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Länderberichte

Demographische Entwicklung in Bosnien und Herzegowina

von Sven Petke, Jan Petzke, Sebastian Kalbe, Sharin Garcia Čaušević

Folgen der starken Abnahme und Alterung der Bevölkerung

Bevölkerungsrückgang ist keine Neuheit in Bosnien und Herzegowina (BiH). Politische und wirtschaftliche Missstände sind die Hauptgründe, die die Abwanderung vor allem qualifizierter Arbeitskräfte vorantreiben. Die bosnisch-herzegowinische Diaspora (im Ausland lebende Staatsbürger) ist prozentual eine der größten der Welt. Hinzu kommt eine auf Grund sinkender Geburtenraten immer älter werdende Bevölkerung. Beide Faktoren zusammen haben Schätzungen zufolge zu einem Rückgang der Bevölkerung um durchschnittlich 25.000 Menschen pro Jahr in der Periode 2013 – 2020 geführt. Beim letzten Zensus 2013 wurden rund 3,5 Millionen Einwohner gezählt. Hochrechnungen zufolge ist von einem 55-prozentigen Rückgang der Bevölkerung bis 2070 auszugehen. Die erwartete Bevölkerung von rund 1,56 Millionen Menschen dürfte sich mit einer veränderten Gesellschaftsstruktur konfrontiert sehen. Dies stellt den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme, insbesondere das Renten-, Gesundheits- und Schulsystem, vor immense Herausforderungen. Hier ist viel politischer Wille über einen längeren Zeitraum von Nöten, um Bosnien und Herzegowina angesichts der zu erwartenden drastischen Veränderungen in der Demographie seiner Bevölkerung zukunftssicher zu machen. Kleine Schritte in diese Richtung wurden bereits unternommen und weitere sind geplant. Es bedarf jedoch zunächst einmal der Umsetzung der geplanten sowie des Beschlusses zusätzlicher weitreichender Maßnahmen, um den Herausforderungen des demographischen Wandels wirksam zu begegnen.

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Status quo

Die Lebenserwartung in BiH lag 1999 bei 67, 2021 bereits bei 77 Jahren.[1] Die Fertilitätsrate befand sich zum letzten Mal 1970 auf dem sogenannten Bestandserhaltungsniveau von 2,1 Kindern pro Frau.[2] 2022 lag sie hingegen nur noch bei 1,2 Kindern pro Frau.[3] In Folge des Bosnienkrieges von 1992 bis 1995 kam es auf Grund von Tod, Flucht und Vertreibung zu einer weiteren Abnahme der Bevölkerung.[4] Die Nachkriegsjahre sind zudem durch für die Bevölkerungsentwicklung ungünstige ökonomische, politische und soziale Faktoren gekennzeichnet.[5] Erstmals verzeichnet BiH 2007 ein negatives Bevölkerungswachstum.[6] An diesem Punkt treffen die sinkenden Geburtenraten mit einem höheren Anteil älterer Bevölkerungsteile und entsprechend steigenden Sterberaten zusammen.

Vor allem für ausgebildete junge Menschen aus BiH ist das Ausland sehr attraktiv, da dort bessere Lebensbedingungen erwartet werden. Laut dem Forbes Magazin hatte BiH 2020 prozentual die zweitgrößte Diaspora der Welt. Demnach wohnen 34 % aller Staatsbürger nicht in BiH.[7] Geringe Löhne und fehlende Perspektiven auf Grund von hoher Arbeitslosigkeit und der Eindruck, das politische System sei festgefahren und somit unfähig zur zukünftigen Verbesserung der Lage, verursachen den sogenannten „Brain-Drain“, die Emigration qualifizierter Arbeitskräfte.[8] Für viele ist das Ausland die Chance auf einen Lebensstandard und Sicherheit, welche in BiH in diesem Ausmaß nicht erreichbar sind. Ein wichtiger Faktor ist zudem, dass in BiH lebende Angehörige finanziell aus dem Ausland unterstützt werden können. Die Lösungen dieser Probleme erfordern vorausschauendes und langfristiges Denken. Gleichzeitig erscheinen andere Fragen in der Gegenwart viel dringender. Wählerstimmen erhalten eher die Politiker, die sich um die akuten Sorgen und Nöte der Bevölkerung kümmern oder es zumindest versprechen. Erschwerend kommt hinzu, dass BiHs Regierungssystem und Parteienlandschaft durch vielfältige Blockademöglichkeiten und deren Nutzung gekennzeichnet sind. Diese Blockaden kommen dadurch zu Stande, dass die von den drei konstituierenden Völkern jeweils betonten Interessen oft unvereinbar scheinen.

