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Auf Spurensuche norddeutscher Geschichte

Exkursion der Hermann Ehlers Stiftung für den Freundeskreis

Der Freundeskreis der Konrad-Adenauer-Stiftung feiert 2019 sein 20-jähriges Bestehen. Am 11. und 12. September 2019 findet in Berlin eine Jubiläumsfeier statt.

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Auch dieses Jahr bot die Hermann Ehlers Stiftung exklusiv für den Freundeskreis vom 3. bis 7. Juli eine Exkursion an. Nach einer Einführung im Stiftungshaus durch Dr. Richard Nägler, verantwortlich für die hervorragende Programmgestaltung und Organisation, fragte Dr. Martin Rackwitz in seinem Vortrag, was wir aus dem Kieler Matrosenaufstand von 1918 als Beispiel demokratischen Aufbegehrens lernen können. Der Historiker und Autor begleitete die Exkursion und schon in seinem Vortrag wurde deutlich, dass der Matrosenaufstand bis heute eine Wirkung hat, die nicht gebührend gewürdigt wird. Nach dem Vortrag konnten sich die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern kennenlernen und den Blick vom Balkon auf den Garten der Stiftung genießen.

Am 4. Juli startete Rackwitz den Exkursionstag beim Kieler Landtag. Nach einer Einführung zur Geschichte des Landtages und der Bedeutung Kiels für den Schiffsbau und die Marine ging es mit dem Fördedampfer nach Laboe, wo es eine Führung durch das Marine-Ehrenmal gab. Anschließend konnte man noch durch das U-Boot 995 klettern und die Enge eines U-Bootes des 2. Weltkrieges erleben. Nach einer Stärkung und der Rückfahrt zur Reventloubrücke führte Rackwitz durch die Sonderausstellung „Die Stunde der Matrosen. Kiel und die deutsche Revolution 1918“ im Kieler Schifffahrts-Museum. Der Tag endete mit dem Besuch von Originalschauplätzen des Matrosenaufstands: „Breuste-Denkmal“ für die Kieler Matrosen im Ratsdiener-Garten, der Ort der Schießerei vom 3.11.1918 und Überreste der Marinearrestanstalt – beides in der Feldstraße – sowie die ehemalige Marinestation der Ostsee (Lornsenstraße/Adolfstraße). Zum Nachdenken brachte alle, dass das Finanzamt, das sich heute in der früheren Marinestation befindet, es abgelehnt hat, die kleine Wanderausstellung des Landes Schleswig-Holstein zum Matrosenaufstand 1918 in seinen renovierten Räumlichkeiten dauerhaft aufzustellen.

Der Freundeskreis begab sich dann am 5. Juli auf die Spuren des Deutsch/Dänischen Krieges 1864. Während der Busfahrt erklärte Rackwitz die Ursachen und des Verlauf dieses Krieges. Veranschaulicht wurde dies dann mit der Besichtigung der rekonstruierten Schanze 14 des Danewerks und der „Waldemarsmauer“ sowie des Danevirke-Museums. Auf dem Weg zur Akademie Sankelmark wurden Stopps bei den Denkmälern für die gefallenen Dänen und Österreicher gemacht und das Gefecht von Oeversee am 6.2.1864 erläutert. Während der Mittagspause in der Akademie sprach Direktor Dr. Christian Pletzing über Aufgaben und Ziele des Hauses, das sich der Erwachsenenbildung widmet, und führte durch den Atombunker „Simon“, der sich während des Kalten Krieges für die Schleswig-Holsteinische Landesregierung unter der Akademie befand.

Ohne Kontrolle konnte der Bus die dänische Grenze überqueren, denn die Fahrt ging nun zu den Düppeler Schanzen. Nach einer Filmvorführung im Geschichtszentrum erkundete der Freundeskreis das Freilichtmuseum auf eigene Faust, bis Dr. Martin Rackwitz bei einer Führung durch die Schanzen den Ort und seine Bedeutung erläuterte. Anschließend besichtigte die Gruppe die Kirche von Broacker, die der preußischen Artillerie als Beobachtungsposten/Signalstation zum Beschuss der Düppeler Schanzen diente, und den Friedhof, auf dem sich preußische Gräber befinden. Dabei erzählte Rackwitz die Geschichte des Pioniers Carl Klinke, dessen 30 Pfund schwerer Pulversack an der Palisadenwand explodierte, wodurch die Preußen das dänische Bollwerk erobern konnten. Mit der Rückfahrt nach Kiel, auf der Rackwitz den Frieden von Wien und die politischen Folgen des Deutsch/Dänischen Krieges für Schleswig-Holstein erläuterte, endete dieser Tag.

Der letzte Exkursionstag widmete sich den Lübeckern und ihren Fürstbischöfen in Eutin. Nach einer kurzen Busfahrt und der Besichtigung Eutins, dem „Weimar des Nordens“, stand eine Führung durch das Eutiner Schloss auf dem Programm. Schließlich hieß das Ziel „Lübeck“. Bei einer kurzen Führung durch Stadt und Marienkirche brachte Dr. Martin Rackwitz die Bedeutung der Hansestadt näher, die dann noch bei einer Bootsfahrt auf der Trave von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet werden konnte.

Mit einem gemeinsamen Abendessen in Kronshagen endete der offizielle Teil der Exkursion. Nach dem Frühstück am 7. Juli trennten sich dann die Wege der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Weitere Informationen zur Hermann Ehlers Stiftung.

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Dr. Christine Wagner

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