Die russische Einflussnahme auf die deutsche innere Sicherheit lässt sich seit mehreren Jahren und auf unterschiedliche Weisen beobachten. Der Einsatz von physischer Gewalt ist dabei eine Option, die der Kreml bereits mehrfach nutzte, die Förderung von destabilisierenden Faktoren für die Demokratie ist jedoch eine andere oft herangezogene Form Moskaus. Vergleicht man eine Vielzahl von Ansätzen und Methoden, stechen zwei Aspekte hervor: Zum einen die Vermischung staatlicher und nicht-staatlicher Akteure und zum anderen eine hybride Einflussnahme, die das Militärische und das Zivile verbindet und dabei diverse Bereiche bewusst ins Visier nimmt: Politik, Wirtschaft, Medien, die Parteienlandschaft oder bestimmte Bevölkerungsgruppen.
In insgesamt sieben Artikeln untersucht dieser Sammelband die mannigfaltigen Einflussnahmemöglichkeiten der Russischen Föderation.
• In einem ersten Block liegt zunächst der Fokus auf der Neutralisierung von politischen Gegnerinnen und Gegnern im Ausland durch staatliche Stellen Russlands und im Umkehrschluss der Schutz eben jener Menschen durch die Bundesrepublik Deutschland.
• Im zweiten Teil richtet sich der Blick auf den Informationsraum. Zum einen erfolgt eine Analyse der Desinformationsstrategie auf Telegram und zum anderen werden die Bedrohungen in der Cyberdomäne beleuchtet.
• In einem dritten thematischen Teil rückt der Themenkomplex Rechtsextremismus in den Mittelpunkt der Betrachtung. Hierbei werden sowohl extremistische foreign fighters als auch die Einflussnahme Russlands auf rechtsextreme Netzwerke skizziert.
• Der Sammelband schließt mit einem Blick auf den afrikanischen Kontinent, welcher durch die Destabilisierungsmethoden der Wagner-Truppe geprägt ist.
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