Asset-Herausgeber

Artikel

Asset-Herausgeber

Christian Hartmann, Reuters

Ernüchterung

Die europäische Perspektive auf die transatlantischen Beziehungen

Der Schock nach den US-Präsidentschaftswahlen 2016 ist in der EU schnell Ernüchterung gewichen. Die europäischen Reaktionen auf die neuen transatlantischen Unwägbarkeiten waren vielfältig: alleine vorangehen, gleichgesinnte Partner suchen, Reihen schließen, sich mit der neuen Administration arrangieren.

Kevin Lamarque, Reuters

Es kann noch schlimmer kommen

Schon jetzt ist dank Trump viel Gift im transatlantischen Verhältnis

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.06.2020, Nr. 129, S. 8

Hayoung Jeon, Reuters

Europa muss sich mehr zutrauen

Macrons Wortwahl mag irritieren. Unzutreffend ist seine Kritik nicht

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.2019, Nr. 264, S. 1

Lucy Nicholson, Reuters

Frischer Wind in den transatlantischen Beziehungen?

Was ein Regierungswechsel im Weißen Haus für die Klimapolitik bedeuten könnte

„Ensure the U.S. achieves a 100 % clean energy economy and reaches net-zero emissions no later than 2050.“ Der Satz aus dem „Biden-Plan“ lässt aufhorchen. Übereinstimmungen mit den 2019 präsentierten Leitlinien des europäischen Nachhaltigkeitspakts (European Green Deal) sind unverkennbar. Auch die EU schwört sich und ihre Mitgliedstaaten auf Klimaneutralität ein. Brüssel und Biden wollen Arbeitsplätze in der Green Economy schaffen und in saubere Energietechnologien massiv investieren. Käme es in den transatlantischen Beziehungen nach den frostigen Trump-Jahren im Fall eines Regierungswechsels im Weißen Haus also zu einem „Klimawandel“?

Brian Snyder, Reuters

Heimspiel in Harvard

Merkel redet an der renommierten Universität über das Einreißen von Mauern, über Lügen und Wahrheiten – und kritisiert Trump, ohne ihn zu nennen

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.06.2019, Nr. 126, S. 6

Tom Brenner, Reuters

Kompliziert, aber unerlässlich

Die transatlantischen Beziehungen zwischen digitaler Souveränität und Geopolitik

Im Bereich der Digital- und Innovationspolitik strebt Europa nach mehr digitaler Souveränität, um sich als Gestaltungsmacht zu behaupten. Dies ist notwendig, da Europa mit einer Dominanz der USA und Chinas bei digitalen Schlüsseltechnologien konfrontiert ist. Damit die Wettbewerbsfähigkeit, der Wohlstand und damit letztlich auch die wirtschaftliche Macht Europas bewahrt werden können, zielt Europa darauf ab, die Konkurrenzfähigkeit des eigenen Innovations- und Technologiestandorts gegenüber den USA und China zu stärken. Darüber hinaus hat Europa den Anspruch, das digitale Zeitalter aktiv zu gestalten und internationale Normsetzungen voranzutreiben – gilt es doch sicherzustellen, dass das neue Zeitalter dem Menschen dient und nicht primär global agierenden Technologiegiganten oder autokratischen Staaten.

Carlos Barria, Reuters

Mehr als Mauern

Lateinamerikas Rolle im Dreieck mit Europa und den USA

Der zuweilen ruppige Ton und die strategische Orientierungslosigkeit im Weißen Haus erschweren die Zusammenarbeit zwischen Lateinamerika und den USA erheblich. Im Kontext der COVID-19-Pandemie hat sich das Verhältnis eher noch weiter zugespitzt. Dies sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die geteilte Wertebasis wie auch die gemeinsamen wirtschaftlichen, sicherheitspolitischen und regionalpolitischen Interessen von dieser Verschiebung in Stil und Substanz wenig berührt werden. Herausforderungen wie das Management der Migrationsströme in der Region, das Ausufern der Organisierten (Drogen-)Kriminalität, die durch das Regime Maduro verursachte humanitäre Katastrophe in Venezuela sowie die gesundheits- und v. a. wirtschaftspolitischen Herausforderungen und Konsequenzen der Coronakrise bleiben für beide Seiten dringlich und relevant.

