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Chile und Peru im aktuellen Geschehen

Bericht zur Konferenzreihe

In acht virtuellen Konferenzen, die sich an peruanische und chilenische Universitätsstudenten richteten, präsentierten renommierte Wissenschaftler verschiedene Themen und diskutierten mit den Teilnehmern die komplexe Realität beider Länder

Vorschlag für eine Politik zur Reform des Justizsystems

Angenommen durch den Rat für die Reform des Justizsystems

Mit dem Ziel, bis 2021 Aktionslinien zur Förderung der Reform des peruanischen Justizsystems festzulegen, stellt die Konrad-Adenauer-Stiftung einen Vorschlag für eine Politik zur Reform des Justizsystems, welche durch den Rat für die Reform des Justizsystems genehmigt wurde, vor.

Ein Sozialist wird neuer Präsident Perus

Drohen unter Pedro Castillo radikale Reformen und die Aushebelung der Demokratie?

Über sechs Wochen nach der Stichwahl in Peru wurde der Sozialist Pedro Castillo der Partei „Perú Libre", die sich selbst als leninistisch-marxistisch bezeichnet, als neuer Staatspräsident ausgerufen. Er setzte sich mit 44.263 Stimmen Vorsprung (0,252 Prozent) gegen seine konservative Konkurrentin Keiko Fujimori durch. Wie stark der neue Präsident seine radikale Reformagenda angesichts einer fehlenden Mehrheit im Kongress tatsächlich durchzusetzen vermag, bleibt abzuwarten. Die Szenarien reichen von der Aushebelung der demokratischen Institutionen, der Fortführung der institutionellen Krise bis hin zur politischen Mäßigung des Präsidenten.

Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Stichwahlen um die Präsidentschaft in Peru

Zwei Szenarien für die Zukunft des Landes

In den Stichwahlen zum Präsidentschaftsamt vom 6. Juni 2021 in Peru kam es nach ersten offiziellen Ergebnissen der Wahlbehörde in der Nacht zum Montag zu keinem eindeutigen Ergebnis. Zwar zeichnet sich nach Auszählung von 85,11 Prozent der abgegebenen Stimmen eine Tendenz für Keiko Fujimori der rechts-konservativen Partei „Fuerza Popular“ ab (51,014 Prozent). Es fehlen aber noch die endgültigen Auszählungen der Stimmen aus dem Ausland sowie der vom Land, wo Pedro Castillo von der linkspopulistischen Partei „Perú Libre“ in den Umfragen vor der Wahl die Stimmhoheit hatte. Seine Partei beschreibt sich selbst als marxistisch-leninistisch orientiert. Castillo, der momentan 48,986 Prozent der Stimmen auf sich vereint, verfolgt eine radikale Reformagenda, die unter anderem Enteignungen einschließt, welche er aber ohne den konservativ dominierten Kongress kaum durchsetzen könnte. Die konservative Fujimori setzt auf den Status Quo, aber sieht sich reformwilligen Bürgern gegenüber. Unabhängig davon, wer das Rennen um die Präsidentschaft gewinnt, das Jahr des zweihundertjährigen Jubiläums der Unabhängigkeit Perus wird von polarisierender Politik und aufgeladener gesellschaftlicher Stimmung geprägt sein.

Venezolanische Migration in Lateinamerika: Integration venezolanischer Migranten in den Arbeitsmarkt

Veröffentlichung

Die Konrad-Adenauer-Stiftung in Peru präsentiert gemeinsam mit der Universität Antonio Ruiz de Montoya und dem Ibero-Amerikanischen Beobachtungsinstitut für menschliche Mobilität, Migration und Entwicklung der Päpstlichen Universität Comillas in Spanien die Forschungsarbeit "Inserción Laboral de la Migración Venezolana en Latinoamérica" (Integration venezolanischer Migranten in Lateinamerika in den Arbeitsmarkt). Die Arbeit zielt darauf ab, auf schwierige Situationen wie die Suche nach menschenwürdiger Arbeit für venezolanische Migranten aufmerksam zu machen und richtet sich an ein breites Publikum. Allen voran ist sie an öffentliche Entscheidungsträger_innen, Beamte, Forscher_innen, Fachleute, NGOs, internationale Institutionen und Universitätsstudierende gerichtet.

