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Perspektiven in der Wissenschaft – Zur Frage guter Arbeitsbedingungen für Promovierende und Postdocs

von Dr. Norbert Arnold

Interview mit Prof. Dr. Björn Schumacher: Welche Rahmenbedingungen brauchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen?

Die Perspektiven für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen zu verbessern, ist eine wichtige politische Aufgabe – mit Folgen nicht nur für den wissenschaftlichen Nachwuchs selbst, sondern für das Wissenschaftssystem insgesamt. Dazu gibt es bereits viele Diskussionsbeiträge, vor allem aus Sicht des wissenschaftlichen Nachwuchses, von Verbänden und der Leitungsebenen betroffener Einrichtungen. Aber wie bewerten renommierte Wissenschaftler, die aktiv in der Forschung tätig sind, die Arbeitsbedingungen und Perspektiven von Promovierenden und Postdocs?

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Promovierende und Postdocs übernehmen wichtige Aufgaben in der Forschung, insbesondere in den Naturwissenschaften. Im Interview erläutert Prof. Dr. Björn Schumacher, wie gute Arbeitsbedingungen ihnen dabei helfen können, langfristig in Forschungseinrichtungen Fuß zu fassen und dass das Wissenschaftssystem insgesamt davon nur profitieren kann. 

Grundlagenforschung wird größtenteils an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen (AUE) erbracht. Deshalb ist es notwendig, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die akademische Forschung zu gewinnen und ihnen gute Perspektiven an Universitäten und AUE zu bieten.

Postdocs sind Leistungsträger in der Forschung. Sie müssen die Fähigkeit unter Beweis stellen, dass sie weitgehend eigenständig forschen können. In dieser Phase entscheidet sich, ob sie in der akademischen Forschung bleiben oder etwa in forschende Unternehmen wechseln. Gute Forschung braucht Zeit. Deshalb sollte die Postdoc-Phase nicht zu kurz bemessen werden.

Akademische Forschung ist hoch kompetitiv. Arbeitsplätze an Universitäten und AUE sind knapp. Um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für die akademische Forschung zu gewinnen, braucht es klare Auswahlkriterien, Transparenz im Auswahlverfahren und verlässliche Zielvereinbarungen, so dass akademische Karrierewege bis zu einem gewissen Grad planbar werden.

Die Effizienz des akademischen Sektors sollte verbessert werden. Die Einführung von Departmentstrukturen anstelle von Lehrstühlen, mehr wissenschaftliche Stellen im akademischen Mittelbau, eine stärkere Ausdifferenzierung von Professorenstellen und die obligatorische Einführung von Tenure Track nach der ersten Postdoc-Phase gehören dazu.

Lesen Sie das gesamte Interview "Perspektiven in der Wissenschaft – Zur Frage guter Arbeitsbedingungen für Promovierende und Postdocs" hier als PDF.

Die Fragen stellte Dr. Norbert Arnold, Experte für Wissenschaft, Technologie und Ethik in der Hauptabteilung Analyse und Beratung bei der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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Experteninterview mit Professor Timo de Wolff zu den Perspektiven von Postdocs

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