 

Ausblick

Da der letzte Zensus in Bosnien und Herzegowina 2013 stattfand, beruhen viele der verfügbaren Daten zur aktuellen Bevölkerungszahl auf Hochrechnungen und Schätzungen. Im Jahr 2013 hatte der Westbalkanstaat eine Bevölkerung von rund 3,53 Millionen Einwohnern.[9] Im bereits angesprochenen Szenario eines Bevölkerungsrückgangs von 55 % bis 2070 wird ein Anstieg des Durchschnittsalters von 42 auf 54 Jahre erwartet.[10] Damit einhergehend würde sich die Gesamtanzahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter sowie der Kinder und Jugendlichen unter 19 jeweils um rund zwei Drittel reduzieren.[11] Demographen

wie Aleksandar Čavić sind besorgt. Es ist davon auszugehen, dass das Renten- und Gesundheitssystem lange vor 2070 an seine Grenzen stoßen wird.[12]

Die Verwaltung des Rentensystems in BiH fällt jeweils den beiden Entitäten Föderation von Bosnien und Herzegowina (FBiH) und Republika Srpska (RS) zu. 2016 nahm die RS das Rentensystem in den Haushalt der Entität auf. Gleiches geschah 2020 in der FBiH. Auf diese Weise können die Kosten auch aus anderen Einnahmequellen gedeckt werden, wenn die Rentenbeiträge der arbeitenden Bevölkerung nicht ausreichen. Die durch Prof. Faruk Hadžić von der Sarajevo School of Science and Technology und anderen Autoren im November 2022 vorgelege Studie „THE EFFECTS OF POPULATION CHANGES ON THE PROVISION OF PUBLIC SERVICES IN BOSNIA AND HERZEGOVINA“ war die erste grundlegende Ausarbeitung zur Entwicklung. Bis heute ist sie die Grundlage der öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion. In ersten Reaktionen wurden die Zahlen mit der Begründung infrage gestellt, dass ein Ausblick in die Zukunft schwer möglich sei. Diese Sicht hat sich nicht zuletzt durch das öffentliche Engagement von Prof. Hadžić auch im politischen Bereich geändert.

Dem allgemeinen demographischen Trend folgend stieg die Anzahl der Personen, die in beiden Entitäten Renten und Pensionen bezogen von rund 644.000 im Jahr 2014 auf 702.000 im Jahr 2021.[13] Das entspricht einem 11,8-prozentigen Anstieg in diesem Zeitraum unterbrochen nur von den erhöhten Sterberaten der Covid-19-Pandemie.[14] Dies ging mit einem 27,9-prozentigen Anstieg der Rentenbezüge von 2,6 auf 3,6 Milliarden Konvertible Mark (fester Umrechnungskurs 1 Euro=1,96 BAM) einher.[15] Bis 2031 ist davon auszugehen, dass beide Entitäten zusammen über 800.000 Rentner versorgen werden müssen.[16] Dies entspricht einem Anstieg um 13,5 % gegenüber 2022.[17]

Auf der anderen Seite des Generationenvertrags (ein Rentensystem, das die Renten aus den Beiträgen der momentan arbeitenden Bevölkerung finanziert) waren 2018 bereits 42 % der Berufstätigen über 50.[18] In den nächsten zehn Jahren ist mit einer Reduktion der Anzahl der Arbeitsfähigen um rund 92.000 Personen zu rechnen.[19] In der angesprochenen Periode wird dies noch durch ein Sinken der Arbeitslosenzahlen ausgeglichen, sodass die Anzahl der Beschäftigten vermutlich leicht von 836.000 auf 919.000 ansteigen wird – ein geringerer Zuwachs als in den Jahren zuvor.[20] In 40 Jahren  ist jedoch davon auszugehen, dass es nur noch 680.000 Personen im arbeitsfähigen Alter in ganz BiH geben wird.[21] Der Einfluss des angesprochenen „Brain-Drain“ ist dabei signifikant, wenn auch auf Grund fehlender Erhebungen schwer zu quantifizieren. Ein weiteres Problem ist die weitverbreitete Schwarzarbeit und das damit einhergehende Fehlen von Steuern und Beiträgen.[22] Von den arbeitsfähigen Menschen außerhalb des Arbeitsmarktes ist der überwiegende Großteil (also 0,93 Millionen) weiblich.[23] Ihre Integration in den Arbeitsmarkt wird weitere politische und soziale Reformen erfordern. Verbunden mit den allgemein schwachen Wachstumsraten des Landes im letzten Jahrzehnt stehen die Chancen schlecht, dass die Haushalte der beiden Entitäten die wachsenden Ausgaben für das Rentensystem ohne Reformen weitertragen können. Diese Reformen müssten die Ausgaben für das Rentensystem verringern und die Einnahmen des Haushaltes erhöhen. Hierbei ist die Integration neuer Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt besonders wichtig.

