Yayımcı(Asset Publisher)

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Etkinlik içerikleri

"Konstruktive Konfliktkultur"

arasında Barbara Dreiling

Wer Frieden will, muss konfliktbereit sein – Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck zu Gast in der Konrad-Adenauer-Stiftung

Am 13. November 2019 präsentierte der Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr und Bischof von Essen Dr. Franz-Josef Overbeck sein neues Buch „Konstruktive Konfliktkultur – eine friedenethische Standortbestimmung“. Zusammen mit dem Parlamentarischen Staatssekretar Dr. Peter Tauber und Roderich Kiesewetter MdB diskutierte der Bischof über die Chancen Konflikte konstruktiv auszutragen und so Lösungen für ein friedliches Miteinander zu finden.

Yayımcı(Asset Publisher)

Paylaş

Mut zu Konflikten

Keine Konflikte zu haben, ist keine Lösung, findet Militärbischof Franz-Josef Overbeck. Im Fachgespräch bei der Konrad-Adenauer-Stiftung hat er am 13. November 2019 sein Buch „Konstruktive Konfliktkultur. Friedensethische Standortbestimmung des Katholischen Militärbischofs für die Deutsche Bundeswehr“ vorgestellt. 

Wäre eine Welt ohne Konflikte nicht ideal – endlich soziale, gerechte oder sichere Staatsformen? Nicht selten haben Ideologien jedoch Diktaturen hervorgebracht, die sich gegen Menschen richteten, die nicht in das Ideal passten.

Konflikte zu vermeiden, ist deshalb für den Katholischen Militärbischof der falsche Weg. Im Gegenteil: „Konflikte besitzen vielmehr eine unverzichtbare positive soziale Funktion, ohne die menschliches Leben – individuelles wie soziales – nicht aufblühen kann“, schreibt er. Und nicht die Konflikte brächten Unfrieden hervor, sondern die Form, in der diese häufig ausgetragen würden, so seine Unterscheidung.

Mehr deutsches Engagement in der Welt?

Doch sind wir bisher unter unseren Möglichkeiten geblieben, fragte die Moderatorin Nora Müller von der Körber Stiftung mit Blick auf die aktuelle Debatte um das Engagement Deutschlands in der Welt? Der Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss Roderich Kiesewetter warnte vor „zugespitztem Aktionismus“ ohne Strategie. Er kritisierte, dass erst im letzten Weißbuch nationale Sicherheitsinteressen formuliert worden seien und forderte Mut zur Evaluation der Bundeswehr-Einsätze und einen offenen Diskurs: „Wir sollten das Parlament mehr fordern“.

Der Parlamentarische Staatssekretär Peter Tauber erklärte mit Blick auf Syrien, dass „der Westen im Umgang mit diesem Bürgerkrieg ständig unter seinen Möglichkeiten geblieben ist“. Er begrüßte, dass „zum ersten Mal eine deutsche Politik einen Konflikt nicht nur benennt, sondern sagt, wir können uns das nicht länger anschauen.“ 

Mehr Öffentlichkeit für die Bundeswehr

Militärbischof Overbeck wünscht sich auch im Inland mehr Öffentlichkeit für die Bundeswehr. „Da geht es um einen Dienst, der auch mit dem Leben der Soldaten zu tun hat“, erinnerte er. „Wir brauchen Öffentlichkeit, die auch geschieht“, sagte er und kritisierte, dass beim Gelöbnis am 12. November vor dem Reichstag „aufgrund der Sicherheitsbedingungen so gut wie kein Volk da war. Das muss anders gehen“, forderte er und erntete Applaus.

Unter den etwa 200 Gästen des Fachgesprächs waren auch Soldaten der Bundeswehr. Auf die Frage, ob er sich als Soldat von der Gesellschaft anerkannt fühlt, antwortete Korvettenkapitän Tobias Baumann: „Sicher nicht von allen“, doch „es ist gut, dass wir diese Meinungsvielfalt haben.“ Er wünscht sich, dass „nicht nur über die Bundeswehr, sondern auch mit der Bundeswehr diskutiert wird“, denn je länger man im Gespräch bleibt, desto eher schaffe man es, zu sensibilisieren, so der Soldat.

Menschen sind neugierig und stellen Fragen

Haben Soldaten eigentlich das Gefühl, dass sie in dem Land, in dem sie im Einsatz sind, etwas zum Frieden beitragen können? Hauptmann Olaf Weißig, der Leiter der Lotsenansprechstelle im Kommando Heer, bejaht das: „Soldaten, die im Einsatz sind, fühlen sich gebraucht, wertgeschätzt“, sagt er. Während seines eigenen Auslandseinsatzes im Kosovo hat er das im Kontakt mit der örtlichen Bevölkerung erfahren. 

Und in Deutschland? –„Ich erlebe immer wieder, dass mir die Menschen mit Neugier begegnen“, sagt er und möchte entsprechend wertschätzend darauf reagieren. Für ihn ist es wichtig, auf Fragen zu seinem Beruf mit einer „gefestigten Meinung und mit Faktenwissen“ zu antworten, wie er sagt.

Yayımcı(Asset Publisher)

Ilgili kişi

Patricia Ehret

Portrait

Kirchen und Religionsgemeinschaften

patricia.ehret@kas.de +49 030 26 996 3784 +49 030 26 996 3551

comment-portlet

Yayımcı(Asset Publisher)

Yayımcı(Asset Publisher)

bu seri hakkında

Konrad Adenauer Vakfı, eğitim merkezleri ve yurtdışı ofisleri, her yıl çok çeşitli konularda binlerce etkinlik sunar. www.kas.de adresinde sizlere bir dizi konferans, etkinlik, sempozyum v.b. hakkında güncel ve özel bilgiler sunmaktayız. Burada içerik özetlerinin yanısıra resim, konuşma taslakları, videolar veya ses kayıtları türünden ek malzemeler de bulabilirsiniz.

Yayımcı(Asset Publisher)