spink, Castle Point

Richard Spring, Suffolk West

Rt Hon Sir John Stanley, Tonbridge & Malling

Anthony Steen, Totnes

Gary Streeter, South West Devon

Graham Stuart, Beverley & Holderness

Desmond Swayne, New Forest West

Hugo Swire, East Devon

Robert Syms, Poole

Sir Peter Tapsell, Louth & Horncastle

Ian Taylor MBE, Esher & Walton

David Tredinnick, Bosworth

Andrew Turner, Isle of Wight

Andrew Tyrie, Chichester

Ed Vaizey, Wantage

Shailesh Vara, North West Cambridgeshire

Peter Viggers, Gosport

Theresa Villiers MEP, Chipping Barnet

Cllr Charles Walker, Broxbourne

Ben Wallace Lancaster & Wyre,

Robert Walter, North Dorset

Nigel Waterson, Eastbourne

Angela Watkinson,

John Whittingdale OBE, Maldon & East Chelmsford

Rt Hon Ann Widdecombe, Maidstone & Weald

Bill Wiggin, Leominster

David Willetts, Havant

David Wilshire, Spelthorne

Cllr Rob Wilson, Reading East

Ann Winterton, Congleton

Sir Nicholas Winterton, Macclesfield

Jeremy Wright, Rugby & Kenilworth

Tim Yeo, Suffolk South

Rt Hon Sir George Young Bt, North West Hampshire

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