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Klimawandel, begrenzte Flächen und eine schnell wachsende Weltbevölkerung – die Herausforderungen in Ernährungsfragen sind zahlreich und der Anspruch an Umweltverträglichkeit in der Erzeugung steigt. Ende April 2021 hat die EU-Kommission eine Studie zu genomischen Verfahren veröffentlicht, die die Potentiale der Neuen Gentechnik zur Gestaltung nachhaltiger Lebensmittelsysteme betont. Beispielsweise biete im Bereich der Grünen Gentechnik das Verfahren CRISPR/Cas viele spannende potentielle Anwendungsbereiche; etwa um trockenheitsresistente Pflanzen zu entwickeln. Damit wurde eine erneute Auseinandersetzung über rechtliche Rahmenbedingungen eröffnet. Traditionell sind in Deutschland jedoch viele Menschen vorsichtig bis skeptisch gegenüber Veränderungen an Genmaterial eingestellt und es stellen sich zahlreiche Fragen: Sind die neuen Verfahren in der Gentechnik ein Game Changer, also ein echter Wendepunkt, oder nur alter Wein in neuen Schläuchen? Welche Chancen bietet das Verfahren in Fragen von Ernährung und Naturschutz? Wo bestehen aktuell wie langfristig Herausforderungen und Risiken? Und wie ist Grüne Gentechnik aus ethischer Sicht zu betrachten? Wann stellen die neuen Verfahren einen zulässigen, wann einen unethischen Eingriff in die Schöpfung dar? Wo und unter welchen Bedingungen wollen wir daher als Gesellschaft diese neuen Verfahren ermöglichen und wo Grenzen ziehen? Ist abschließend eine Novellierung der Gentechnik-Gesetzgebung empfehlenswert?

Über diese und weitere spannende Fragen wollen auch wir im Rahmen einer hochkarätigen Podiumsdiskussion sprechen: Freuen Sie sich auf Beiträge und Einschätzungen von Schirmherr Herrn Minister Peter Hauk MdL (Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg), Frau Dr. Margret Engelhard (Bundesamt für Naturschutz) und Herrn Prof. Dr. Franz-Josef Bormann (Universität Tübingen, Mitglied des Deutschen Ethikrates).