Das Gesundheitssystem BiHs zeichnet sich durch eine komplizierte und dezentralisierte Struktur besonders in der Föderation aus.[24] So existieren allein dort elf verschiedene Ministerien und Versicherungen. Die RS hingegen hat ein einziges zentralisiertes Gesundheitssystem. Die Inkompatibilität der verschiedenen Versicherungsfonds und strikte Einzahlungsanforderungen führen dazu, dass die tatsächliche Versicherungsdeckung BiHs schätzungsweise wesentlich unter den offiziellen 85,9 % liegt.[25] Weiterhin stammen rund 30 % der Aufwendungen für das Gesundheitssystem aus Privatleistungen der Patienten.[26] Hierbei sind Korruptionszahlungen nicht eingerechnet. Das System befindet sich bereits ohne den demographischen Wandel in einer prekären Lage. In Zahlen ausgedrückt sind die Aufwendungen im gesamten Staat zwischen 2009 und 2019 von 1,54 auf 2,24 Milliarden BAM gestiegen.[27] In der Periode 2022 – 2031 ist ein noch drastischerer Anstieg der inflationsbereinigten Pro-Kopf-Ausgaben um 60,4 % von 781,9 BAM auf 1.254 BAM zu erwarten.[28] Insgesamt würde dies einen staatlichen Zuschuss von 3,78 Milliarden BAM für das Gesundheitssystem im Jahr 2031 erforderlich machen.[29] Das Grundproblem des demographischen Wandels hat auch im Gesundheitssystem BiHs dramatische Folgen. Die Anzahl derjenigen, die das System in Anspruch nehmen steigt und die Anzahl derjenigen, die es finanzieren, sinkt. Auch hier braucht es neben einer dringend benötigten organisatorischen Vereinfachung eine Verringerung der Kosten und Erhöhung der Einnahmen, um der Realität des demographischen Wandels entgegentreten zu können.

Ein weiterer Aspekt der demographischen Entwicklung betrifft das Bildungssystem BiHs. Grundschulen, Mittelschulen und Universitäten zusammengerechnet, verringerte sich die Anzahl der Schüler und Studenten zwischen 2010/11 und 2021/22 um 26 % – von 602.621 auf 447.491.[30] Bis 2031/32 ist eine weitere Reduktion auf rund 350.000 Schüler und Studenten zu erwarten.[31] Dennoch ist davon auszugehen, dass sich die jährlichen Ausgaben um 24,3 % von 1,550 Milliarden 2019 auf 1,928 Milliarden 2030 erhöhen, sodass es zu einem wesentlichen Anstieg der Pro-Kopf-Ausgaben kommt.[32] Gleichzeitig ist bis 2031 mit einem Minus von 8.525 Lehrkräften zu rechnen.[33] Es werden weitere Investitionen notwendig sein, um die Qualität des Bildungsangebotes und somit die Ausbildung zukünftiger Arbeitskräfte zu verbessern.

 

Lösungsansätze

Die Demographie ist eine Querschnittsaufgabe und hat weitreichende Auswirkungen auf fast alle Lebensbereiche. Eine Veränderung der Bevölkerungsstruktur hin zu weniger jungen, weniger arbeitsfähigen und mehr alten Menschen stellt vor allem das Renten-, Gesundheits- und Bildungssystem sowie den Arbeitsmarkt vor enorme Herausforderungen. Proaktives und langfristiges Handeln sind entscheidend, wenn es darum geht, die aktuelle Abwärtsspirale aufzuhalten. Dies bedarf eines hohen Maßes an politischem Willen auch über Parteigrenzen hinweg. Weiterhin ist die Durchführung eines erneuten Zensus als sichere Datengrundlage wichtig. Auf Grund fehlender Vorbereitungen sowie mangelnder finanzieller Mittel ist es bisher unklar, wann der nächste Zensus erhoben wird.

In einigen der genannten Problemfelder wurden bereits Maßnahmen unternommen oder sind geplant. Erste Ansätze waren die Reformen des Rentensystems in den beiden Entitäten. In seiner vierten außerordentlichen Telefonsitzung hat der neue Ministerrat des Gesamtstaates Bosnien und Herzegowina ein umfassendes Programm für ökonomische Reformen beschlossen. Im Economic Reform Programme of Bosnia and Herzegovina 2023 - 2025[34] finden sich viele der bereits angesprochenen Lösungsansätze wieder. An erster Stelle enthält es verschiedene Maßnahmenpakete zur Verbesserung der Arbeitsmarktbedingungen BiHs. Hierzu zählen eine bessere Einbindung junger Menschen in den Arbeitsmarkt,[35] eine stärkere Angliederung des Arbeitsmarktes an die EU[36] und die Verbesserung von Arbeitsschutzmaßnahmen und Arbeitslosenversicherungen.[37] Weiterhin sind geplant: Eine Reform zur besseren Verteilung der Steuerlast,[38] eine geringere steuerliche Belastung von Arbeitgebern[39] und die Schaffung eines für kleine Unternehmen günstigeren Umfelds.[40] Maßnahmen zur besseren Einstellung des Bildungssystems an die Anforderungen des Arbeitsmarktes sind außerdem in beiden Entitäten in Planung, jedoch wesentlich umfangreicher in der FBiH.[41] Als zu bewältigende Probleme werden zudem die geringe Rate der weiblichen Beschäftigten und ein durch die demographische Entwicklung bedrohtes Gesundheitssystem genannt.[42]

