Was denken die Menschen in Nordafrika über den „IS“?
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Die Umfrage geht auf drei große Themenfelder ein. Im ersten widmet sie sich der Beziehung von Religion und Politik. Dazu sollten die Befragten u. a. angeben, ob für sie ihre nationale oder ihre religiöse Identität eine größere Rolle spielt. Im Vergleich zu den anderen nordafrikanischen Ländern scheint die nationale Identität in Tunesien weitaus ausgeprägter zu sein. Denn während in Marokko, Algerien, Libyen und Ägypten jeweils nur etwa 12 bis 21 Prozent der Antwortenden ihrer nationalen Identität den Vorzug gaben, liegt der Wert für Tunesien bei über 40 Prozent.
Der zweite Themenblock beinhaltete mehrere Fragen zur Einstellung der Nordafrikaner zum religiösen Extremismus. Fast 80 Prozent der Tunesier glauben, dass dieser eine große Gefahr für ihr Land darstellt, wohingegen im Bürgerkriegsland Libyen nur knapp zwei Drittel der Befragten dieser Ansicht sind. Die Werte für Marokko, Algerien und Ägypten bewegen sich zwischen etwa 25 und 40 Prozent.
Der letzte Themenbereich galt der Meinung der Nordafrikaner zur Terrororganisation „Islamischer Staat“. Allen fünf nordafrikanischen Ländern ist gemein, dass ein Großteil der Befragten die USA als das für die Entstehung des „IS“ verantwortliche Land sehen.
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