Gründung eines nationalen Zentrums gegen Hassrede im Irak
Etkinlik içerikleri
In den letzten Jahren haben soziale Spannungen zwischen den verschiedenen irakischen Bevölkerungsgruppen unter dem brutalen Regime und der hasserfüllten Rhetorik des sogenannten Islamischen Staats (IS) stark zugenommen. Das soziale Konstrukt des Landes leidet unter dem Einfluss des vom IS geprägten Hassvokabulars, das sich in der irakischen Popkultur sowie in politischen und sozialen Debatten verbreitet hat. Eine zweijährige Studie des MCMD, welche die Entwicklung von Hassrede beobachtet und analysiert hat, stellt fest, dass irakische Bürger durchschnittlich jeden Tag rund einem Dutzend von Hassnachrichten – sei es von Politikern, religiösen Anführern oder Medienvertretern – ausgesetzt ist. Mitunter dadurch hat sich die soziale Spaltung des Landes in den letzten Jahren vertieft. Nach der militärischen Niederlage des IS muss nun ein neues Fundament für das soziale Zusammenleben geschaffen werden. Die Gründung einer Einrichtung, die speziell das Phänomen der Hassrede bekämpft, ist somit zu einem dringenden nationalen Anliegen geworden, das vom KAS Syrien/Irak Büro und Masarat unterstützt wird.
Der Gründungsworkshop hat Vertreter verschiedener religiöser und ethnischer Hintergründe aus zahlreichen Institutionen zusammengeführt. Zu diesen Institutionen zählen das Al-Khoei Institute in Najaf, der UNESCO Chair for International Dialogue at the University of Kufa, die Fakultät für Politikwissenschaft an der Mustansiriya Universität, das College of Islamic Sciences der Bagdad Universität, das Patriarchat der chaldäischen Kirche im Irak und der Welt, die anglikanische Kirche im Irak, der Stiftung der Mandäer im Irak, die Front of the Moderate Scholars of Sunnis im Irak, die Universität Basra; darüber hinaus nahmen prominente Aktivisten und Vertreter der Yeziden am Workshop teil. Die Mitglieder dieser interreligiösen Gruppe versammelten sich im Rahmen des Workshops zu einem gemeinsamen Freitaggebet, bei dem ein Vertreter jeder Gruppierung eine zweiminütige Rede hielt oder ein Gebet für die Zukunft des Iraks sprach.
Das neu gegründete Irakische Nationalzentrum zur Bekämpfung von Hassrede zielt darauf ab, das Selbstbewusstsein, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Zuversicht der Iraker nach der IS-Herrschaft wieder herzustellen. Das Zentrum wird Schulungen für Journalisten und Kleriker durchführen, die sich aktiv gegen Hassrede im politischen und religiösen Kontext einsetzen. Unterstützt von der Konrad Adenauer Stiftung sollen 2018 mehr als 800 Journalisten und Kleriker im gesamten Irak ausgebildet werden.
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Auslandsbüro Irak
bu seri hakkında
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