Dies zeigt exemplarisch, dass in den Regierungskreisen BiHs ein Bewusstsein für die enormen Herausforderungen besteht, vor die das Land durch die demographische Entwicklung gestellt wird. Auch wurden bereits erste Schritte unternommen, um den potenziellen Folgen einer überalterten, schrumpfenden Gesellschaft entgegenzuwirken. Ob diese Maßnahmen ihr Ziel erreichen und ob die geplanten Reformen umgesetzt werden oder wiederum im Sand der inneren Konflikte des Landes verlaufen, muss sich zeigen. Selbst im günstigsten Fall der erfolgreichen Umsetzung dieses Maßnahmenpaketes wird es noch viele andere seiner Art bedürfen, um BiH für die immensen Herausforderungen des demographischen Wandels zu wappnen.

 

 

[1] Agency for Statistics of Bosnia and Herzegovina, Average Age of Deaths, 2023, abgerufen am 25.05.2023. https://bhas.gov.ba/Calendar/Category/14

[2] Hadžić et al., The effects of population changes on the provisions of public services in Bosnia and Herzegovina, 2022, S.4, abgerufen am 25.05.2022.

[3] Ebd. S.4, abgerufen am 25.05.2022.

[4] Vgl. Kadušić et al., The demographic aging of population in Bosnia and Herzegovina. Causes and consequences, Revija za geografijo Nr. 11, 2016, S. 46-47.

[5] Vgl. Ebd. S. 42.

[6] Vgl.  Ebd. S.42.

[7] Vgl. Katarina Buchholz, The World’s Biggest Diasporas, Forbes 11.11.2022, abgerufen am 25.05.2022. https://www.forbes.com/sites/katharinabuchholz/2022/11/11/the-worlds-biggest-diasporas-infographic/?sh=4604b8f4bde4

[8] Vgl. UNFPA BiH, proMENTE and Ipsos, Survey on youth emigration in Bosnia and Herzegovina, abgerufen am 17. 11.2021.

https://ba.unfpa.org/sites/default/files/pub-pdf/effects_of_population_changes_eng_final.pdf

[9] STATISTIKA.BA, abgerufen am 22.05.2023. http://www.statistika.ba/?lang=en#

[10] Hadžić et al., The effects of population changes on the provisions of public services in Bosnia and Herzegovina, 2022, S.5, abgerufen am 25.05.2022.

[11] Vgl. Ebd. S.5.

[12] Vgl. Bosnia Daily, 06.03.2023, S.6.

[13] Hdžić et al., The effects of population changes on the provisions of public services in Bosnia and Herzegovina, 2022, S.5, abgerufen am 25.05.2022.

[14] Ebd. S. 5.

[15] Ebd. S. 5.

[16] Ebd. S. 82.

[17] Ebd. S. 82.

[18] Ebd. S. 56.

[19] Ebd. S. 83.

[20] Ebd. S. 56.

[21] Ebd. S. 5.

[22] Vgl. Ebd. S. 87.

[23] Ebd. S. 56.

[24] Vgl. Ebd. S. 63.

[25] Ebd. S. 63.

[26] Ebd. S. 63.

[27] Ebd. S. 6.

[28] Ebd. S. 7.

[29] Ebd. S. 7.

[30] Ebd. S. 73.

[31] Ebd. S. 74.

[32] Ebd. S. 76.

[33] Ebd. S. 80.

[34] Economic Reform Programme of Bosnia and Herzegovina 2023-2025, abgerufen am 10.05.2023. http://www.dep.gov.ba/naslovna/Archive.aspx?pageIndex=1&langTag=en-US

[35] Vgl. Ebd. S. 65.

[36] Vgl. Ebd. S. 64.

[37] Vgl. Ebd. S. 64-65.

[38] Vgl. Ebd. S. 73.

[39] Vgl. Ebd. S. 73.

[40] Vgl. Ebd. S. 76.

[41] Vgl. Ebd. S. 62-63.

[42] Vgl. Ebd. S. 62, 64.

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Kontakt

Stephan Georg Raabe

Stefan Georg Raabe

Leiter des Auslandsbüros Bosnien und Herzegowina in Sarajevo

Stephan.Raabe@kas.de +387 33 215 240

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