Zu Beginn verdeutlichte Sir Simon, vor welchen Herausforderungen die City of Westminster als Zentrum einer Metropole wie London steht. Dazu zählen die täglichen Besucherströme (jährlich allein 29 Millionen Übernachtungsgäste) ebenso wie der starke Zuzug von Menschen aus verschiedenen EU-Ländern (insbesondere z.B. Polen) oder Übersee, der Umgang mit der kulturellen Vielfalt und der wirtschaftlichen Geschäftigkeit (47.000 große und kleine Unternehmen mit 550.000 Beschäftigten) ebenso wie die Sicherstellung von Ordnung und Sicherheit. Gerade in letzterem Bereich kommt es laut Sir Simon auf eine rasche Problembeseitigung an, um das so wichtige Vertrauen der Bürger in städtische Politik und Führung zu wahren (Broken Windows Theory).

Sir Simon verdeutlichte, wie man in diesem Bereich, aber auch in anderen in Westminster die Partnerschaft mit den Bürgern sucht. Eine gezielte und effektive Kameraüberwachung an neuralgischen und exponierten Punkten kann nur ein Mittel sein. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bürgern im Programm des Civic Watch ist ein wichtiger anderer Ansatz. Sir Simon beleuchtete im weiteren Verlauf seines Vortrags Fragen des Umgangs mit sozialer Benachteiligung und Deprivation, der Integration von Zuwanderern, der Stadtplanung (großer Raumbedarf und entsprechende Bautätigkeit, Verbesserung der Grünanlagen etc.) sowie des Umbaus zu einer modernen Stadtverwaltung.

An den Vortrag schloss sich eine angeregte Diskussion mit den Zuhörern an, in der es u.a. um die Probleme mit der Verkehrsinfrastruktur in London, um Möglichkeiten einer Verstärkung bürgerschaftlichen Engagements sowie um städtische Freiräume für Kreativität, Offenheit und Kultur ging.