Entwurf des Allgemeinen Gesellschaftergesetzes

Publikation

Die Konrad-Adenauer-Stiftung in Peru und das peruanische Ministerium für Justiz und Menschenrechte präsentieren das Buch "Anteproyecto de la Ley General de Sociedades", eine Aktualisierung des Gesellschaftergesetzes durch führende Spezialisten im Wirtschaftsrecht, darunter sowohl Universitätsprofessoren als auch Fachleute aus verschiedenen Institutionen, die mit dem Funktionieren von Unternehmen in Verbindung stehen, wie Aufsichtsbehörden (SMV, SUNARP) und sogar die Justiz.

Entwurf der Zivilprozessordnung

Publikation

Die Konrad-Adenauer-Stiftung in Peru und das peruanische Ministerium für Justiz und Menschenrechte präsentieren das Buch "Anteproyecto del Código Procesal Civil", ein Vorschlag einer Arbeitsgruppe, die damit beauftragt war, die Zivilprozessordnung zu überprüfen und Verbesserungen vorzuschlagen, um neue Institutionen einzubinden, die den Anforderungen der Gesellschaft, den Entwicklungen in der Rechtsprechung und den Beiträgen der vergleichenden Zivilprozessgesetzgebung gerecht werden.

Nationale Dialoge für die gute Regierungsführung

Gemeinsame Veröffentlichung mit dem IDEBIC

Die Konrad-Adenauer-Stiftung in Peru und das Institut "Demoracia y el Bien Común" (IDEBIC) stellen das Buch "Diálogos por el buen gobierno nacional" vor, ein Werk mit Überlegungen, die von der Notwendigkeit inspiriert sind, genau zu verstehen, was die peruanische Gesellschaft heute durchmacht, und mit Vorschlägen für Lösungsansätze.

Flickr/Samurai Juan/CC BY-SA 2.0

Abkehr vom Correísmo

Ecuador entscheidet sich überraschend deutlich für den konservativen Politiker Guillermo Lasso als Staatsoberhaupt

Am vergangenen Sonntag, dem 11. April 2021, ging Guillermo Lasso von der Mitte-Rechts-Partei CREO (Creando Oportunidades) mit 52,36% der Stimmen als Sieger aus der Stichwahl um das ecuadorianische Präsidentenamt hervor. Nachdem die erste Runde der Präsidentschafts- und Kongresswahlen vom Februar keinen eindeutigen Sieger beschert hatten, waren sich der konservative Guillermo Lasso und Andrés Arauz vom sozialistischen Bündnis UNES (La Unión por la Esperanza) im Wettstreit um das höchste Staatsamt gegenübergestanden. Die Wahl Lassos bedeutet für das Land eine Fortsetzung der unter dem scheidenden Präsidenten Lenín Moreno (2017-2021) begonnenen liberalen Reformpolitik, ein Aufruf zur wirtschaftlichen und nationalen Konsolidierung und eine klare Absage an das Lager des im Exil lebenden ehemaligen Präsidenten Rafael Correa (2007-2017).

KAS/Helbig

Perus Wahlen enden in Polarisierung und Zersplitterung

Am vergangenen Sonntag, dem 11. April 2021, fand in Peru die erste Runde der Präsidentschafts- und Kongresswahlen statt. Aus ihr gingen zwei Kandidaten als Sieger hervor, die sich in einer Stichwahl am 6. Juni gegenüberstehen werden: Der Kandidat Pedro Castillo der linkspopulistischen Partei Perú Libre und die Kandidatin Keiko Fujimori der rechts-konservativen Partei Fuerza Popular. Insgesamt werden mindestens neun Fraktionen in den neugewählten Kongress einziehen. Die Wahl verdeutlicht die Polarisierung an den politischen Rändern, sowie eine anhaltende Zersplitterung des Parteiensystems. Keine guten Vorzeichen für eine Lösung der politischen Dauerkrise und die Festigung der peruanischen Demokratie.