Vincent Kessler, Reuters

Nur auf dem Papier ist alles bestens

EU-Staaten wollen engere militärische Kooperation

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.2019, Nr. 264, S. 2

Kamil Krzaczynski, Reuters

Schwer belastet

Was wird in Zukunft aus der transatlantischen Wirtschaftspartnerschaft?

Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind mit einer paradoxen Situation konfrontiert: Auf politischer Ebene hat die aggressive Handelspolitik der Trump-Administration massive Verwerfungen in der transatlantischen Wirtschaftspartnerschaft ausgelöst. Insbesondere die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Auf wirtschaftlicher Ebene sind Europa und Amerika hingegen durch einen Anstieg wechselseitiger Investitions- und Handelsströme stärker zusammengewachsen als je zuvor. Europa und Amerika unterhalten nach wie vor die weltweit bedeutendsten Wirtschaftsbeziehungen, wenngleich die Coronapandemie auf beiden Seiten des Atlantiks zu massiven Konjunktureinbrüchen führte und politische Agenden durcheinanderwirbelte. Theoretisch bilden beide Wirtschaftsräume noch immer das Fundament einer fortschreitenden Integration der gesamten Weltwirtschaft.

Jason Lee, Reuters

Seitenwahl?

Strategische Optionen Europas im asiatischen Jahrhundert

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Dekolonisation hat Europa keine bedeutsame politische Rolle mehr in der Asien-Pazifik-Region gespielt. Von den frühen Jahren des Kalten Krieges abgesehen, waren der transatlantische Raum und Europas Peripherie im Osten und Süden der beherrschende Wahrnehmungs- und Handlungsraum europäischer Außen- und Sicherheitspolitik. Davon weitgehend unabhängig entwickelten sich die außenwirtschaftlichen Beziehungen mit Asien, die seit den 1970er Jahren maßgeblich zu Europas Wohlstand beigetragen haben. Dieses geopolitische Koordinatensystem befindet sich seit Beginn des neuen Jahrtausends in einem rapiden Umbauprozess. Die Entfremdung im transatlantischen Verhältnis fällt mit dem Aufstieg der Volksrepublik China wie auch dem Revisionismus Russlands zusammen. Doch wie soll Europa mit dieser neuen globalen Machttektonik umgehen? Wie passt eine Neuorientierung Europas in Richtung Asien-Pazifik zu den weiter bestehenden und zu bewahrenden transatlantischen Beziehungen? Ist Europa gar gezwungen, eine Seite zu wählen?

Asset-Herausgeber

Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Bestellinformationen

Unsere Zeitschrift für internationale Politik erscheint viermal im Jahr. Wir liefern Ihnen Hintergründe zum Weltgeschehen – und das kostenlos. Egal ob Sie unser Politikmagazin digital lesen oder das Printprodukt in deutscher oder englischer Fassung beziehen wollen: Nutzen Sie unser Anmeldeformular und mit wenigen Klicks sind Sie am Ziel.

Herausgeber

Dr. Gerhard Wahlers

ISBN

0177-7521

Benjamin Gaul

Benjamin Gaul

Leiter der Abteilung Auslandsinformationen und Kommunikation

benjamin.gaul@kas.de +49 30 26996 3584

Dr. Sören Soika

Dr

Chefredakteur Auslandsinformationen (Ai)

soeren.soika@kas.de +49 30 26996 3388

Rana Taskoparan

Rana Taskoparan

Referentin Kommunikation und Vermarktung

rana.taskoparan@kas.de +49 30 26 996 3623

Fabian Wagener

Fabian Wagener

Multimediareferent

fabian.wagener@kas.de +49 30-26996-3943