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Wege aus dem Rechtsextremismus

من Phoebe Köster

Podiumsdiskussion “Ausstieg aus dem Rechtsextremismus“ in Kooperation mit dem Theater Bremen

„Ausstieg aus dem Rechtsextremismus“ heißt die von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierte Veranstaltung im Café Noon vor rund 100 Gästen. Wie rechtsextreme Menschen in die Szene abtauchen und wie ein Ausstieg möglich ist, diskutiert Ralf Altenhof mit Mitarbeitern der Beratungsstelle reset. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Theater Bremen organisiert. Die Schauspielerin Judith Goldberg liest begleitend Textpassagen aus Aussteigerbiografien.

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Eingangs erläutert Ralf Altenhof Leiter der KAS Bremen, dass es verschiedene Formen des politischen Extremismus gibt – neben Rechtsextremismus auch Linksextremismus und Islamismus. Gemeinsame Ideologieelemente aller Extremismusformen sind ein Freund-Feind-Denken, Dogmatismus, autoritäre Politikmodelle und Absolutheitsansprüche. Sie unterscheiden sich in ihren Zielen, wendeten aber ähnliche Mittel an.

„Wodurch zeichnet sich nun der Rechtsextremismus aus?“ Diese Frage stellt der Moderator Ralf Altenhof, zu Beginn der Podiumsdiskussion mit Ole Völkel und Hannah Eller. Beide arbeiten bei der Beratungsstelle reset und begleiten Aussteiger aus dem Rechtsextremismus. Die Befürwortung einer Diktatur, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und ein sozialdarwinistisches Weltbild sind einige Merkmale der rechtsextremen Ideologie der Szene, erklärt Völkel.

Wie Jugendliche und junge Erwachsene in diese Szene abrutschen können, ist dabei von Fall zu Fall unterschiedlich. Häufig gibt es biographische Brüche, die rechtsextreme Szene scheint manchen Klienten Halt, Anerkennung und Schutz zu geben. Mit „rechter“ Musik, aber auch unter dem Deckmantel der Fußballs (Hooligans) finden die Klienten einen Zugang. In der Szene werden sie mit der rechtsextremen Ideologie konfrontiert, die häufig einfache Antworten auf komplexe Themen gibt.

Zwischen den Diskussionsblöcken liest die Schauspielerin Judith Goldberg Biografien unterschiedlicher Aussteiger. In dem Buch „Neonazi“ von Timo F. bringt die Musik den Protagonisten zum Rechtsextremismus. Er findet eine CD seiner Mutter auf der über das „Deutsche Reich“ und die „Judensau“ gesungen wird. Zuhause setzt er sich näher mit dem Rechtsrock auseinander. Die verbotene Musik hat für ihn einen besonderen Reiz, nicht zuletzt weil seine Mutter ihm Anerkennung für seine neuen Fundstücke schenkt.

Beim Ausstieg aus der Szene sind meist Drittpersonen wie Familie, Freunde oder Lehrer involviert, die auf die Beratungsstelle zugehen. Die Organisation kümmert sich größtenteils um Sympathisanten und Mitläufer. Je nachdem wie tief die Klienten in der Szene waren, zieht sich der Ausstieg über mehrere Jahre.

Goldberg liest auch aus dem Buch: „Ein deutsches Mädchen: Mein Leben in einer Neonazi-Familie“ von Heidi Benneckenstein. Die Autorin schildert, wie ihr ein Junge mit Migrationshintergrund geholfen hat, als sie von betrunkenen Oktoberfest-Besuchern belästigt wurde. „Meine rechte Ideologie hatte einen weiteren Riss bekommen“, schreibt Benneckenstein.

Reset ist dann da, wenn Betroffene Bedenken zeigen: „Häufig wird an dem gezweifelt, was gepredigt wird“, sagt Eller. Die Klienten sollen sich darüber bewusst werden, was den Rechtsextremismus attraktiv gemacht hat und Gegenstrategien entwickeln. Zusammen werden Alternativen geschaffen, die Aussteiger bauen sich ein Umfeld außerhalb der Szene auf. „Neuorientierung ist dabei die größte Herausforderung“, stellt Eller fest.

Die Zuschauer haben nach der Diskussion die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dabei geht es um die Entwicklung von reset und die recht(sextrem)e Szene in Bremen. Ralf Altenhof bedankt sich bei dem Podium und hebt hervor, dass deren Arbeit ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Demokratie sei.

Sabrina Bohl vom Theater Bremen bedankt sich am Ende der Veranstaltung bei allen Beteiligten für die Kooperation.

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