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Aufstieg und Fall regionaler Mächte

Aufstieg und Fall regionaler Mächte (Cover)


Ein stetes Ringen um Macht und Einfluss zwischen Staaten gehört von jeher zu den prägenden Merkmalen der internationalen Politik. Regionalmächte sind dabei gewissermaßen das middle management der Weltpolitik: mächtig genug, um innerhalb einer Region prägend Einfluss und eine politische und wirtschaftliche Führungsrolle zu übernehmen, jedoch noch nicht bzw. nicht mehr mächtig genug, um diese Rolle auch global ausfüllen zu können. Ausgabe 3|2016 der Auslandsinformationen (Ai) widmet sich folgerichtig dem Themenkomplex "Aufstieg und Fall regionaler Mächte".

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Inhalt

  • Editorial

    Ein stetes Ringen um Macht und Einfluss zwischen Staaten gehört von jeher zu den prägenden Merkmalen der internationalen Politik. Regionalmächte sind dabei gewissermaßen das middle management der Weltpolitik: mächtig genug, um innerhalb einer Region prägend Einfluss und eine politische und wirtschaftliche Führungsrolle zu übernehmen, jedoch noch nicht bzw. nicht mehr mächtig genug, um diese Rolle auch global ausfüllen zu können.

    von Gerhard Wahlers

Aufstieg und Fall regionaler Mächte

  • Eins plus Vier

    Der BRICS-Verbund zwischen geopolitischem Reformehrgeiz und chinesischer Dominanz

    Der BRICS-Verbund befindet sich in der Krise. Die wirtschaftliche Malaise in den meisten Mitgliedstaaten verstärkt die Asymmetrien und damit die chinesische Dominanz in der Gruppe. Zwar nutzen alle Mitglieder den Verbund, um eigene ökonomische Interessen zu verfolgen und um eine Isolation bei umstrittenen außenpolitischen Entscheidungen zu verhindern. Doch es ist Peking, das seinen wachsenden Einfluss, der ihm durch die Kontrolle des Zugangs zu den eigenen Märkten und Investitionen zukommt, strategisch einsetzt.

    von Christian E. Rieck, Lars Peter Schmidt †, Mark Alexander Friedrich, Jan Woischnik, Alexandra Paulus, Tilmann Feltes, Claudia Crawford, Thomas Awe, Tim Wenniges

  • Nur Probleme

    Wie die Türkei wieder zu einem ehrlichen Makler im Nahen Osten werden kann

    Aus der einstigen „Null Probleme mit den Nachbarn“-Politik der Türkei sind „Probleme mit allen Nachbarn“ geworden, seitdem das Land von der Idee besessen ist, eine Regionalmacht zu werden. Trotz ihrer außenpolitischen Fehlleistungen könnte die Türkei immer noch zu einem Hort des Friedens und der Stabilität in der Region werden. Sie muss nur zu den Grundsätzen der türkischen Außenpolitik zurückkehren: Umsicht, Neutralität und Frieden.

    von Hüseyin Bagci, Çağlar Kurç

  • Was wäre, wenn Afrikas Regionalmächte erfolgreicher wären?

    Südafrika, Nigeria und Kenia als potenzielle Motoren für Frieden und Wohlstand

    Nigeria, Kenia und Südafrika gehören zu den wichtigsten Regionalmächten in Afrika. Trotz ihrer beachtlichen wirtschaftlichen und politischen Potenziale gelingt es ihnen jedoch nicht, diese auch zu nutzen. Ganz im Gegenteil: Afrika ist die am wenigsten integrierte Region der Weltwirtschaft und steht sicherheitspolitisch vor großen Herausforderungen. Die Bewältigung der zahlreichen innenpolitischen Probleme könnte daher ein erster Schritt sein, jene Hindernisse zu überwinden, die die afrikanischen Regionalmächte bisher davon abhalten, eine bedeutendere Rolle in der globalen Politik zu spielen.

    von Terence McNamee

  • Abgewirtschaftet

    Venezuelas Weg in den Ruin

    Venezuela steht vor dem wirtschaftlichen und sozialen Kollaps, doch die Regierung hält eisern an ihrem gescheiterten Kurs und der Macht fest. Daher haben sowohl das von der Opposition initiierte Abberufungsreferendum als auch internationale Dialogbemühungen bisher nur geringe Aussichten auf Erfolg. Sollte sich keine politische Lösung finden, drohen dem Land angesichts der voranschreitenden Krise katastrophale Konsequenzen.

    von Henning Suhr

  • Mächtig oder nur wichtig?

    Vietnam als aufstrebender Akteur in Südostasien

    Auf der politischen Weltkarte ist Vietnam eines der wenigen verbliebenen kommunistischen Länder. Es nimmt in Rankings zu Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit regelmäßig hintere Plätze ein und die „sozialistisch orientierte Marktwirtschaft“ feiert ihren dreißigsten Geburtstag. Im Südchinesischen Meer droht Vietnam zwischen Chinas aggressivem Auftreten und dem amerikanischen Führungsanspruch in der Region zerrieben zu werden. Dennoch gibt es Anzeichen dafür, dass sich Vietnam mittelfristig als einflussreicher Akteur in der Region Südostasien wird etablieren können.

    von Peter Girke

Weitere Themen

  • Krieg gegen Symptome

    Warum der sogenannte Islamische Staat (IS) noch lange nicht besiegt ist

    Der sogenannte Islamische Staat (IS) steht auf den Schlachtfeldern Syriens und Iraks militärisch unter Druck. Doch die Offensiven zur Rückeroberung der Hochburgen des IS gestalten sich schwierig, dem IS ist es gelungen, in weiteren Staaten der Region Fuß zu fassen, und die Gefahr terroristischer Anschläge in Europa ist unverändert hoch. Die internationale Gemeinschaft bekämpft die Symptome des IS, die Ursachen für den rasanten Aufstieg des Terrorstaates aber bestehen fort.

    von Nils Wörmer, Lucas Lamberty

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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